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Astrozytom, IDH-mutiert

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Astrozytom ist ein Tumor des Gehirns, der im mittleren Lebensalter auftreten kann. Aufgrund seines Ursprungs aus den zum Gliazellen gehörenden Astrozyten gehört er in die Gruppe der Gliome. Die maligenen Formen werden je nach Schwergrad in einer WHO-Klassifikation von I-IV zugeordnet.

  • Grad I WHO ist eine gutartige Form des Kindes- und Jugendalter und wird als Pilozytäres Astrozytom bezeichnet. Sie sind sehr selten und treten manchmal in Verbindung mit einer Neurofibromatose Typ 1 auf.
  • Grad II WHO (fibrilläres Astrozytom)
  • Grad III WHO (anaplastisches Astrozytom)
  • Grad IV WHO (Glioblastom)

Bei Grad II bis IV nimmt der Altersgipfel der Erkrankung von 25 bis 60 Jahren zu.

Die klinische Symptomatik ist von der Lokalisation des Tumors im Gehirn oder im Spinalkanal abhängig. In der Regel beginnen sie mit andauernden Schmerzen und Empfindungsstörungen, später treten noch entsprechende Lähmungen der betroffenen Regionen hinzu. Der Nachweis erfolgt mittels Kontrastmittel im CT oder einer Kernspintomografie. Die Therapie zielt möglichst auf eine komplette chirurgische Entfernung des Tumors ab. Bei den höhergradigen Tumoren kann eine anschließende Bestrahlung des Tumorbereiches notwendig sein. Eine Heilung durch Chemotherapie ist zur Zeit nicht möglich.