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Justin Scott

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Justin Scott ist ein US-amerikanischer Schriftsteller. Scott hat bisher 23 Thriller und Kriminalromane geschrieben. Sein bekanntestes Pseudonym ist Paul Garrison. Unter diesem Namen hat er bisher fünf Romane rund um den Detektiv Ben Abbott geschrieben. Unter seinem bürgerlichen Namen schreibt Scott Romane, die engen Bezug zum Meer haben. Wegen dieser Vorliebe wird Scott im englischen Sprachraum als "Dick Francis of yachting" bezeichnet. Scott hat aber auch unter den Pseudonymen J.S.Blazer und Alexander Cole weitere Kriminalromane verfasst.

Heute lebt Scott mit seiner Frau Amber Edwards, einer Filmemacherin, in Newtown, Connecticut.

Der bekannteste Roman Justin Scotts ist "The Shipkiller", dt. "Ich töte das Schiff". 1990 schrieb Scott unter dem Pseudonym "Paul Garrison" ein Sequel unter dem Titel "Fire and Ice", dt. "Kaltes Feuer". Der Grund für die (damals erstmalige) Verwendung dieses Pseudonyms entstand durch Henry Morrison, den Manager von Justin Scott. Scott war nach seinen fünf Romanen rund um Ben Abbott als Krimiautor eingeführt und würde, so befürchtete Morrison, als Thrillerautor bei den Lesern nicht ankommen. Aus Justin Scott wurde Paul Garrison, ein Geschäftsmann aus Hong Kong.

Leben und Wirken

Justin Scott wurde 1944 in Manhattan geboren, wuchs aber auf Long Island auf, in einer Familie professioneller Autoren: sein Vater A. Leslie Scott, hat an die 250 Western-Romane geschrieben, unter einer Reihe Pseudonymen; seine Mutter Lily K. Scott schrieb für mehrere Genres: Romane, Liebesgeschichten, aber auch Kurzgeschichten für Groschenhefte. Auch Scotts Schwester ist Autorin: Alison Scott Skelton, gemeinsam mit ihrem Ehemann C. L. Skelton.

Bevor Scott als Schriftsteller sein Auskommen fand, arbeitete er als Bootsführer, fuhr LKW, baute auf Fire Island Strandhäuser, arbeitete in einer Bar in Hell's Kitchen und gab ein Magazin für Elektrotechniker heraus.

Scott ist Träger einiger Titel von Studiengängen über amerikanische Geschichte (Bachelor und Master Degree). Für Recherchen zu seinen Romanen hat Scott ausgedehnte Reisen nach Russland, China oder Schottland unternommen.

Als Grund, weshalb Scott am Beginn seiner Karriere als Schriftsteller Pseudonyme verwendet hat, sagt er: ein Autor sollte damals nicht zu produktiv erscheinen. Jung und voll Tatendrang hat Scott in seinem ersten Jahr als Autor vier Romane geschrieben. Geschwindigkeit wurde damals aber gleichgesetzt mit einem wenig sorgfältigen Fließbandschreiber.


Auszeichnungen

  • 1974 wurde Justin Scott für den Edgar Allan Poe Award nominiert für "Many Happy Returns"
  • 1995 neuerliche Nominierung für den Edgar Allan Poe Award für die beste Kurzeschichte "An Eye for a Tooth" aus der Anthologie "Justice in Manhattan"

Werke

als Justin Scott

  • Many Happy Returns (1973), dt.: Aller bösen Dinge sind drei, aus dem Amerikanischen von Jutta Schmidt-Walk, Rowohlt (1975), ISBN: 9783499423626
  • Treasure for Treasure (1974), dt.: Gold im Dreck, aus dem Amerikanischen von Jutta Schmidt-Walk, Rowohlt (1977), ISBN: 9783499424061
  • The Shipkiller (1978), dt.: Ich töte das Schiff, aus dem Amerikanischen von Heinz Nagel, Ullstein (2000), ISBN: 9783548247687
  • The Turning (1978)
  • Normandie Triangle (1981)
  • The Man Who Loved the Normandie (1982), dt.: Sein Name war Otter, aus dem Amerikanischen von Helmut Kossodo, Lübbe, ISBN: 9783404108695
  • A Pride of Royals (1983), dt.: In geheimer Mission, aus dem Amerikanischen von Joachim Wölfer, Lübbe, ISBN: 9783404113163
  • Spy (1984)
  • The Empty Eye Of The Sea
  • The Auction (1985), dt.: Jagt Pendragon, aus dem Amerikanischen von Ingo Angres, Lübbe, ISBN: 9783404114351
  • Rampage (1986)
  • The Cossack's Bride (1988)
  • The Widow of Desire (1989)
  • The Hong Kong Edge (1990), dt.: Die letzten Tage von Hongkong, Goldmann, ISBN: 9783442411238
  • The Nine Dragons (1991)
  • Treasure Island (1994)
  • The Wrecker (2009) (with Clive Cussler)

Ben Abbott-Serie

  • Hardscape (1994)
  • Stonedust (1995)
  • Frostline (1997)
  • McMansion (2006)
  • Mausoleum (2007)

als "Paul Garrison"

  • Fire and Ice (1998), dt. Kaltes Feuer, aus dem amerikanischen von Heinz Zwack, Blanvalet, ISBN: 978-3442352395
  • Red Sky at Morning (2000)
  • Buried at Sea (2002), dt.: Hetzjagd über den Atlantik, Ullstein, ISBN: 978-3548259086
  • Sea Hunter (2003)
  • The Ripple Effect (2004)

als "J. S. Blazer"

  • Deal me out (1973)
  • Lend a Hand (1975)