Geschichte des Hörfunks
Die Hörfunkgeschichte beschreibt die Entwicklung des Hörfunks und des Radioapparates.
Die Anfänge
1888 entdeckt der deutsche Physiker Heinrich Hertz die elektromagnetischen Wellen.
1892 wird im Reichstelegraphengesetz festgelegt, dass die Funktechnik Hoheitssache des Staates sein soll.
1906 empfangen die mit Funkgeräten ausgestatteten Schiffe im New Yorker Hafen klassische Musik und Bibelzitate - dies wird die Geburtsstunde des Rundfunks als publizistisches Medium genannt.
Der Weg zum Massenmedium
1920 nimmt in Pittsburgh (USA) die erste kommerzielle Radiostation ihren regelmäßigen Betrieb auf.
Am 20. Dezember 1920 wird aus Königs Wusterhausen das erste Mal ein sogenanntes Weihnachtskonzert gesendet. Seitdem gilt der Funkerberg als die Geburtsstätte des öffentlichen Rundfunks in Deutschland
1923, am 6. April, wird der erste Radioclub in Berlin gegründet sowie der Verband der Rundfunkindustrie in Berlin.
Am 29. Oktober 1923 wird die erste Unterhaltungssendung aus dem Vox-Haus ausgestrahlt, wenige Tage später folgt die erste Nachrichtensendung der Berliner Funk-Stunde.
Am 1. Januar 1924 beträgt die Zahl der Rundfunkteilnehmer 1580.
1924 werden weitere Sender eröffnet: Frankfurt am Main I und München I (30. März ), Sender Hamburg I (2. Mai), Sender Stuttgart I (10. Mai), Sender Breslau I (26. Mai) und Sender Königsberg I (14. Juni). Zuletzt die Westdeutsche Funkstunde AG in Münster (10. Oktober).
Am 29. Mai findet die erste Rundfunkausstellung in Hamburg statt.
Am 1. Januar 1925 beträgt die Zahl der Rundfunkteilnehmer: 548.749
Am 3. September 1926 wird der Funkturm in Berlin eingeweiht.
Weitere Entwicklung
s. Artikel Rundfunkgeschichte
Literatur
- Konrad Dussel: Deutsche Rundfunkgeschichte. Konstanz: UVK Medien, 1999.
- Hans-Jürgen Krug: Radiolandschaften. Beiträge zur Geschichte und Entwicklung des Hörfunks. Frankfurt/M.: Lang, 2002.
- Heinz-Werner Stuiber: Massenmedien in Deutschland, Bd. 2: Rundfunk. Koblenz: UVK Medien, 1998.