Zum Inhalt springen

Hartmut Schulze-Gerlach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2009 um 17:52 Uhr durch Freundlicher (Diskussion | Beiträge) (Literatur). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Hartmut Schulze-Gerlach auf dem Höhlerfest in Gera, 2008

Hartmut „Muck“ Schulze-Gerlach (* 19. Februar 1948 in Dresden) ist ein deutscher Sänger und Fernsehmoderator.

Leben

Hartmut Schulze-Gerlach ist der Sohn der Schriftstellerin Tine Schulze-Gerlach. Er wuchs in Radebeul auf. Nachdem er als gelernter Betonbauer zunächst in verschiedenen Berufen wie Kraftfahrer, Winzer, Briefträger oder Hafenarbeiter und in Musikgruppen tätig war, wurde er über die „Peter-Baptist-Combo“ zum Sänger und Komponisten.

1973 trat er in den „Gerd Michaelis Chor“ ein. Als Solist hatte er unter dem Pseudonym „Muck“, seinem Spitznamen aus Kindertagen, den Hit Isabell. 1976 verließ er den Gerd-Michaelis-Chor.

Am 1. Dezember 1976 gründete er den Chor CANTUS. Zum Ensemble gehörten die Sängerinnen Tina Lenz, Gisela Klesch, Silvia Kottas, Evelin Merzdorf und die Sänger Benno Penssler, Vladi Slezak, Jens Hohäuser und Norbert Wolf. [1]

1977 erschien seine Debüt-LP Muck und 1978 eroberte er mit Hey, kleine Linda die Spitzen der Schlagerparaden in der DDR. Weitere bekannte Lieder von Muck sind Lady in Weiß, Leben im Wunderland, Tini, verzeih mir doch, Schokolade, Denn am Morgen scheint wieder die Sonne, Der kleine Muck, Die richtige Frau und Heut' schlafen die Engel (mit Uta Bresan).

Als Komponist und Arrangeur schrieb er zahlreiche Titel für Andreas Holm, Thomas Lück, und das Gesangsduo Monika Hauff & Klaus-Dieter Henkler. [2]

1981 begann Schulze-Gerlach seine zweite Karriere als Fernsehmoderator: In seiner Show Sprungbrett bot er jungen Talenten Auftrittsmöglichkeiten. Dazu gehörte Linda Feller, die hier ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte und in den ersten Jahren ihrer Laufbahn von Schulze-Gerlach künstlerisch begleitet wurde. Seit 1993 moderiert er die monatliche Fernsehreihe Damals war's beim MDR Fernsehen.

In den 1990er Jahren trat Schulze-Gerlach zeitweilig unter dem Pseudonym „Thommy Raiker“ auf. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Buschvitz auf der Insel Rügen.

Diskographie (Alben)

  • 1977: Muck
  • 1982: Episoden (mit dem Cantus-Chor)
  • 1986: Eine Sekunde der Ewigkeit
  • 2000: Hey, kleine Linda (mit Linda Feller)
  • 2001: Es ist so leicht, dich zu lieben

Anmerkungen / Einzelnachweise

  1. Helga Heine: Hartmut Schulze Gerlach, a. a. O., Seite 162
  2. Helga Heine: Hartmut Schulze Gerlach, a. a. O., Seite 162

Literatur

Helga Heine: Hartmut Schulze Gerlach, genannt Muck, in: 44 Schlagerinterpreten, VEB Lied der Zeit, Musikverlag, Berlin (Ost) 1978, Seite 161 - 163

Commons: Hartmut Schulze-Gerlach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien