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Rundturm

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Rundturm: Bergfried der Burg Fröhlichsturm in Mals
Bothwell Castle in Großbritannien. Deutlich zu sehen der runde Turm auf der linken Seite
Moderner Rundturm als gestalterisches Element bei der Kurt-Schumacher-Kaserne in Hannover

Ein Rundturm ist ein Turm mit rundem Grundriss. Er kann freistehend oder Teil eines größeren Baukomplexes sein.

Aufbau, Form und Wirkung

Die Form kann aus ästhetischen, aber auch aus funktionellen Gründen so gewählt sein. So wurden bei Befestigungsanlagen eckige Türme mit dem Aufkommen der Kanonen von den Rundtürmen mehr und mehr verdrängt, da diese von seitlich auftreffenden Kanonenkugeln weniger stark beschädigt werden. Häufig wurden Donjons oder Bergfriede auf Burgen als Rundtürme errichtet. Üblicherweise dienten sie als Wehranlage und Rückzugsort der Burgbesatzung im Falle einer Belagerung. In manchen Burgen waren sie aber auch Wohnstätte des Burgherrn (Wohnturm). Ein solches Beispiel sind die Burg Bonaguil und die Burg Coucy in Frankreich oder Bothwell Castle in Großbritannien.[1] Rundtürme wurden auch bei Stadtbefestigungen und Ringmauern verwendet. Sie stellten Eckpunkte der Verteidigung dar oder schützten neuralgische Punkte wie etwa das Tor. Zu diesem Zweck waren sie oft mit Wehrgängen und Wehrerkern ausgestattet.

Beispiele für Rundtürme sind:

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Chris Gravett: Atlas der Burgen. Tosaverlag, Wien 2001, ISBN 3-85492-470-4, S. 28 und S.53.

Literatur