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Emil Sutor

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Emil Sutor (*19.06.1888 in Offenburg- †13.08.1974 in Karlsruhe) war ein deutscher Bildhauer und Skulpteur.

Ausbildung

Er absolvierte seine Lehre in der Bildhauerwerkstatt Simmler & Venater in Offenburg. Danach studierte er von 1907 bis 1909 an der Großherzoglichen Badischen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war dort Schüler vom Bildhauer Prof. Hermann Volz (1847-1941), um dann an der Akademie für Bildende Künste Dresden beim Bildhauer und Grafiker Georg Wrba (1872-1939) zu studieren. Auch reiste er u.a. nach Leipzig, München, Paris etc.

Berufstätigkeit

Seit 1919 hatte er ein eigenes Atelier in Karlsruhe. Von 1925 bis 1936 arbeitete er mit der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit stammen auch seine zahlreichen, meist kirchlichen Aufträge z.B. in den Domen zu Basel, Freiburg, Breisach, Straßburg und in vielen kleineren Gotteshäusern. So schuf er 1928 u.a. die Mosaiken der damals größten freischwebenden Mosaikstatue der Mutter Gottes in Europa für die Westfassade der Frauenfriedenskirche des Architekten Hans Herkommer in Frankfurt-Bockenheim

Für den Offenburger Burda-Verlag modellierte Emil Sutor als Skulpteur, auf besonderen Wunsch des Offenburger Inhabers Senators Franz Burda, eine Version des BAMBI-Rehs, des bekannten deutschen Medienpreis für die Stars. Das BAMBI wurde in Bronze gegossen und vergoldet. Bis 1999 blieb das Sutor-Modell unverändert. Diese Nebenarbeit wurde zu seinem medienwirksamsten Werk.

Bis kurz vor seinem Tode führte er noch zahlreiche öffentliche Aufträge aus.

Ehrungen

In einem anlässlich der Olympiade 1936 in Berlin durchgeführten Kunstwettbewerb gewann er für seine Reliefs „Hürdenläufer“ (heute im Museum in Tokio) und „Eishockeykampf“ eine Goldmedaille im Bildhauerwettbewerb Kategorie Reliefs.

Literatur