Pourquoi Pas ? (Schiff, 2005)
Die FMN Pourquoi Pas ? (deutsch: Warum nicht?) ist ein Forschungsschiff, das in Saint-Nazaire von Alstom für das französische Meeresforschungsinstitut IFREMER und die nationale Marine gebaut wurde.
Es steht im Dienst des Instituts Genavir. Seinen Namen trägt das Schiff zu Ehren des Kommandanten Charcot. Pourquoi Pas ? wird zu 55% von Ifremer und 45% von der französischen Marine genutzt und zwar ca. 150 Tage / Jahr für die Marine und 180 Tage im Jahr für Ifremer.
Das Schiff ist reichhaltig ausgestattet, womit es unterwegs Arbeiten verrichten und bei Bauarbeiten unterstützen kann. Es kann für Aufgaben im Bereich der Hydrografie, der Hochsee-und Küstenfischerei, der Geowissenschaften, für physikalische, chemische und biologische Operationen der Ozeanographie und zur Umsetzung der wissenschaftlichen Ziele des Instituts benutzt werden. Ausgestattet kann es entweder mit den Tiefsee-U-Booten Nautile und Victor 6000 oder mit Schleppgerätschaften. Zur Charter steht es ebenso zur Verfügung.[1]
Ein 22-Tonnen-Kran ermöglicht die Manipulation schweren Gerätes. Am Bug des Schiffes befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz. Mit einer Maximalbesatzung von 40 Mann kann Pourquoi Pas ? 60 Tage am Stück auf See verbringen.[2]
Einsatz

Am 3. Juni 2009 wurde die „Pourquoi Pas ?“ an die Unglücksstelle des Air France Fluges 447 in die Nähe der Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen entsandt, einer unbewohnten Inselgruppe im Atlantik, um die „Black Box“ des verunglückten Airbus A330-200 zu bergen. Die an Bord des Schiffes befindlichen Gerätschaften, insbesondere das bemannte Tiefsee-U-Boot Nautile und der ferngesteuerte Tiefseeroboter „Victor 6000“, erlauben die Untersuchung von bis zu 97 Prozent des Meeresbodens in bis zu 6000 Metern Tiefe.[3]