Oberbüren
Vorlage:Ort Schweiz Oberbüren ist eine Gemeinde im Fürstenland (Wahlkreis Wil) des Kantons St. Gallen in der Schweiz.
Geographie
Mit ihren Dörfern Oberbüren (2'116 E.), Niederwil (1'297 E.) und Sonnental (522 E.) liegt im die Gemeinde an der Einmündung der Glatt in die Thur. Sie wird von der Autobahn A1 Genf–St. Margrethen durchquert und durch die Ausfahrt Uzwil–Oberbüren erschlossen.
Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Sidenberg bei Niederwil (660 m ü. M.). Der tiefste Punkt liegt 484 m ü. M. – an der Thur, auf der Grenze zur Gemeinde Niederbüren.
Oberbüren ist umgeben von 7 Nachbargemeinden, nämlich Zuzwil SG, Niederhelfenschwil, Niederbüren, Gossau SG, Flawil, Oberuzwil und Uzwil.
Geschichte
Nordwestlich der Glattmündung, oberhalb von Sonnental, steht das Benediktinerinnenkloster St. Gallenberg, im Volksmund besser bekannt als Kloster Glattburg. Bei dem Kloster fand man Spuren frühkeltischer Siedlungen aus der Bronzezeit (ca. 1000 v. Chr.). Zur Römerzeit war Oberbüren wahrscheinlich auch besiedelt. Funde von römischen Münzen in Oberbüren, Sonnental und auf der Glattburg belegen dies. Nach 500 wanderten die Alamannen vom Thurgau her ein. Glattburg wird 788 als clataburuhc erstmals erwähnt, Oberbüren (Büren) 817. Die heutige Gemeinde entstand 1803, anlässlich der Gründung des heutigen Kantons St. Gallen. Sie entstand aus den Pfarreien Oberbüren und Niederwil sowie dem Dorf Durstudlen, welches der Pfarrei Henau angehörte. Durstudlen, später "Thurstuden", wurde 1880 nach Sonnental umbenannt.
Im vorletzten Jahrhundert existerte auf Gemeindegebiet im heutigen Buchental eine Kaltwasser-Kurbadeanstalt an der Glatt, das Bad Buchen. Dieses Bad zog Gäste aus der ganzen Region an und führte zu einem Aufschwung in Oberbüren sowie auf der Strecke zwischen Bad Buchen und dem Bahnhof Uzwil, so dass hier viele Restaurants und Hotel entstanden sind. Nach einem Brand Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Anstalt, zu deren Gästen angeblich auch der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck gehörte, eingestellt. Heute weisen wenige bauliche Überreste an der Glatt oberhalb des Buchentals sowie das noch bestehende Überangebot an Restaurants und Hotels an diese Zeiten.