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Jay-Z

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Shawn Corey Carter alias Jay-Z, Jigga oder Hova (* 4. Dezember 1969 in Brooklyn, New York) ist ein US-amerikanischer Rap-Musiker.

Er wurde von einer alleinerziehenden Mutter aufgezogen und von den rauen Sitten der New Yorker Straße geprägt. Nach mehreren erfolglosen Versuchen eine Karriere als Künstler zu beginnen (mit Jaz-O, und als Mitglied einer Gruppe namens Original Flavor) gründete Jay-Z schließlich mit Damon Dash die Plattenfirma Roc-a-Fella Records, über die er auch sein Debütalbum Reasonable Doubt veröffentlichte. Dieses fand zwar einigen Anklang in der Szene, brachte jedoch keinen kommerziellen Erfolg. Es enthielt vier bekanntere Singleauskopplungen, Ain't No Nigga (mit Foxy Brown), Can't Knock the Hustle (mit Mary J. Blige), Dead Presidents und Feelin' It.

1997 schaffte es das Nachfolgealbum In My Lifetime, Vol. 1 bis auf Platz 3 der US-Charts und legte den Grundstein für seinen finanziellen Erfolg bei einem breiteren Publikum. Ein Jahr später veröffentlichte Jay-Z das Album Vol. 2: Hard Knock Life und verlagerte damit seinen Fokus von der kleinen Rap-Szene auf ein größeres Mainstream-Publikum. Aus dem Album wurden die bekannten Lieder Can I Get A..., Hard Knock Life (Ghetto Anthem), Jigga What?, It's Alright und Money Ain't a Thang ausgekoppelt.

1999 wurde Vol. 3: Life and Times of S. Carter veröffentlicht, ein weiteres kommerziell erfolgreiches Album, welches weiteren Anlass für Kritik am Pop-orientierten Stil seiner Musik aus der Rap-Szene gab. Sein nächstes Album, Dynasty Roc la Familia war mit zahlreichen Gastauftritten anderer erfolgreicher Rap-Musiker wie Beanie Sigel, Memphis Bleek und Amil gespickt, hinzu kamen Scarface, Just Blaze, R. Kelly, Kanye West, The Neptunes und Snoop Dogg.

Der nächste große Erfolg war das 2001 veröffentlichte Album The Blueprint, gefolgt von einem Unplugged-Album. Dann wurde das Album Best of Both Worlds mit R. Kelly veröffentlicht.

2002 kam mit The Blueprint 2: The Gift & the Curse ein Doppelalbum auf den Markt.

2003 ging Jay-Z mit anderen Rap-Größen wie 50 Cent, Busta Rhymes und Sean Paul auf Tour, während er an seinem letzten Album The Black Album arbeitete.

Von dem Black Album wurde auch eine gesonderte A cappella-Version produziert, um Remixe durch andere Musiker zu fördern. Das bekannteste und kontroverseste solche Projekt war 2004 The Grey Album von DJ Danger Mouse, der The Black Album mit dem White Album der Beatles kombinierte, so dass gleich ein ganzes Bastard Pop-Album entstand. Die Plattenfirma EMI unternahm rechtliche Schritte gegen das Grey Album, was eine breitangelegten Internet-Protestaktion auslöste (Grey Tuesday).

Ebenfalls 2004 entstand in Zusammenarbeit mit Linkin Park ein weiteres Bastard Pop-Album mit dem Namen Collision Course.

Neben musikalischen Aktivitäten versuchte sich Carter mit dem Designerlabel Roc-a-Wear auch in der Modeindustrie.

Im Dezember 2004 wurde er zum neuen Präsidenten und CEO des legendären Hip-Hop-Labels Def Jam ernannt, nachdem dieses Roc-a-Fella Records vollständig übernommen hatte.