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Architektur in Heilbronn

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Die Baugeschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Stadtbaugeschichte und Stadtplanung von Heilbronn in Baden-Württemberg.

In dem im Jahre 822 als villa Helibrunna bezeichneten Ort mit fränkischem Königshof im Bereich Gerberstraße, Kaiserstraße und Unteren Neckarstraße, errichteten die Deutschordensherren im Jahr 1225 eine Marienkapelle, dem bedeutendsten erhaltenen Bauwerk der Romanik in Heilbronn. Das am 27. August 1333 erhaltene Neckarprivileg und der Erlangung der Reichsstadtwürde im Jahre 1371 begründeten den Wohlstand der Stadt, der sich vor allem in der Architektur der Stadt niederschlug. Damals erhielt die Kilianskirche einen dreischiffigen Hallenchor im Stil der Gotik und den ersten Renaissanceturm nördlich der Alpen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert erreichte die Stadt als Hauptstapelplatz für den Handel zwischen dem Rhein und dem Donaugebiet erneut eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte. So entstanden zahlreiche Bauten im Stil des Barock. Als württembergische Oberamtsstadt im Jahre 1802 entwickelte sich Heilbronn bis 1900 zur ersten und bedeutendsten Industrie- und Handelsstadt Württembergs. Diese Epoche wurde durch Architektur im Stil des Klassizismus, des Historismus und der Moderne geprägt.

Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Die frühe Phase des Wiederaufbaus war “ keineswegs nur der modernen Architektur verpflichtet“ sondern war durch „das Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre“ geprägt. Parallel zum Wiederaufbau erfolgte ab 1947 die als „zweite Zerstörung“ bezeichnete Periode, wo die wenigen Baudenkmäler, die den Krieg zwar beschädigt überstanden hatten, Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst wurden. Als Oberzentrum der Region Württemberg-Franken entstand eine Architektur des Brutalismus in den 1970er Jahren in Heilbronn, die in den 1980er und 1990er Jahren durch eine Architektur der „neuen Sensibilität“ abgelöst wurde. Derzeit plant die Stadt eine als „Neckarstadt“ bezeichnete neue Vorstadt nördlich der Bahnhofsstraße.

Architekturgeschichte

Heilbronn entwickelte sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof. In einer Urkunde aus dem Jahr 822 wird villa Helibrunna als Ort einer Michaelsbasilika in Heilbronn erwähnt.

Fekete [1] erwähnt, dass 1976 Helmut Schmolz den Königshof samt Kapelle im Bereich des ehemaligen Katharinenspitals bei der Gerberstraße, Kaiserstraße und Unteren Neckarstraße vermutet. Ein Kupferstich aus Civitates Orbis terrarum [2] zeigt, dass beim Katharinenspital auch die Johanneskirche stand, welche als Michaelsbasilika in Heilbronn angesehen werden kann.

Romanik

Deutschordensmünster Chorturmkapelle, Detail Gewölbe

Im 13. Jahrhundert siedelten sich die Deutschordensherren in Heilbronn an und errichteten im Jahr 1225 das Deutschordensmünster, wobei der Chorturm als wichtigstes Beispiel für die Romanik in Heilbronn. Fekete beschreibt hierbei den romanischen Altar, der im Chorturm des Deutschordensmünsters St. Peter und Paul steht [3]


Gotik

Anton Pilgram:
Grundriss 1487: Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche

Am 27. August 1333 erhielt die Stadt Heilbronn, das in Esslingen ausgestellte Neckarprivileg, womit die Stadt den Lauf des Neckars verändern und von dem neuen Lauf des Flusses profitieren durfte. Die Stadt Heilbronn führte den Lauf des Neckars an ihre Stadt und versperrte die Passage des Neckars mit Stauwehren, so dass die vom Rhein kommende pfälzische Schifffahrt, als auch die von Stuttgart kommende württembergische Schifffahrt vor Heilbronn endete. Die Stadt erlangte so eine Position als Endpunkt der Neckarschifffahrt mit städtischem Stapelrecht. Mit dem Heilbronner Umschlagsmonopol, wurde Heilbronn ein „Klein-Venedig sei, das alle Handelssachen an sich ziehen“ wollte.[4][5]. Als 1371 Heilbronn noch Reichsstadt wurde, erlangte die Stadt einen großen Reichtum, der sich vor allem in der Architektur der Stadt niederschlug[6] Im 15. Jahrhundert ist die Baukunst der Spätgotik in Heilbronn einerseits durch die Erstellung des Karmeliterklosters gemäß den Plänen von Hans von Mingolsheim im Auftrag des Rats ab 1447 andererseits durch den Bau des dreischiffigen Hallenchors der Kilianskirche durch Anton Pilgram in den Jahren 1480–1487 dokumentiert. Die Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche aus dem Jahre 1487 gilt als wichtigstes Beispiel für die Gotik in Heilbronn. Hans von Mingolsheim, Anton Pilgram und Aberlin Jörg waren die Baukünstler. Fekete unterstreicht bei der Entstehung der spätgotischen Hallenchors der Heilbronner Kilianskirche auf die Verwandtschaft zur Bauhütte in Wien hin [7]

Renaissance:
Der Kirchturm der Kilianskirche
Barock:
Deutschordensmünster, Innenansicht vor dem Luftangriff auf Heilbronn

Renaissance

Die Renaissance in Heilbronn erschuf 1513 dank Hans Schweiner den Turm der Kilianskirche in Heilbronn und setzte sich in der Gestaltung des Rathauses in den Jahren 1579–1583 durch Hans Kurz und Isaak Habrecht fort. Hans Kurz war einer der wichtigsten Baumeister der Renaissance in Heilbronn [8] und erschuf auch das Imlin'sche Haus. In den Jahren 1598–1600 wurde im Auftrag des Rats das Fleischhaus gemäß den Plänen von Hans Stefan errichten, wobei Jakob Müller als Bildhauer bei der Gestaltung der Figuren tätig war[8]. Wichtigste Beispiele für die Renaissance in Heilbronn ist der Kirchturm der Kilianskirche, das Rathaus und das Cäcilienbrunnenhaus[9]

Barock

Charakteristisch für die Epoche des Barock zwischen 1600 und 1780 war die „Prachtentfaltung der katholischen Kirche und höfische Lustarchitektur“. Von diesen „absolutistischen Auswüchsen“ war Heilbronn als evangelische Reichsstadt nicht betroffen.

Das erste barocke Gebäude Heilbronn der Hafenmarktturm, den der Straßburger Johann Georg Mayer im Jahre 1730 errichtete. Als weiteres Bauwerk des Barock in Heilbronn gilt das Deutschordensmünster in Heilbronn [10], das durch die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller und A. Colomba[11] barockisiert wurde [12] [13].

Ein anderes Beispiel für den „Hochbarock“ [14] in Heilbronn ist der Große Deutschhof, der für Heilbronner Verhältnisse eine beträchtliche Größe hatte und das Stadtbild bis heute prägt. Die 24-achsige geknickte Westfassade und die Fassade des anschließenden achtachsigen Südflügels wurden mit ionischen Pilastern, Zwerchgiebeln und säulenbestanden Portalen gegliedert. Baumeister war hierbei Wilhelm Heinrich Behringer [15]

Barock:
die zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes mit drei Ziergiebeln vom Götzenturm aus gesehen (Juli 2006)


Klassizismus

Klassizismus:
Villa Rauch 1840

Die „verspielte Periode des Barock“ wurde als „willkürlich“ kritisiert. Daher wolten die Bauherren und Architekten des 18. Jahrhunderts eine „nüchterne Baukunst im Denken aufklärerischen Geistes“. Dabei galten archäologische und bauhistorische Zeugnisse in Italien, Griechenland und der Nahe Osten als Vorbilder für die neue Epoche des Klassizismus. Heilbronn war auf dem Gebiet des Profanbaus im Stil des Klassizismus führend. Schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts belegen mehrere herrschaftliche Palais den Wohlstand der Stadt Heilbronn, so das Rauch'sche Palais, das als frühes Beispiel des Klassizismus in Heilbronn gilt [16] und in den Jahren 1877–1878 im Stil der Renaissance von Prof. Robert von Reinhardt restauriert worden war. [17]. Andere Beispiele für den Klassizismus in Heilbronn sind die Villen Mertz und v.Rauch. [18]


Klassizismus:
Das Rauch'sche Palais

Rundbogenstil

Rundbogenstil im Mittelteil:
Wilhelmsbau

Die Architektur im Übergang vom Klassizismus zum Historismus war durch den sogenannten „Rundbogenstil“ gekennzeichnet, wobei dieser Stil die Architektur in der frühen Phase des Historismus dokumentiert und neuromanische und klassizistische Elemente miteinander zu einem harmonischen Ganzen verband. [19] Beispiele dieses Stils sind in Heilbronn drei Bauwerke: So zeigt der von Heinrich Cluss im Jahre 1846 errrichtete Wilhelmsbau in seinen Mittelrisaliten Rundbogenfenster. Auch der von Karl Etzel im Jahre 1848 errichtete alte Heilbronner Bahnhof zeigt Rundbögen im Rundbogenstil. Die von Gottlob Georg Barth errichtete Pfarrkirche St. Alban [20] dokumentiert [21] den Rundbogenstil.[22]

Historismus

Linkes Portalgewände des Hauses Allee 18, im späten Barockstil
Rechtes Portalgewände des Hauses Allee 18, im späten Barockstil

Die Stadt Heilbronn entwickelte sich in der architektonischen Epoche des Historismus als württembergische Oberamtsstadt ab 1803 zur ersten Industrie- und Handelsstadt Württembergs. Dabei waren wirtschaftliche und bauhistorische Meilensteine die Eröffnung des Wilhelmskanals, der Bau der Vorstädte unter Millas, der "Riesenstraße" unter Prof. Baumeister und der Ausbau des Neckars und der Autobahn. [23].

Die Architektur des Historismus [24] war dadurch gekennzeichnet, dass „genaue Grenzlinien“ zwischen Klassizismus und Historismus kaum zu erkennen waren. Beide hatten frühere Details der Baukunst aus vergangenen Epochen aufgenommen und diese miteinander vermischt. Der Historismus des 19. Jahrhunderts in Heilbronn war dadurch geprägt, dass prominente auswärtige Künstler wichtige Bauaufträge erhielten. Gottlob Georg Barth aus Stuttgart, gestaltete im Jahre 1808 den ersten Stadterweiterungsplan für die Stadt Heilbronn, 1829 entwarf Karl Ludwig von Zanth das Heilbronner Hauptzollamt, 1834 entwarf Gottlob Georg Barth nochmal einen Erweiterungsplan für die Stadt. Die Stadt versuchte im Jahre 1835, den prominenten Architekten Ludwig Friedrich Gaab als Stadtbaumeister zu engagieren. Im selben Jahre errichtete Karl Ludwig von Zanth das Goppeltsche Haus am Fleiner Tor mit Malereien im pompejanischen Stil. Obwohl Ludwig Friedrich Gaab nicht für die Stelle als Stadtbaumeister zu gewinnen war, errichtete dieser dann Mitte des Jahrhunderts das Hauptpostamt am Neckar. Ab der Gründerzeit wurden noch zahlreiche prominente auswärtige Künstler mit qualitativ hochstehenden Werken betraut: Robert von Reinhardt aus Stuttgart errichte im Jahre 1876 die Harmonie sowie die Villen Adelmann, Faißt und Seelig, der Stuttgarter Stadtbaumeister Adolf Wolff entwarf ab 1877 die alte Synagoge, der in Heilbronn gebürtige Bezirksbauinspektor Theodor von Landauer baute in seiner Heimatstadt das Zellengefängnis, die Berliner Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy entwarfen ab 1897 die Friedenskirche und die Villa Carl Knorr. Weitere Beispiele für die Architektur des Historismus in Heilbronn sind die Villa Dittmar von Hermann Maute, der Schweinsbergturm von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle und die Villen Mayer, Hagenmeyer und Cluss von Theodor Moosbrugger.[24][25]

Moderne

Landhausarchitektur und Jugendstil

Villa Pielenz in Heilbronn
Haus Wilhelmstraße 17 in Heilbronn
Funktionalismus:
Kriegerdenkmal in Heilbronn
Expressionsimus:
Portal - Laubenganghaus

Die Epoche des Historismus in Heilbronn ging langsam zu Ende und wich einer neuen, modernen Bauauffassung[24], die kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges entstand war. Bereits um 1900 hatte der Heilbronner Gold- und Silberwarenfabrikant und Vorsitzende des Deutschen Werkbundes Peter Bruckmann gefordert, dass keine Architektur im mittelalterlichen Stil zu gestalten sei[26]. Zusammen mit Karl Luckscheiter versuchte der Heilbronner Silberwarenfabrikant einen „Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft“. So waren auf der Industrie-, Kunst- und Gewerbeausstellung in Heilbronn historische Türme und Giebel nur noch in Form hölzerner Kulissen zu sehen. Bruckmann verlangte, dass die Architektur Spiegelbild der modernen gewerblichen und industriellen Tätigkeit sein solle und forderte eine Abkehr von der „Ausplünderung der alten Stile“ sowohl im Handwerk, als auch in der Architektur. Im Jahre 1907 gründete Peter Bruckmann zusammen mit Hermann Muthesius, Theodor Fischer und Richard Riemerschmid den Deutschen Werkbund, der die „Pflege von Qualität und gute Form“ betrieb, wobei sowohl Hermann Muthesius als auch Theodor Fischer als Vorreiter der architektonischen Moderne gelten [27] und sich diese neue Auffassung auch in der Heilbronner Architektur bemerkbar machte. Als Beispiele für diese neue Zeit in der noch gemäßigt modern gebaut wurde, gelten:

  • Haus Wilhelmstraße 17 und Altes Theater (Jugendstil)

    Das alte Theater entwickelte sich aus der Romantik im Sinne einer nationalen Bewegung[34]. Dabei nahm der Bau in seiner Erscheinungsform vor allem lokale Bautraditionen, wie Formen des Kiliansturms [35] und Rathauses [35] auf und entwickelte diese Traditionen in freier Gestaltung weiter.[36](„er sucht den Anschluss an die Bautraditionen unseres Landes, die nicht mit historischer Bedenklichkeit, sondern mit freier Unbefangenheit weitergestaltet sind [36]“)


Diese „kreative Periode deutscher Baugeschichte“ wurde durch den ersten Weltkrieg und die darauffolgende „desolate wirtschaftliche Lage“ kurzzeitig beendet. Sowohl die öffentliche als auch private Bautätigkeit endeten 1914. [37]

Funktionalismus und Expressionismus

Der traditionalistischen und konservativ ausgerichteten Strömung des Heimatstils stand die avantgardistische Architektur der Moderne ab 1920 gegenüber, die ein Übermaß an Geschichtlichkeit ablehnte und [38] sich von der Architektur des bis dahin vorherrschenden Jugendstils abwandte. Bis Mitte der 1920er Jahre konnte dennoch der damalige Oberbürgermeister und Architekt Emil Beutinger den Ausbau des Neckars als Großschifffahrtsweg vorantreiben. Es entstanden dabei 1926 elf Staustufen. Diese als funktionale, markante Betonbauwerke [39]beschriebenen Bauten waren im Stil des Funktionalismus [40] von Paul Bonatz errichtet worden. Ebenso nahm Paul Bonatz mit der Gestaltung des Hafenmarktturms in den Jahren 1929 und 1936 die moderne Architektur des Funktionalismus auf, als er dort das Kriegerdenkmal, eine Gedenkstätte für die Toten des Ersten Weltkriegs schuf.[41] [42]. Karl Elsäßer nahm sich die Architektur des Paul Bonatz zum Vorbild, als er im Jahre 1938 das Kaiser's Kaffeegeschäft [43] entwarf. Der Funktionalismus war dabei eine Stilrichtung der modernen Architektur, die die äußere Form der Gebäude aus der Funktion ableitete.[44]

Wiederum war der Heilbronner Peter Bruckmann einer der treibenden Kräfte bei der Ausstellung mit der Mustersiedlung Weißenhof in Stuttgart im Jahre 1927. Dort waren Werke des „neuen Bauens“ von Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier zu sehen. Bruckmann meinte: „Wenn die Siedlungen dort am Kanal und bei den Erweiterungen der Städte sich breiten, sollen sie von den besten Meistern gestaltet werden, ohne sentimentale Biedermeierei, ohne kleinlichen Schmuck, aber groß, frisch, sachlich, einfach!“. Walter Gropius (1883 - 1969) war in den 1920er Jahren Vordenker des Weimarer Bauhauses. Er erstellte am südwestlichen Rand von Karlsruhe das Wohnprojekt Dammerstock, wo auch Laubenganghäuser vorgestellt wurden und 1930 eine Wohnanlage in Berlin-Siemensstadt. Nach diesen Vorbildern entwarf Ludwig Knortz das Laubenganghaus in der Heilbronner Kornacher Straße[45],das mehr als 20 Familien auf engsten Raum aufnehmen sollte und trotzdem Licht, Luft und Grün bot. [46]

Andere Beispiele für den Expressionismus in Heilbronn sind das Haus Bohl, Haus Villmatstraße 17 und der Böckinger Wasserturm. Weiterhin wäre ein Beispiel des Expressionismus die Augustinuskirche H. Herkommers gewesen, wenn diese nicht im zweiten Weltkrieg zerstört worden wäre.


Heimatstil

Das Jägerhaus
Das Ex-Möbelhaus Bierstorfer

Der Wiederaufbau war durch das „Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils[47] bzw. auch durch den Bau der Wichernkirche mit „ angedeutet expressionistischer Formensprache“ geprägt. Sowohl der traditionelle Heimatstil als auch der moderne Expressionismus stammten aus der Vorkriegszeit und stellten für die damalige Gesellschaft den Maßstab für Normalität und guter Kontinuität dar. Schrenk beschreibt den traditionell geprägten Baustil der Nachkriegszeit wie folgt:„Wiederaufbau ist ein Begriff, der zunächst vermuten lässt, dass es sich dabei um einen „rückwärts“ gewandten Vorgang handelt: etwas Altes, das zerstört wurde, wird hergestellt. Und tatsächlich hatten vor allem die frühen fünfziger Jahre ganz deutlich den Charakter einer Restauration, in der man sich auf die „guten Kontinuitäten“ aus den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen besann, die für die meisten damals lebenden Menschen den Maßstab für die Normalität darstellten, die es wiederzugewinnen galt“. [48]

Dem Wunsch nach einem historisierenden Wiederaufbau entsprach der durch Hermann Muthesius 1905 gegründete Heimatstil [49], der dem „konservierenden und rekonstruierenden Wiederaufbaugedanken in besonderer Weise Rechnung trug[50] So folgte Hannes Mayer bei der Rekonstruktion zerstörter Sakralbauten dem traditionellen Heimatstil [51], und erstellte für die Heilbronner Nikolaikirche einen Wiederaufbauplan, der „im Detail stärker historisierend“ war. [52] Aber auch die Rekonstruktion zerstörter Wohnbauten folgte dem Heimatstil. Als typisches Beispiel hierfür gilt die traditionsgebundene Rekonstruktion der Villa Rauch, die in reduzierter Form von Adolf Braunwald wieder errichtet wurde. [53]Braunwald rekonstruierte ebenso das Haus Herbststraße Nr. 8, wobei der „ pietätvolle, rekonstruierende Umgang mit dem historischen Original“ bemerkenswert war. [54] Ebenso rekonstruiert wurde das Haus Allee 18 an der Allee mit historischer Fassade und Portal mit figürlicher Bauplastik.

Auch Neubauten waren in den späten 1940er und 1950er Jahren durch das „Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils“ geprägt: [55] Dabei wird das ehemalige Möbelhaus Bierstorfer Ecke Lohtorstraße/Lammgasse als Beispiel für die „traditionelle Bauweise“ genannt.[56] Auch das in den Jahren 1952 und 1954 errichtete Dresdner Bankgebäude zählt zu dieser Bauweise [57] und wurde vom Stuttgarter Architekturlehrer Paul Schmitthenner, dem „Vordenker der konservativen Moderne in der Architektur“ in Heilbronn errichtet. [58]Auch das von Julius Hoffmann im barockisierenden Stil neu gestaltete Innere des Wüba-Gebäudes gilt als Beispiel für die Stuttgarter Schule Paul Schmitthenners in Heilbronn. [59] Ein Beispiel für die in Württemberg typische Wohnhausarchitektur der Schmitthenner-Schule in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre ist die Fabrikantenvilla von Kurt Scheuerle, die nach Plänen von Ludwig Hilmar Kresse errichtet wurde.[60] Bei einem Umbau im Jahre 1954 erhielt das Jägerhaus nach Entwürfen des Städtischen Hochbauamts [61] Formen, die traditionsorientiert sind und aus der barockisierenden Landhausarchitektur des Heimatstils stammen. [62] [63]


Haus Robert Mayer mit Wandobjekt „Robert Mayer - Erhaltung der Energie“ (Walter Maisak u. Werner Holzbächer)
Einhorn-Apotheke mit Wandojekt „Das Einhorn“ (Peter Jakob Schober)

In den späten 1950er Jahren bedienten sich Schulgebäude wie die Gustav-von-Schmoller-Schule von Erich K. Hess und das Theodor-Heuss-Gymnasium von Peter Salzbrenner der Formensprache der modernen Architektur. Das Theodor-Heuss-Gymnasium wird dabei mit Bauten Mies van der Rohes verglichen [64] [65] [66]

Erbaut 1956–58 [..] nach Entwürfen des Stuttgarters Peter Salzbrenner […] Formensprache der progressiven Schulhausarchitektur: Moderne Raumkonzepte verkörpert bereits die Unterbringung von Normal- und Fachklassen in separaten Gebäuden […] Auffällig die großformatigen Fensteröffnungen […] An der Nordseite des Normalklassenbaus sorgen sie für größtmögliche Beleuchtung der Räume und scheinen im Stil der Bauten von Ludwig Mies van der Rohe die Wand zu entmaterialisieren

Als Beispiel für moderne Architektur gilt das im Jahre 1953 von Willi Ulmer errichtete fünfstöckige Kaufhaus Barthel mit aufgesetzter Terrasse. 1954 wurde die Einhorn-Apotheke von Otmar Schär als ein Beispiel moderner Architektur gebaut. Im selben Jahr wurde das Einrichtungshaus Karl Kost von Hans Paul Schmohl & Karl Moglerin den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre“ errichtet. Auch das im Jahre 1956 errichtete Wasserkraftwerk von Emil Burkhardt & Paul Barth bediente sich hochmoderner Formen. Die Heilbronner Aukirche ist ein moderner Kirchenbau von Gustav Ernst Kistenmacher aus dem Jahr 1957. Auch der 1958 von Hellmut Kasel erbaute Heilbronner Hauptbahnhof vertritt die architektonische Formensprache der Moderne. Ein Beispiel für den modernen Gewerbebau ist das Autohaus Assenheimer von Julius Hoffmann aus dem Jahr 1959. Schließlich der 1962 fertiggestellte Rathauserweiterungsbau von Rudolf Gabel.[67] [68] [69] [70] [71]

Die Vertreter der Architektur der (klassischen) Moderne der Nachkriegszeit in Heilbronn sind:


Brutalismus

Hennze [73] über die 1970er Jahre:

Wenige Jahre nach Ende der sogenannten Wiederaufbauzeit wurde Heilbronn Großstadt. Hatten die Neubauten der vergangenen Jahre meist noch einen solitären Charakter, noch Differenziertheit, beginnt sich nun der „pure“ Beton über deutsche Städte zu ziehen. In Heilbronn wie vielfach anderenorts vergriff man sich auch heftig im Maßstab […] Vollends das Wollhauszentrum (1974) ist dann Betonbrutalismus ohne wenn und aber […]

Ein Beispiel für den Brutalismus in Heilbronn sei das Shoppinghaus (Ernst und Helmut Schaal), das nach Plänen von Ernst und Helmut Schaal errichtet wurde. Auch das Wollhaus (Philipp Holtzmann) wurde 1974 im Stil des Brutalismus errichtet.

Postmoderne und „neue Sensibilität“

Hennze beschreibt die 1980er und 1990er Jahre in der eine Architektur der „neuen Sensibilität“ in Heilbronn erschien und wieder ein „sensibleres, phantasiereiches und menschlich dimensioniertes Bauen“ in Heilbronn erfolgten:

In den letzten fünfzehn Jahren bestimmte wieder ein sensibleres, phantasiereiches und oft auch menschlich dimensioniertes Bauen das Bild. Von postmodernen oder dekonstruktivistischen Experimenten blieb Heilbronn jedoch unberührt.[74]

bzw.:

Erst die Achtziger- und dann vor allem die Neunzigerjahre standen im Zeichen der Postmoderne, des Dekonstruktivismus aber auch der neuen Sensibilität. Vor allem Architekten, die in den Vierziger- und Fünfzigerjahren geboren wurden, prägten das hiesige Bild. Das Büro Bechler und Krummlauf, Müller Architekten, Mattes und Partner, Herzog und Herzog, Meister und Wittich sowie Bernd Zimmermann und einige andere bauten - oft mehrfach - ausgezeichnete Wohn- und Geschäftshäuser, Schulen und öffentliche Gebäude. Ihnen, ebenso wie den Mitarbeitern der städtischen Bauämtern und auswärtigen Büros wie Steidle aus München, Mahler, Günster und Fuchs sowie Auer, Weber und Partner aus Stuttgart verdanken wir ein differenziertes und spannungsgeladenes Bild des neuen Heilbronn [75]

Die Vertreter der Architektur der 1980er und 1990er Jahre in Heilbronn sind laut Hennze demnach:

  • Ulrich Bechler und Gerd Krummlauf [76]
    • Geschäftshaus, Lise-Meitner-Straße 22
    • K3, 2000
  • Matthias Müller
    • Wohnhaus Gymnasiumstraße, 2002
    • Wohnhäuser Karl-Wulle-Straße 27, 27/1, 31, 2005
    • Wohnhaus Siemann, Paracelsusstraße 7/1, 2005
    • Haus Herbststraße 8, 2005
    • Kaiser`s Turm, Gottlieb-Daimler-Straße 9, 2008 [77]
  • Franz-Josef Mattes - Sekiguchi Partner
    • Neubau der Pausenhalle der Fa. Weisert + Daur Verpackungen in Heilbronn
    • Erweiterung der Sporthalle und der Klassenräume der Gerhart-Hauptmann-Schule in Heilbronn
    • Klosterhof [78][79]
  • Herzog + Herzog
    • Erweiterung und Umbau des Stadion Heilbronn
    • Sanierung der Lindenparkschule Heilbronn
    • Bau des Wohn- und Geschäftshauses Kilianstrasse Nr.8 in Heilbronn [80]
  • Roland Meister und Roland Wittich
    • Verwaltungsgebäude der Volksbank Heilbronn, Allee 20 (1993) [81]
  • Bernd Zimmermann
    • Kindergarten, Millerstraße 7 (1999)
    • Überdachter Pausenhof Helene-Lange-Realschule (2002)
    • Fassadensanierung Mönchsee-Gymnasiums (2005)
    • Neubau Förder- und Betreuungsgruppe Längelter (2008) [82]
  • Otto Steidle
    • Neckarterrassen (2003) [83]
  • Mahler, Günster und Fuchs
    • Parkhaus am Bollwerksturm 1995 [84] [85]
  • Auer, Weber und Partner
    • Überdachung Bahnhofsvorplatz (2002)


Die Neckarvorstadt (ab 2019)

Das Fruchtschuppen-Areal[86] bzw. das Gelände des ehemaligen Bus-Betriebshofes[87], nördlich der Bahnhofstraße soll das Gelände für die Bundesgartenschau 2019 werden. Das Areal soll dann zu einer neuen Neckarvorstadt mit Neckaruferweg umgebaut werden. Dafür wurde bereits ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Im Juni 2009 wird dann ein Preisgericht bestehend aus dem Stadtplaner und Architekten Professor Dr. Franz Pesch aus Herdecke, dem Landschaftsarchitekten Professor Jörg Stötzer aus Stuttgart, dem Architekten und Stadtplaner Professor Kunibert Wachten aus Dortmund und anderen die Prämierung der eingereichten Ideen vornehmen.

Die Kalistraße wird nach der Planung auf die andere Seite des Alt-Neckars verlegt werden, so dass dadurch ein Neckaruferpark gebildet wird. Die sogenannte Westrandstraße wird danach als neue Straße parallel zu den Bahngleisen verlaufen und sowohl das Gebiet zwischen Europaplatz und Hafenstraße wie auch die neue Neckarvorstadt erschließen. Die Westrandstraße vervollständigt damit die alte „Ringstraße“ um die Innenstadt [88].

Zweite Zerstörung (ab 1947)

Als „zweite Zerstörung“ von Heilbronn wird laut Uwe Jacobi [89] die Zerstörung der wenigen Baudenkmale bezeichnet, die den Krieg beschädigt überstanden haben, aber dann Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst, werden. Neben der Heilbronner Friedenskirche, waren die bekanntesten Beispiele die alte Heilbronner Harmonie, das alte Heilbronner Stadtbad und das alte Stadttheater.

Dr. Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, beschreibt die geistige Grundhaltung in den 70er Jahren in Heilbronn und zitiert dazu verschiedene Schlagzeilen in der Heilbronner Stimme [90]:

„Ein Viertel der Häuser ist abrisswürdig. Viele Bauern, viel Verkehr, viele Ausländer […] Das Vorgestern steht dem Heute und dem Morgen im Wege“

Hennze und Schroedter meinen:

Gerade Heilbronn hat durch den brutalen Bombenkrieg schöne Gebäude verloren. Aber auch Menschen zerstörten Häuser, die andere noch fünfzig Jahre zuvor geschätzt hatten. „Stille Zeitzeugen“, die man noch zum Sprechen bringen konnte,wurden einfach zum Schweigen gebracht. Im Juli 1970 sprengte die Stadt Heilbronn die Mauern ihres Theaters, im selben Jahr fiel die Villa Rümelin in der Lerchenstraße! […] Heilbronn hatte damit zwei bedeutende Arbeiten von Theodor Fischer und Hermann Muthesius verloren, beide Vordenker und Wegbereiter der Moderne in der Architektur.[91]

1947 wurde die noch erhalten gebliebene Fassade des Rauch'schen Palais am Marktplatz abgebrochen, obwohl Pläne des Stadtplaners Volkart dessen Rekonstruktion vorsahen. [92]. Am 3. August 1949 wurde die noch erhaltene alte Stadtmauer aus der Stauferzeit an der Fischergasse gesprengt.[93]. 1952 wurde die Ruine der Friedenskirche gesprengt, trotz einer öffentliche Kontroverse darüber, den Chor der Friedenskirche mit dem Fresco „Das jüngste Gericht“ von Heinrich Altherr zu bewahren.

1954 wurde die im Jahre 1876 nach Plänen von Prof. Robert von Reinhardt errichtete alte Harmonie abgebrochen. Im Jahre 1956 folgte der Abbruch des Hauptbahnhofs, der im Jahre 1873 von Conrad Schurr und Otto Bonhöffer im Stil des Historismus erbaut worden war. Die gesamte Vorderfassade zum Bahnhofsplatz war mit Arkaden nach dem Florentiner Vorbild der Loggia dei Lanzi gestaltet. Im Jahre 1956 erfolgte auch die Zerstörung der Moltkekaserne an der Moltkestraße, erbaut 1878 erbaut. Bemerkenswert an dem historistischen Gebäude waren die beiden Türme, die den Mittelrisaliten flankierten, 30 Meter hoch waren und wie ein Tor das Ende der Moltkestraße markierten. Damit wirkte der mit Türmen geschmückte Mittelrisalit wie eine barocke Dreiflügelanlage eines Schlosses, wobei der Festsaal durch einen Mittelrisaliten gekennzeichnet wurde.

In den 1960er Jahrem wurde eine neoklassizistische Friedhofshalle auf dem jüdischen Friedhof im Breitenloch abgerissen. Ende 1968 wurde das frühere Rauch'sche Palais abgerissen, um dem dort ansässigen Kaufhaus Platz zu schaffen[94]. Unsachgemäße Renovierungsarbeiten im Deutschordensmünster 1968/69 führten zu Verlusten an der historischen Substanz[95], insbesondere die Gestaltungsmaßnahmen, die die kleine Seitenkapelle an der Nordfassade betrafen. Diese Seitenkapelle wurde zum Seiteneingang umgewidmet und dafür wurden die spätgotischen Fenster entweder zugemauert oder völlig entfernt. Die Maurer brachen in der kleinen Kapelle die Seitenwände ein und bauten dort überdimensional große moderne Glastüren ein. Die alte Barockkuppel der Seitenkapelle zerschlugen die Arbeiter an den Hängezwickeln, um eine Zwischendecke einzuführen und Heizungs- und Lüftungsschächte anbringen zu können.

Das Kaufhaus Merkur in Heilbronn war der erste Neubau der Merkur-AG, welche aus der Kaufhauskette Schocken hervorgegangen war [96]. Es wurde von Egon Eiermann und Robert Hilgers auf dem Grundstück der ehemaligen Messerfabrik Dittmar [97] im Auftrag von Salman Schocken (he: שלמה זלמן שוקן) entworfen und am 8. November 1951 eingeweiht. Das Gebäude war ein Stahlbetonskelettbau mit Flachdach, dessen Fassade vollkommen mit Glas verkleidet war. Laut Uwe Jacobi verkörperte der „Eiermann-Bau mit Flachdach und Glasfassade die konsequente Moderne“ Am 16. November 1968 wird das Kaufhaus Merkur gesprengt[98].

1969 wurde eine 1928 erbaute Wagenhalle für die Straßenbahn in Neckargartach abgerissen, die einen segmentbogig gewölbten Dachform vergleichbar mit der Mönchsee-Halle in Heilbronn besaß[99]. 1970 ging mit dem Abbruch der Villa Rümelin ein Stück Architektur verloren. Hennze meint dazu: „Heilbronn hat damit […] Arbeiten von Hermann Muthesius verloren“ [100].Bei einer Fragebogenaktion der Heilbronner Stimme bzgl. der Rekonstruktion des Stadttheaters beteiligten sich 4514 Abstimmende. Das Ergebnis der Abstimmung zeigte, dass die Mehrheit eine Rekonstruktion befürwortete.[101] Daher wurde die Sprengung des bis auf die Bühne und den Zuschauerraum, fast vollständig restaurierten Stadttheaters als zweite Zerstörung von Seiten der Heilbronner Bürgerschaft empfunden [102] [103]

Das 1892 eingeweihte Stadtbad am Wollhaus-Platz, 1944 beim Luftangriff auf Heilbronn zerstört, nach dem Zweiten Weltkrieg im Heimatstil rekonstruiert, am 21. Dezember 1950 wieder eröffnet und am 19. Februar 1972 gesprengt. Dies bedeutete für die Bürger Heilbronns einen Verlust ihrer Identifikation mit Heilbronn [104][105]. 1985 wird die Synagoge in Sontheim abgebrochen; im gleichen Jahr auch die von Christian Leins gebaute Kirche St. Cornelius und Cyprian, ein neugotischer Sakralbau im Stadtteil Biberach. 1989 folgten die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil, welche 1928 eröffnet worden waren [106], werden für den Bau des Neuen Postamts an der Bahnhofsstraße abgebrochen. 2000 wurde die Klinik an der Jägerhausstraße abgerissen, ein ehemaliges Garnisonslazarett, das nach dem ersten Weltkrieg von der kommunalen Ortsverwaltung aufgekauft worden war. 1923 baute das städtische Hochbauamt das Lazarett zu einem Kinder- und Säuglingsheim um, wozu es aufgrund seiner „herrlich freie Lage besonders geeignet erschien“[107] [108].

Grünanlagen

  • Stadtgarten:

In den Jahren 1819 bis 1820 legte C. Chr. Braunhardt auf der Ostseite der Allee einen Garten an. Mit der Errichtung der alten Harmonie im Jahre 1878 wurde der „Braunhardt'sche Garten“ in den „Harmoniegarten“ umbenannt. Seit 1936 heißt diese innerstädtische Grünanlage „Stadtgarten“. Nach der Zerstörung am 04.12.44 wurde im Rahmen des in Heilbronn stattfindenden Württembergischen Gartenbautages am 12. September 1959 der Stadtgarten wieder eröffnet.[109] Mit dem Bau einer Tiefgarage auf dem Gelände des „alten Stadtgartens“ im Jahre 1970, wurde die historische Grünanlage zerstört. Nach einem von der Stadt ausgeschriebenen Ideenwettbewerb, wurden die Entwürfe des ersten Preisträgers, eines freien Garten- und Landschaftsarchitekten Reinhold Dupper aus Bad Friedrichshall, ausgeführt und der „neue Stadtgarten“ am 24. Juni 1972 wieder eingeweiht. Bei der Anlegung des neuen Stadtgartens wurden 5 cm Drainplatten aus Styropor, 10 cm Hygromüll und 80 cm Erde auf das Dach der Tiefgarage gebracht. Für drei große Bäume wurden Schächte in der Garage errichtet, womit diese Bäume auch die „teuersten der Bundesrepublik“ wurden. Die Gesamtkosten beliefen sich damals auf 1,7 Millionen DM. [110]

  • Pfühlpark:

Als im Jahre 1795 eine alte Quelle mit der Errichtung des Pfühlbrunnens neu gefasst wurde und schließlich 1858 Sitzbänke und Quellenrahmung erhielt, erfolgte auch die Anlegung des Pfühlparks. Diese geht auf eine Stiftung von Ernst Mayer einem Heilbronner Papierfabrikanten zurück, der im Jahre 1909 sein Gut mit Tierpark der Stadt überließ. Der Park ist heute eine neobarocke Anlage und das Ergebnis eines Ideenwettbewerbes aus den Jahren 1926 und 1927 zur Gartenausstellung, wobei die Entwürfe von Carl Wilhelm Siegloch aus Stuttgart ausgeführt wurden. Zur Eröffnung wurde eine Faun-Plastik auf hohem Säulenpodest gestiftet. Weiter sind hier Arbeiten des Bildhauers Werner Eberbach aus Esslingen zu bewundern. [111][112]

  • Grünanlage auf dem Landerer-Areal

[113] Im 1985 erwirbt die Stadt Heilbronn das Landerer-Areal, das 1973 von Horten gekauft worden war und wo bis 1974 die Firma Landerer Druck und Verpackungen zu finden war. Mit dem Abbruch der Fabrik- und Verwaltungegebäude der Firma Landerer zwischen Deutschhofstraße und Metzgergasse [114], wurde die 5 Ar große „Landerer-Brache“ als Parkplatz genutzt. [115]Im Jahre 1989 erfolgte auf dem Gelände des Landerer-Areals der Bau der Deutschhof-Tiefgarage. Auf das Dach der Garage wurde Erde gebracht und die daraus entstandene Grünfläche als „grüne Innenstadtoase“ genutzt. [10] 1997 wurde die innerstädtische Grünanlage für Aktionen wie einem Ökofestival im Jahre 2000 und für Brecht-Skulpturen des Theaters Object Parcours 2001 anlässlich der Baden-Württembergischen Theatertage freigegeben. Februar 2004 wurde das Landerer-Areal ideel von den Heilbronner Grünen als „Bürgerpark am Deutschhof“ eingeweiht. Diese wollten vor der historischen Kulisse des Heilbronner Deutschhofes einen „Deutschhof-Park mit Bäumen, Bänken, Pavillon und Seerosenteich“ auf dem Landerer-Areal sehen. [116] Unterstützt wurde diese Ansicht von 10.000 Heilbronner Bürgern im Rahmen einer Bürgerinitiative, die [117] auf dem Landerer-Gelände einen Park wollten, der zum Verweilen einladen und ein Ruhepunkt für Touristen und Bürger werden sollte. „ Heilbronn könnte ‚bei Weitem mehr aus sich machen‘ und beispielsweise das Landerer-Areal als Park ausgestalten[118] wurde dabei als Meinung geäußert. Weiterhin wurde die Überbauung der Anlage als eine „ neue, städtebauliche Bausünde“ angesehen. [119] Darauf erfolgte jedoch der Einwand [120] „wer hier einen Park schaffen wolle, müsse Unsummen investieren:Das ergäbe Deutschlands teuerste Grünanlage.“

Quellen

Literatur

  • August Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn, (herausgegeben im Auftrage der Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar), Heidenheimer Verlagsanstalt GmbH, Heidenheim an der Brenz, Juni 1953.
  • Fekete, Julius: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2.
  • Fekete, Julius et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3.
  • Hahn, Peter/Kurz, Heinz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 (Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz)
  • Heim, Werner et al: Archiv und Museum der Stadt Heilbronn im Kulturzentrum Deutschhof. Ihre Aufgaben und ihre Geschichte. Zur Einweihung am 12. März 1977 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 9), Heilbronn 1977.
  • Lattner, Bernhard/ Hennze, Joachim J.: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Jacobi, Uwe: Heilbronn – Die schönsten Jahre? Nachkriegszeit in einer deutschen Stadt. Heilbronner Stimme Druckerei und Verlangsanstalt GmbH, Heilbronn 1984 (Reihe über Heilbronn, 9), ISBN 3-921923-01-8.
  • Jacobi, Uwe: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2
  • Reitmann, Roland: Die Allee in Heilbronn. Funktionswandel einer Straße. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1971 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn, 2)
  • Renz, Alexander: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1995 (ISBN 978-3-928990-55-4).
  • Renz, Alexander: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952–1957. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1996 (ISBN 978-3-928990-60-8).
  • Schrenk, Christhard et al.: Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte. Theiss, Stuttgart 1998, ISBN 3-8062-1333-X (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 36)
  • Schmolz, Helmut/Weckbach, Hubert: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14)
  • Schmolz, Helmut/Weckbach, Hubert: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
  • Stadt Heilbronn (Herausgeber): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954 (Auf Grundlage amtlicher Unterlagen, herausgegeben von der Stadt Heilbronn am Neckar. Bearbeitet vom Amt für Statistik).
  • Stadt Heilbronn, Stadtplanungsamt (Herausgeber): Heilbronn: Moderne Stadtgestaltung – Entwicklung der Stadt 1945–1990, Druck Mokler GmbH, Heilbronn 1991 (Ausstellung des Stadtplanungsamtes Heilbronn – anlässlich der 1250 Jahre Heilbronn)
  • Quattländer, Peter U.: Heilbronn - Planung des Wiederaufbaus der Altstadt, Heilbronn 1994 (Veröffentlichung des Stadtarchivs Nr. 28).
  • Zimmermann, Willy:Wiederaufbau der Stadt Heilbronn seit 1945. In:Stadt- und Landkreis Heilbronn. (ISBN 3-8062-0121-8 / 3-8062-0121-8) (unter Mitarb. von Wolfram Angerbauer u. a. Im Auftr. von Stadt- u. Landkreis Heilbronn], Theiss, Stuttgart und Aalen 1974, S.229-235.

Einzelnachweise

  1. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 93
  2. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 34
  3. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 11f.:

    Romanik

    Wie wertvoll diese romanischen Chortürme für die nachfolgenden Generationen waren, zeigt z.B. die romanische Kapelle der Deutschordenskirche in Heilbronn, wo trotz der unzähligen Veränderungen fast aller Kunsepochen die Romanik präsent geblieben ist – nachdrücklich unterstrichen durch den schönen, ebenfalls noch dort stehenden romanischen Altartisch.“

  4. Helmut Schmolz, Wolfram Angerbauer: Aus der Geschichte Heilbronns – Das reichsstädtische Territorium. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. 1. Auflage. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974. S. 46
  5. Jacobi: Heilbronn so wie es war. S. 12
  6. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 23:

    „Seit dem 14. Jahrhundert war dann Heilbronn endgültig freie Reichsstadt. Mit dem Privileg der Neckarnutzung von 1333 entwickelte sich auch eine blühende Mühlenindustrie, die bis in 19. Jahrhundert hineinwirkend die Gewerbetätigkeit in der Stadt (und den Wohlstand) begründete. Im 15. und 16. Jahrhundert ist bedeutende Bautätigkeit nachweisbar (u. a. Umbau der Kilianskirche mit dem ersten Renaissanceturm nördlich der Alpen, Rathaus und Kunstuhr, Trappensee-Schloss etc.), begleitet von wirtschaftlichem Aufschwung (1515 Hafenausbau mit Radkran). In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert erneuete kulturelle und wirtschaftliche Blüthe (hochkarätige Neubauten mit dem Stadtarchiv, dem Schießhaus, dem Wartberg-Gasthaus, dem Deutschhof, dem Hafenmarktturm […] Heilbronn war Hauptstapelplatz für den Handel zwischen dem Rhein und dem Donaugebiet“

  7. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.13:

    „Das 15. Jahrhundert ist auf dem Gebiet der Sakralbaukunst durch den Übergang zu den Hallenkirchen der Spätgotik gekennzeichnet. Ab Ende des Jahrhunderts entsteht der Hallenchor der Kilianskirche in Heilbronn und weist mit seiner Verwandtschaft zur Wiener Bauhütte auf die Herausbildung neuer europäischer Kunstzentren hin.“

  8. a b Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 39
  9. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.14:

    Renaissance

    Die Renaissance hielt in den ländlichen Bereichen des Unterlandes verhältnismässig spät Einzug, während sie in den Städten z.T. überregional bedeutende Frühwerke schuf.An erster Stelle ist der bahnbrechende Turm der Kilianskirche in Heilbronn zu nennen,mit dem ab 1513 H. Schweiner die Gotik überwand [...] Von den Städten wurde Heilbronn schon angesprochen, die 1579-82 erfolgte Rathauserweiterung schulte A. Wagner und J. Müller [...] Aber auch in Städten wie Heilbronn waren kurz vor 1600 noch traditionsgebundene Arbeiten möglich, wie das 1590 vollendete Cäcilienbrunnenhaus H. Stefans mit dem gotischen Gewölbe zeigt. Ein Jahrzehnt später vollzog dieser mit dem sog. Fleischhaus in Heilbronn jedoch den Anschluss an die Renaissance [...]“

  10. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 24 und S. 25
  11. Stadtpfarrer Albert Laub: Die Heilbronner Deutschordenskirche im Wandel der Jahrhunderte. Selbstverlag des katholischen Stadtpfarramtes St. Peter und Paul, Heilbronn 1952
  12. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.15:

    Barock

    [...] bedeutende Leistungen waren - bis zu ihrer Zerstörung im letzten Weltkrieg - auch in Heilbronn vorhanden (z.B. die Barockisierung der Deutschordenskirche durch J. M. Keller und A. Colomba). [...] Zu den Hauptwerken der barocken Profanbaukunst im Stadt- und Landkreis zählen die Neubauten des Reichsstädtischen Archivs (1765) und des Schießhauses (1769-71) in Heilbronn, beiden von J. Ch. Keller“

  13. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 20
  14. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 22:

    „Die gesamte Anlage ließ der Komtur des Ordens ab 1711 neu errichten: Baumeister waren der Badener Wilhelm Heinrich Beringer und der Franke Franz Keller: In den Formen des Hochbarock errichteten sie einen langgestreckten 24-achsigen Flügel, der mit Pilastern, betonten steinernen Fensterlaibungen und Giebeln gegliedert ist.“

  15. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 40f.:

    „Im frühen 18. Jh. entstanden im Areal des Deutschordenshofes bedeutende barocke Neubauten, die das Heilbronner Stadtbild nachhaltig prägten [...] Die 1716 engültig fertiggestellte Hofanlage hatte für Heilbronner Verhältnisse beträcthliche Ausmaße [...]“

  16. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 24 und S. 25:

    „... erhebt sich nach langem Winterschlaf die neuerwachte Kunst“ - Klassizismus in Heilbronn

    Gegen die verspielte, von ihren Gegnern oft als willkürlich eingestufte Periode des Barock setzten seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts Bauherren und Architekten den Wunsch nach einer nüchternen Baukunst im Denken aufklärerischen Geistes. [...] Einen frühen Bau dieser Epoche erhielt Heilbronn mit Salins de Montforts Palais Rauch von 1805.[...] Heilbronn besitzt glücklicherweise noch Gebäude aus dieser Zeit. Für den Fabrikanten von Rauch erstellte der Stutgarter Architekt Gottlieb Christian Eberhard Etzel am damaligen südlichen Rand der Stadt 1811 ein Haus in der Steinstraße, im selben Jahr plante und baute er für die Familie Mertz ein Landhaus am Rosenberg. [...] Das Landhau erfreute sich grosser Beliebtheit und die Radierer und Stecher Georg Ebner, Heinrich Schönfeld und Albert Henry Payne stellten es in ihren Neckaransichten in romantischer Manier zwischen 1820 und 1840 häufig dar. Als diese Künstler in Heilbronn aktiv waren, neigten sich die Zeit des Klassizismus schon ihrem Ende zu.“

  17. Helmut Schmolz/Hubert Weckbach: Heilbronn – Die alte Stadt in Wort und Bild (1. Band), Konrad-Verlag, Heilbronn, 1966, Nr. 10 „ Kilianskirche nach dem Umbau vom Marktplatz aus, 1892 „, Seite 18.
  18. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.16f:

    Klassizismus

    Der Klassizismus des 19 Jhs. begann mit Innenausstattungen. […] Auf dem Gebiet des Profanbaus war dagegen Heilbronn führend. Bereit zu Beginn des 19. Jhs. dokumentierten mehrere herrschaftliche Wohnbauten die wirtschaftliche Prosperität der Stadt, so z.B. das 1804–07 am Marktplatz nach Entwürfen des Pariser Architekten N.A. de Salins de Montfort gebaute Rauchsche Palais oder die beiden von E. Etzel entworfenen Villen Mertz und von Rauch. Das Rauchsche Palais war eines der ersten bedeutenden Gesamtkunstwerke des Klassizismus in Württemberg, den Innenausbau von 1807 führte G. G. Barth aus.“

  19. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 18
  20. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 111:

    Gottlob Georg Barth

    1777 - 1848 Architekt

    [...] Beachtenswert ist die Gliederung der Westfassade mit Lisenen und Blendbogenmotiven. Barths Bau im damals in Mode gekommenen Rundbogenstil dokumentiert die frühe Phase des Historismus [...]“

  21. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 24 und S. 25:

    „Der sogenannte Rundbogenstil, wie ihn der schon erwähnte Heinrich Hübsch in Karlsruhe und Baden-Baden und Nikolaus Friedrich Thouret in Cannstatt, Ludwigsburg und Wildbad pflegten, bestimmten diese Zeit. Drei Zeitzeugen hierfür finden sich auch in Heilbronn: Der Werkmeister Heinrich Cluss errichtete 1846 ein wuchtiges, nahezu quadratisches viergeschossiges Haus als Hotel [...] Für Kirchhausen baute er (G. G. Barth) 1846 die Kirche St. Alban um [...] Etzel konzipierte Heilbronns ersten Bahnhof von 1848 [...]“

  22. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 112:

    Karl von Etzel

    1812 - 1865 Ingenieur und Architekt

    [...]Zum Abschluss der „Nordbahn“ baute er 1848 auch den ersten Heilbronner Bahnhof, einen mustergültigen längsrechteckigen Bau im Rundbogenstil der Vierzigerjahre des 19. Jahrhunderts“

  23. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 23 und S. 24:

    „Auch nach dem Verlust der Selbsständigkeit und Territorialeinbussen (1803 musste Heilbronn die Orte Böckingen, Flein, Frankenbach und Neckargartach abgeben) sowie dem Übergang an Württemberg 1802/1803 kontinuierlicher Aufschwung mit weiterer Industriealisierung, gefördert u. a. durch die 1821 erfolgte Eröffnung des Wilhelmkanals […] Mit dem 1839/1840 von dem Stadtbaumeister Louis De Millas aufgestellten Bebauungsplan wird die Anlage der Vorstädte eingeleitet. Bis 1900 entwickelt sich Heilbronn zur ersten und bedeutendsten Industrie- und Handelsstadt Württembergs […] Theodor Fischers 1913 eröffnetes Theaterhaus ist einer der letzten qualitativ überregionalen Bauten, auf die erst 1926 mit der Augustinuskirche von Herkommer eine adäquate Fortsetzung folgt. Mit dem Ausbau des Neckars in den zwanziger und dreißiger Jahren wird erneut die gestiegene Bedeutung als Handelsplatz erricht. Kaiser's Kaffeegeschäft von K. Elsäßer aus dem Jahre 1938 ist ein baulicher Beleg. 1933 bzw. 1938 werden Böckingen, Neckargartach und Sontheim eingemeindet […]“

  24. a b c d Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 32 und S. 33:

    „... die Ausführung ist im Stile des deutschen Mittelalters zu halten“ Üppige Stilvielfalt im Historismus

    Genaue Grenzlinien zwischen Klassizismus und Historismus lassen sich schwerlich ziehen.[...] In der letzten Phase des Historismus zwischen 1890 und 1910 laufen die Motoren war, überhitzen sich [...] Auch Heilbronn wuchs mit ungeheurer Prosperität. [...] Hans Maute errichtete [...] eine Villa für den Fabrikanten Theodor Dittmar [...]Robert von Reinhardt verdankt Heilbronn gleich vier Häuser: die Villa Adelmann [...], die erste Harmonie [...] die Villa Faißt [...] die Villa Seelig [...] Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle [...] konstruierten für den Kommerzienrat Louis Link eine Villa [...] Die beiden Architekten gehören zu den populärsten Vertretern des württembergischen Historismus. [...] Der Historismus klang ganz allmählich aus und wich einer neuen Bauauffassung, die sich erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg auszubreiten begann. Dass die Architektur nicht mehr im Stil des Mittelaltrs auszuführen sein, verlangten um 1900 Künstler, Gestalter und Unternehmer, unter ihnen der Heilbronner Silberfabrikant Peter Bruckmann.“

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  25. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.19f:

    Historismus

    Der Historismus des 19. Jhdts. ist im Unterland auch dadurch gekennzeichnet, dass mit bedeutenden Aufträgen prominente auswärtige Künstler bedacht wurden. Der bereits genannte Stuttgarter G.G. Barth entwarf 1808 den ersten Stadterweiterungsplan Heilbronns, 1829 K. von Zanth daselbst das Hauptzollamt, 1834 liefert Barth erneut einen Stadterweiterungsplan. 1835 wurde versucht, den prominenten Architekten Gaab für die Stelle des Stadtbaumeisters zu gewinnen, gleichzeitig baut von Zanth das Goppeltsche Haus in der Fleinerstraße mit Malereien im pompejanischen Stil. Obwohl die Anstellung ncith zustande kam, gelang es dann Mitte des Jahrhunderts trotzdem, Gaab mit der Ausführung des Postneubaus zu betrauen. Ab der Gründerzeit beschäftigte Heilbronn noch zahlreiche prominente auswärtige Künstlers, die qualitativ hochstehende Werke schufen: Der Stuttgarter R. von Reinhardt entwarf in den siebziger Jahren die Harmonie und mehrere Villen, der Stuttgarter Stadtbaumeister A. Wolff baute ab 1877 die Synagoge, der in Heilbronn gebürtige Th. von Landauer entwarf in seiner Heimatstadt das Gefängnis, die Berliner H. Jassoy und J. Vollmer leiteten ab 1897 [...] den Neubau einer Kirche und den Bau der Villa Knorr [...]“

  26. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen, S.50f.:

    „Bauen ! ist die Forderung der Stunde, Bauen im geistigen wie im materiellen Sinn“ - Auf dem Weg in die Moderne :

    „Weg vom Ornament und hin zu einer nüchternen und kantigen Auffassung in der Architektur drängten Architekten wie Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier nach 1910. Doch setzte sich das von ihnen propagierte „neue bauen“ nicht überall durch, viele Architekten bauten zu dieser Zeit gemäßigt modern. [...] Bruckmann warnte vor der „Ausplünderung der alten Stile“ in Handwerk und Architektur. Konsequenz: Mit Gleichgesinnten wie Hermann Muthesius, Theodor Fischer und Richard Riemerschmid gründete er 1907 den Deutschen Werkbund, der sich bedingungslos der Pflege von Qualität und guter Form verschríeb [...] Die neue Zeit schlug sich auch in Heilbronns Architektur nieder: Der Frankfurter Architekt Hugo Eberhard baute 1905 in der Wollhausstraße eine Villa für Kommerzienrat Gustav Pielenz [...] Emil Beutinger baute 1907 [...] das Wohnhaus Wilhelmstraße 17. Adolf Braunwald errichtete 1911 die Villa Fuchs in der Jägerhausstraße und 1913 das Liederkranzhaus in der Allee, wohlproportionierte gemäßigte Moderne.

    Am Vorabend des Ersten Weltkriegs entstand das wohl wichtigste Gebäude dieser Epoche: Theodor Fischers neues Theater. Bruckmann gewann für Heilbronn den Vorreiter der modernen Architektur und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart [...]“

  27. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 9
  28. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 18:

    „Die Villen Brüggemann, Göbel und Hagenbucher wurden den Kgl. Württ. Hof-Dekorationsmaler Sachse und Rothemann ausgemalt, der Stuttgarter Hofdekorationsmaler E. Bader malte die Villa Faißt aus, H. Eberhardt aus Frankfurt/Main führte mit seinen Villen Plappert, Berberich und Pielenz die englische Landhausarchitektur in Heilbronn ein.“

  29. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 124:

    Hermann Muthesius (1861 - 1927)

    Mitbegründer des Deutschen Werkbunds, Hauptvertreter des um 1900 in Deutschland sehr populären Landhausstil. Einer der wichtigsten Architekten der Moderne nach 1900 neben Richard Riemerschmid und Theodor Fischer.“

  30. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 59 :

    1911 - 1916 Theodor Moosbrugger

    Bescheiden, ja gemütlich gliedern fünf Wohnhäuser die nördliche Hälfte der Liebigstraße in Heilbronns Süden. Ihre ursprüngliche Bestimmung: Angestelltenwohnhäuser der Firma Knorr. Zwischen 1911 und 1916 errichtete der Architekt Moosbrugger zweieinhalbgeschossige Häuser mit hohen, haubenartigen Walmdächern. Ihr asymmetrischer Grundriss, die Erker- und Dachbefensterung sowie die schieferverkleideten Obergeschosse sind Beispiele für den sogenannten Heimatstil, den der Architekt Hermann Muthesius mit seiner Adaption englischer Landhausarchitektur in Deutschland nach 1905 populär machte“

  31. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 140f.:

    Wollhausstraße 93:

    Villa. Entstand 1905 für den Heilbronner Direktor Gustav Pielenz nach Entwürfen des Frankfurter Architekten Hugo Eberhardt. Qualitätsvolles Dokument progressiver Villenarchitektur nach dem Vorbild englischer Landhäuser. Diese Architekturauffassung, initiiert durch den einflussreichen Architekten und Theoretiker Hermann Muthesius [...]“

  32. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 50:

    „Der Frankfurter Architekt Hugo Eberhardt baute 1905 in der Wollhausstraße eine Villa für Kommerzienrat Gustav Pielenz. Mit einer Kombination von Bruchsteinmauerwerk im Erdgeschoss und verschindelten Obergeschossen, einer Fassade mit rustifizierten Fenstergruppen und einer mächtigen Dachlandschaft mit Erkern, Fenstern und Gaupen gelang Hugo Eberhardt ein gutes Beispiel funktionstüchtiger Sachlichkeit in der Art des Baumeisters Hermann Muthesius, wie sie in Berlin gepflegt wurde.“

  33. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 126:

    Heimatstil

    Kurz nach 1900 aufkommende Architekturbewegung mit reformischerischem Anspruch, die gegen die historische Bauweise des späten 19. Jahrhunderts die Rückkehr zu einer schlichten handwerklich-soliden, landschaftstypischen Architektur propagiert.“

  34. Fischer, Gedanken zur Architektur des Theaters:

    „[...]Schon bei dem Vorentwurf vom Jahre 1902 war es die Absicht des Architekten, von dem Schema des „Hoftheaters“ abzuweichen; es sollte ein richtiges Bürger- und Stadttheater, und zwar ein Theater der alten Stadt Heilbronn entstehen. Im Jahre 1902 waren wir in einer starken, fas leidenschaftlichen, im wesentlichen auch nationalen Bewegung. Die Romantik, die aus den Skizzen spricht, ist zehn Jahre später kaum mehr verständlich. Zur Zeit der Eröffnung des neuen Heilbronner Theaters, das seine Herkunft aus der Romantik nicht verleugnen will, galt vollends schon wieder der konventionellste, ein wenig senile Klassizismus. Vielleicht bläst der Krieg der Romantik wieder in die Segel. Die Entwicklung zum Konventionalismus war zu rasch und äußerlich, um endgültig zu sein[...]“

  35. a b Schmolz/Weckbach, (1966), Nr. 56, Seite 45
  36. a b Heuss, "Der neue Theaterbau", S. 2
  37. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 45:

    „Im August 1914 brach der Erste Weltkrieg aus; damit verschlechterte sich nicht nur die Versorgungslage der deutschen Bevölkerung, sondern auch die öffentliche wie private Bautätigkeit nahm ab. Ende 1914 meldete Heilbronns Chronik:Schon in der ersten Hälfte des Jahres war es still im Baugewerbe, trotz Mangels an 3- bis 4- Zimmerwohnungen, und mit dem Krieg hörte die Bautätigkeit ganz auf

  38. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 127
  39. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 51:

    „Glücklicherweise stand an der Spitze der Stadt nun der Architekt Emil Beutinger, der sich vordringlich um die nötigen Baumaßnahmen kümmerte. Heilbronn konnte an seine große Zeit als Handelsstadt im 19. Jahrhundert anknüpfen, war doch der Ausbau des Neckars als Großschifffahrtsweg bis Mitte der Zwanzigerjahre gut vorangekommen. Auch hier musste gebaut werden: Allein elf Staustufen zwischen Mannheim und Heilbronn. Paul Bonatz, Schüler Theodor Fischers und Erbauer des kathedralhaften Stuttgarter Hauptbahnhofs, stellte sich den architekturtechnischen Anforderungen, Kraftwerk, Schleusenkammer und Wehr miteinander zu kombinieren. Ab 1926 entstanden so funktionale, markante Betonbauwerke, die aber äußerlich ihre Heimat zwischen Rheintal, Odenwald und Kraichgau nicht verleugneten:Wo wir im roten Sandsteingebite lagen, bekam der monolithe Beton Juramentzusatz, der ihm einen grauroten Schimmer gab. Wo wir im Flachland arbeiteten, wie bei Ladenburg, arbeiteten wir unbekümmert in Beton. Aber wo wir bei Hornberg in den Muschelkalk trafen, verwendeten sie statt des Ziegelmauerwerks sichtbares Muschelkalkgemäuer...“

  40. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.19f:

    Moderne

    Der wie Elsässer zu der Stuttgarter Schule Theodor Fischers (der übrigens mit dem leider zerstörten Theater in Heilbronn ein bedeutendes architektonisches Werk geschaffen hatte) zu zählende Bonatz verwirklichte mit den Staustufen am Neckar oder dem neu gestalteten Hafenmarktturm in Heilbronn die moderne Architektur des Funktionalismus. Auf Arbeiten dieser Architekten basierte der Fabrikbau von Kaiser's Kaffeegeschäft,den K. Elsässer in den dreißiger Jahren entwarf. Der Expressionismus wäre durch die kath. Augustinuskirche Herkommers in Heilbronn vertreten, wenn diese nicht dem letzten Weltkrieg zum Opfer gefallen wäre.

    [...] Das organische Bauen der zwanziger Jahre mitseinen bewegten und farbaenbejahenden Mustern ist für die qualitätvollen Bauten der fünfziger Jahre in der Region ebenso kennzeichnend gewesen, wie das Nachleben der konservatien Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre (Schmitthenners Bank in Heilbronn).[...] Zahlreich sind die Wiederherstellungsarbeiten die der in Heilbronn wirkende H. Mayer leitete und im Wesentlichen durch den traditionellenHeimatstil bestimmen ließ [...]“

  41. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 23
  42. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 19
  43. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 54
  44. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 126
  45. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 119:

    Ludwig Knortz

    1879 - 1936 Architekt

    Gerade zwei Jahre zuvor hatten die Architekten Walter Gropius (1883 - 1969) in den Zwanziger jahren Vordenker des Weimarer Bauhauses und maßgeblicher Theoretiker und Architekt in Deutschland und Otto Haesler (1889 -1962) am südwestlichen Rand von Karlsruhe das Wohnprojekt Dammerstock vorgestllt. Neben Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie zentralen Wirtschaftsgebäuden sah diese Mustersiedlung für modernes, preiswertes Wohnen im Grünen auch sogenannte Laubenganghäuser vor. Gropius definierte sie als symmetrisch angelegte Wohneinheiten mit Veranden auf der straßenabgewandten Seite mit einem begrünten Erschließungsflur auf der Straßenseite

    Diese Vorbilder, sowie Anlagen in Berlin-Siemensstadt von Gropius, 1930, scheinen Knortz zu seiner Heilbronner Lösung inspiriert zu haben. In der Kornacherstraße finden sich wenige, aber wirkungsvoll eingesetzte, dem Expressionismus zuzuordnende Formen. Das Flachdach mitdem umlaufendem Krangesims, das Treppenhas mit ausgeschnittenen Lichtöffnungen und Betonbrüstungen mit Unterstreichung der Horizontale auf den Außengängen sprechen in ihrer konsequent kantigen Ausrichtung die Sprache der Zeit“

  46. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 90:

    Modern oder modisch ? Die Kunst sich einzurichten Beispiele der Wohnarchitektur Heilbronns

    [...]Dass Wohnen auch als soziale Aufgabe zu betrachten ist, wollte der Architekt Knortz beweisen: Nach einem Vorbild von Walter Gropius konzipierte er 1931 in der Kornacherstraße ein Laubenganghaus, das über 20 Familien auf beschränkter Grundfläche aufnehmen konnte und dennoch Licht, Luft und Grün bot“

  47. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 19
  48. Schrenk, Von Helibrunna nach Heilbronn. Eine Stadtgeschichte, S. 181 und S. 182
  49. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 59
  50. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 55
  51. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 19
  52. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 57
  53. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 57
  54. Julius Fekete et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S.99
  55. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 19
  56. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  57. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  58. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 73
  59. Heilbronner Stimme, 3. September 1998 von (hoef): Verstecktes Kleinod. Wüba-Gebäude als Kulturdenkmal eingestuft
  60. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 164
  61. Julius Fekete u.a., Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 58 und S. 59
  62. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 49
  63. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 101 und S. 102
  64. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  65. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 52
  66. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  67. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  68. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 52
  69. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  70. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 72 und S. 73
  71. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 76
  72. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 21
  73. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 72 und S. 73
  74. Lattner/Hennze,Stille Zeitzeugen…, S. 9
  75. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 72 und S. 73
  76. Bechler Krummlauf Teske Architekten GmbH, Schubartstraße 20 A 74076 Heilbronn. [1]
  77. Matthias Müller, freier Architekt BDA, Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammergruppe Heilbronn, Wilhelmstraße 5a, 74072 Heilbronn. [2]
  78. Artikel in der Heilbronner Stimme von Bärbel Kistner vom 7. Oktober 2006: Beim Klosterhof sind sich alle einig.
  79. Mattes - Sekiguchi Partner Architekten BDA, Wilhelmstraße 5a, 74072 Heilbronn. [3]
  80. Herzog + Herzog freie Architekten BDA, Baltenstraße 17, 74081 Heilbronn.[4]
  81. Meister + Wittich Dipl.Ing. Freie Architekten, Karlstraße 7, 74072 Heilbronn [5]
  82. Bernd Zimmermann Architekten BDA, Cäcilienstraße 62, 74072 Heilbronn. [6]
  83. Steidle Architekten, Gesellschaft von Architekten und Stadtplanern mbH, Genter Straße 13, 80805 München [7]
  84. das Parkhaus am Bollwerksturm. In: archINFORM.
  85. Mahler, Günster und Fuchs MGF Architekten GmbH Augustenstraße 87, 70197 Stuttgart (das Architekturbüro Mahler, Günster und Fuchs. In: archINFORM.)
  86. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 15. Dezember 2008: Zukunftsprojekt am Neckar: „Einzigartige Chance“
  87. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 24. November 2008: Gesucht: Buga-Ideen für die neue Neckarvorstadt
  88. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16. Januar 2009: Fruchtschuppen-Areal auf dem Weg zur Vorstadt
  89. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0, Seite 23: Die zweite Zerstörung
  90. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 60
  91. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 9
  92. Artikel der Heilbronner Stimme vom 21. Februar 2008 Die zweite Zerstörung
  93. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 54
  94. Heilbronn – Junge Großstadt auf dem Weg in die Zukunft. herausgegeben von der Druckhaus Heilbronn GmbH, 1970, S. 95 J. Model, gegr. 1888
  95. Heilbronner Stimme: Samstag, 9. Juli 1994, Nummer 156, S. 13, Artikel: Spendet für unser Schmückstück- Oberbürgermeister appelliert an Bürger für das Heilbronner Deutschordensmünster
  96. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 55, Artikelname: 1951 Chronik – Kaufhaus Merkur
  97. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0: Merkur belebt Konkurrenz, S. 22.
  98. Heilbronner Stimme Donnerstag, 21. August 1997, S. 18: Nur noch Schall und Rauch von Jörg Wunder
  99. Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte !, S. 223
  100. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 9
  101. Heilbronner Stimme vom 28. August 2004 Nr. 199, S. 34, Titel aus der Serie Heilbronn gestern-heute Stimme Serie von Uwe Jacobi, Teil (10.) Theater ums Theater
  102. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 30. Januar 1951, Nummer: 24, S. 3, Artikel: Das Bühnenhaus wird überdacht
  103. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 18. Dezember 1967, Nummer: 291, S. 9, Artikel: Hans Söhnker im alten Theaterbau: Idyllische Fassade Interview der Heilbronner Stimme mit Hans Söhnker/Ich würde das Theater gern in seiner alten Form sehen
  104. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 60
  105. [8] Heilbronner Stimme Online, 22. Februar 2002, 00:05 Uhr: Altes bewahren heißt das Heilbronner Südviertel retten
  106. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 32
  107. Die neuere Baukunst in Heilbronn . In: Deutschlands Städtebau: Heilbronn a.N. (bearbeitet und herausgegeben von der Stadtverwaltung) 2. Auflage DARI Deutscher Architektur und Industrieverlag Berlin-Halensee 1928, S. 51
  108. Abbruch im Heilbronner Osten- Ende einer Klinik, Artikel im Neckar-Express vom 27. September 2000, Nr. 39, S. 2
  109. Schmolz/Weckbach, Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt, Nr. 324 „„Kraniche“ im Stadtgarten, 1959 „, S. 108
  110. Schmolz/Weckbach, Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt, Nr. 590 „Neuer Stadtgarten, 1973“, S. 174
  111. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 48
  112. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 89
  113. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16. August 2006 von Friedhelm Römer:Seit Jahrzehnten eine Baubrache
  114. [9]
  115. Historische Fotostrecken: Bildergalerie: Landerer Areal Heilbronn
  116. Artikel in der Heilbronner Stimme von Franziska Feinäugle vom 12. Juli 2004: Grüne weihen „Park am Deutschhof“ ideell ein
  117. Leserbrief in der Heilbronner Stimme vom 4. Dezember 2004 von Ludwig Feuchte, Flein: Alles schlecht.
  118. Artikel in der Heilbronner Stimme von Gerd Kempf vom 20. Dezember 2004:Ist Heilbronn zum Einkaufen beliebt?
  119. Leserbrief in der Heilbronner Stimme vom 19.08.04 von Raymond Kauer:Falsche Entwicklung
  120. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 19.08.04 von jof: „Kein Wiesle für Arbeitslose“