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Gift

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Mit Gift bezeichnet man Stoffe, die Lebewesen über ihre Stoffwechselvorgänge Schaden zufügen. Der wissenschaftliche Ausdruck für Gift ist Toxin.

Der durch ein Gift angerichtete Schaden kann in vorübergehender Beeinträchtigung, dauerhafter Beeinträchtigung oder Tod bestehen.

Nicht als Gift werden Lebewesen wie Viren und Bakterien angesehen. Ebenso gelten Substanzen oder Gegenstände, die mechanisch oder über Strahlung wirken, in der Regel nicht als Gift.

Die Klassifizierung eines Stoffes als 'giftig' oder 'nicht giftig' ist grundsätzlich schwierig, da es immer auf die in den Stoffwechsel aufgenommene Menge bzw. Konzentration ankommt. So führt etwa Arsen in geringen Mengen zu keinen merkbaren Schäden, währende es in höheren Dosen tödlich sein kann. Andere Stoffe, wie etwa Kochsalz können sogar in geringen Dosen für den Stoffwechsel förderlich sein, in hohen Dosen aber trotzdem zu Vergiftungen führen.

Der Grad, in dem ein Stoff giftig ist, wird durch seine Toxizität angegeben.

Die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit der Erforschung von Giften, ihrer Wirkung und deren Behandlung beschäftigt, ist die Toxikologie.

Einzelne Gifte

Berühmte Vergiftungsfälle

  • Sokrates starb durch einen Becher Schierlingskraut

Literatur

  • Weilemann / Kelbel / Reinecke / Ritter-Weilemann: Giftberatung Pflanzen. 2000 ISBN 3-7741-0812-9
  • Oliver Sauer, Sacha Weilemann: Drogen – Eigenschaften, Wirkungen, Intoxikationen. ISBN 3-87706-601-1
  • L.S. Weilemann, H.J. Reinecke: Notfallmanual Vergiftungen. 1996 ISBN 3-13-102591-3