Gleislose Bahn Gümmenen–Mühleberg
Gümmenen–Mühleberg | |||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 6,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Gleislose Bahn Gümmenen–Mühleberg ist ein ehemaliger Oberleitungslastkraftwagen-Betrieb im Kanton Bern. Die 6,5 Kilometer lange Überlandstrecke bestand vom 1. Dezember 1918 bis zum 1. Oktober 1922 und war eine der ersten Trolleybus-Anlagen in der Schweiz (auch wenn ein Güter-Trolleybus de facto ein Lastkraftwagen und kein Omnibus ist, so ist die verwendete Antriebstechnik weitgehend identisch).
Die Strecke begann am Bahnhof Gümmenen an der Bern-Neuenburg-Bahn und führte über Gümmenen, Mühleberg und Buttenried zum Werkplatz Aumatt am Ufer der Aare. Die insgesamt zwei[1] Trolleylastwagen transportierten Güter zum Aufbau des Staudamms beim BKW Wasserkraftwerk Mühleberg (Aufstauung des Wohlensees). Die beiden Fahrzeuge wurden von der Schweizer Firma Tribelhorn gebaut und verwendeten das Oberleitungs- und Antriebssystem Mercédès-Électrique-Stoll. Betreibergesellschaft waren die Bernischen Kraftwerke (BKW) selbst, ein öffentlicher Personenverkehr fand nicht statt.
Neben der Linie Fribourg–Farvagny (wo jedoch überwiegend Personenverkehr stattfand) war die hier behandelte Strecke eine von insgesamt nur zwei Trolleylastwagen-Betrieben in der Schweiz.
Literatur
- P. Kupper: Die Gleislose Bahn Gümmenen – Mühleberg. Endstation Ostring Nr. 26/1999