Löwenberger Land
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Löwenberger Land hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Oberhavel |
Geografische Lage: | unbenannte Parameter 1:52.8833333_N_13.1500000_E, 2:52°53' N 13°09' O |
Höhe: | 44 m ü. NN |
Fläche: | 245 km² |
Einwohner: | 8.457 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 16775 |
Vorwahl: | 033094 |
Kfz-Kennzeichen: | OHV |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 65 198 |
Stadtgliederung: | 11 Ortsteile bzw. Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Schulstraße 5, 16775 Löwenberg |
Offizielle Website: | www.loewenberger-land.de |
E-Mail-Adresse: | loewenberger-land@t-online.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bernd-Christian Schneck (SPD) |
Die Gemeinde Löwenberger Land liegt im Landkreis Oberhavel im Norden des Landes Brandenburg.
Geografie
Das Löwenberger Land liegt etwa 50 km nördlich von Berlin. Es grenzt an die Städte Oranienburg, Kremmen, Liebenwalde und Zehdenick sowie an die Ämter Gransee und Lindow.
Gemeindegliederung
Das Löwenberger Land gliedert sich in die 15 Ortsteile:
- Falkenthal
- Glambeck
- Grieben
- Großmutz
- Grüneberg
- Gutengermendorf
- Häsen, Neu-Häsen und Klevesche Häuser
- Hoppenrade
- Liebenberg
- Linde
- Löwenberg
- Nassenheide
- Neuendorf
- Neulöwenberg
- Teschendorf
Geschichte
Das im Zeitalter der Kolonisation, also wohl schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts mit 60 Hufen ausgestattete feste Städtchen "oppidum Leuwenberg", kam 1267 durch Tausch von dem Markgrafen an den Bischof von Brandenburg. Es bildete den Mittelpunkt eines besonderen Ländchens, das etwa 4 Quadratmeilen umfasste und 1815 unter die Kreise Ruppin, Osthavelland und Templin derart geteilt wurde, dass der westliche Teil mit Hoppenrade, Teschendorf, Grüneberg, Gutengermendorf und anderen Dörfern an Ruppin kam.
1269 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung als Lowenberg, später Leuwenberg. 1460 ging das Land in den Besitz derer von Bredow über, die auf den Grundmauern der zerstörten Burg ein Schloss im Barockstil erbauen ließen. Es ist das schönste und größte Haus Löwenbergs, dass seit 1926 als Jugendherberge und Landschulheim der Provinz Brandenburg genutzt wurde. Heute befindet sich im Schloss eine Kindertagesstätte.
Im 13. Jh. wurde die Feldsteinkirche erbaut. Sie brannte am 9. März 1808 ab. Mit ihr ein großer Teil der Kirchenbücher und zwei Drittel des Dorfes.
Das "Hus tu Lowenberg", das der Brandenburger Bischof Dietrich bereits 1374 von Albert von Redern versetzt hatte, ging 1460 mit dem dazugehörigen Bezirk als Lehn durch Kauf an Hans von Bredow über.
Im "Hus tu Löwenberg", das sich im alten Spritzenhaus hinter der Kirche befindet, kann man heute Gerätschaften, Werkzeuge und Bestandteile der Haus- u. Landwirtschaft besichtigen, die früher in der Region angewendet wurden.
1877 wurde der Staatsbahnhof Löwenberg(Mark) der Berliner Nordbahn eröffnet. 1888 erfolgte die Eröffnung der Bahnverbindung von Löwenberg über Zehdenick nach Templin und 1896 wurde die Bahnverbindung nach Lindow welche später bis Rheinsberg verlängert wurde eröffnet.
Die größten Arbeitgeber bis 1990 waren im Löwenberger Land das Möbelwerk Löwenberg, der KFL, mehrere landwirtschaftliche Großbetriebe und die damit verbundenen Dienstleister, die Grüneberger Spirituosenfabrik und der Rangierbahnhof Neulöwenberg. Nach der weitestgehenden Entindustriealisierung des östlichen Teil Deutschlands aufgrund des Zusammenbruchs der bis dahin von 1945 an existierenden Planwirtschaft sind in Löwenberg als Arbeitgeber hauptsächlich kleinere Dienstleister, viele kleine Geschäfte, ein Hotel, private Unterkünfte, Gaststätten und Dienstleistungs-Betriebe zu finden.
Eine Besiedlung des in Grüneberg errichteten Gewerbeparks mit Firmen gelang leider nicht. Heute ist diese Fläche für die Bebauung mit Wohnhäusern freigegeben und ein Geheimtip für Bauwillige aus dem Berliner Raum da man von hier in ca. 30 min im Zentrum von Berlin ist.
Am 31. Dezember 1997 enstand aus dem freiwilligen Zusammenschluss der heutigen Ortsteile, die bis dahin selbständigen Gemeinden waren und das Amt Löwenberg bildeten, die Großgemeinde Löwenberger Land. Nassenheide kam später am 26. Oktober 2003 hinzu.
Der größte Arbeitgeber ist derzeitig die 1990 gegründete Otto- Rüdiger Schulze Holz - und Baustoffrecycling GmbH & Co. KG. Eine Firma der Entsorgungsbranche mit 200 Mitarbeitern.
Heute ist Löwenberg ein Ort mit 8.457 Einwohnern. Der Bürgermeister der Gemeinde ist Bernd-Christian Schneck.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Liebenberg mit Gutshof und Lenné-Schlosspark
- Schloss Hoppenrade
- Feldsteinkirche in Löwenberg
- Heimatmuseum "Hus tu Löwenberg"
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Durch das Löwenberger Land führen die beiden Bundesstraßen B 96 (Rügen - Berlin - Zittau) und B 167 (Bückwitz - Eberswalde - Neuruppin - Lebus). Die Fernstraßen kreuzen sich im Ortsteil Löwenberg.
- Im Ortsteil Neulöwenberg liegt der Kreuzungsbahnhof Löwenberg (Mark). Hier zweigen von der Berliner Nordbahn (Berlin - Neustrelitz - Stralsund/Rostock) die Nebenstrecken nach Templin und Neuruppin ab. Weitere Ortsteile besitzen Bahnhöfe an diesen Strecken.
Schulen
- In Löwenberg befindet sich die Gesamtschule Löwenberg mit Grundschulteil. Sie unterhält eine Filiale in Grüneberg.
Weblink