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Kaliumhexacyanidoferrat(III)

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Kaliumhexacyanoferrat(III) wird auch als Kaliumferricyanid, Ferrozin, Rotkali oder Rotes Blutlaugensalz bezeichnet. Es hat die Formel und damit die molare Masse von 329,25 g/mol. Das Salz bildet rubinrote, monokline Kristalle mit einer Dichte von 1,89 g/cm3. Es ist in Wasser gut, in Ethanol schlecht löslich. Die wässerige Lösung zersetzt sich am Sonnenlicht, dabei bildet sich .


Rotes Blutlaugensalz

Herstellung

Durch Oxidation von Kaliumhexacyanoferrat(II) mit H2O2 oder elektrochemisch.

Verwendung

Das Salz wird als mildes Oxidationsmittel bei organischen Synthesen eingesetzt. Im weiteren wird es in der Färberei, als Stahlhärtungsmittel, als Holzbeize und in der Farbphotographie verwendet. Auch werden Blaupausen mit Kaliumferricyanid hergestellt. In der Analytik wird es zum Nachweis von zweiwertigem Eisen verwendet.

Bei unsachgemässem Umgang können sich aus Kaliumhexacyanoferrat(II) (Gelbes Blutlaugensalz) und Kaliumhexacyanoferrat(III) (Rotes Blutlaugensalz) durch verschiedene Reaktionen die sehr giftigen Cyanide oder Blausäure (Cyanwasserstoff) bilden.