Zum Inhalt springen

Benutzer Diskussion:Dr. 91.41

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. Mai 2009 um 06:20 Uhr durch Dr. 91.41 (Diskussion | Beiträge) (Muße). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von Dr. 91.41 in Abschnitt Muße

Archiv: 2008 2009

Töne

Gestern war ich (E-Mail ;-) in einem sehr netten Konzert klassischer türkischer Musik bei einem hier ansässigen Laienchor. Da ich die Vorzeichen (ich hatte Noten) mal verstehen wollte, hab ich hinterher hier nachgeschaut und bin bei Maqam (Musik) auf für mich widersprüchliche Angaben gestoßen: Bald ist von Vierteltönen, bald von "koma", also neuntel Halbtönen die Rede, dann wieder werden Centangaben gemacht, die da auch nicht so ganz drauf passen. Ein pdf lehrt mich, dass es in der osmanischen Musik auch vierschiedene Stimmungen gab – und heute wohl auch eine Art 'wohltemperierte' eben, die mit den Halbtönen in neun geteilt bzw. mit der Oktave in 53 Schritte geteilt funktioniert. Andereseits scheinen mir die beiden Halbtöne, die mit Vorzeichen bezeichnet werden, auffällig nahe an Limma bzw. Apotome. Weißt du da mehr drüber? Interessiert dich das überhaupt? Gruß -- Pitichinaccio 21:29, 22. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich schaue mir das im Laufe des Wochenendes an und werde dir danach detailliert antworten. Liebe Grüße --Dr. 91.41 06:50, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Die Widersprüche im WP-Artikel resultieren daraus, dass hier der Tonvorrat von makamlar nach verschiedenen, sich widersprechenden Maßsystemen errechnet und beschrieben wird.
Richtig ist die Sache eigentlich nur im musizierenden Vollzug der Musik. Da ergeben sich Tonunterschiede, die sich nicht so einfach errechnen und einordnen lassen. D. h. dass alle theoretischen Festlegungen der durch Vor- und Nachspielen erlernten Praxis nachlaufen und bestenfalls Annäherungen darstellen. Zudem werden die makamlar ja nicht nur durch bestimmte Tonhöhen charakterisiert, sondern auch durch ein Sammelsurium von außermusikalischen Vorstellungen und Affekten, die z. B. Melodieformen, Melodieteile, Melodiefloskeln oder Richtungen von melodischen Entwicklungen bestimmen. Hinzu kommen die rhythmisch-metrischen usul. Dass man dem allem durch Berechnungen beizukommen versucht, hat eine lange, arabische wie auch türkische Tradition, die wohl letztlich auf die Griechen zurückgeht. Aber die Wirklichkeit lässt sich halt nicht vermessen. Wirklichkeit meine ich dabei auch und vor allem im ursprünglichen Sinn. Jeder Makam hat auf den geübten Hörer seine spezifische Wirkung. Der Artikel in WP ist meines Erachtens ungenügendes Stückwerk. Beste Grüße --Dr. 91.41 15:57, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten
… das hatte ich auch befürchtet. Immerhin höre ich das gerne ;-) -- Pitichinaccio 23:26, 24. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Portrait of Roxelana

Dear Dr. 91.41

I am sorry that I can not write or read in German, so I have to write in English (or Turkish ?). The image you have uploaded with title "Roxelana" is very intresting for me because I believe it is the portrait of a very little known sultana on whom I have been researching on. I know that Melchior Lorichs published an album after his return from Istanbul. Was that portrait included in this album ? The image seems as a print to me, where is it located now ? I will apreciate greatly if you give me further information.

Many thanks

Ayse Zekiye Abali abali.zekiye@gmail.com

Hallo Ayşe Hanım, you will get an e-mail from me. Many regards --Dr. 91.41 21:01, 24. Mai 2009 (CEST)Beantworten

ersonnen

Ja ich habe das zwischenzeitliche POEM vermerkt. Korrekt. Meine Erkenntnis: Ist schon interessant was sich im Hirn verbreitet, wenn man Buchstaben liest. Erst war ich der festen Ansicht - nun kommt mir aber meine Eigenes etwas merkwürdig vor. Das hatte ich mir wohl so „wohlgesonnen ersonnen“. --Paule Boonekamp - eine Silbersonne 09:16, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

;-) Es ist halt so, dass man an einem Artikel wie dem vom Völkermord an den Armeniern möglichst genau arbeiten sollte. Koenraad und ich haben uns lange damit und mit etlichen querschießenden Benutzern herumgeschlagen, wie du aus der Versionsgeschichte ersehen kannst. Den Artikel selbst nehme ich sehr ernst, das Drum und Dran hat(te) oft groteske Züge, die mich lachen mach(t)en.
Noch ein Reim war mir eingefallen:
Schießt ein Bock nen Bock,
Hebt die Geiß den Rock.
usw.(nicht jugendfrei)
--Dr. 91.41 09:41, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Muße

Hallo Doc! Falls du mal Muße hast. Ich bin auf Abwegen: Benutzer:Koenraad/Ereğli-Sümpfe. Zur Tierwelt könntest du vielleicht was beisteuern? Gruß --Koenraad Diskussion 21:05, 26. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Oh je, mir fällt dabei nur ein, dass weite Teile der Sümpfe inzwischen trocken liegen und damit an ökologischem Wert verloren haben. Dann weiß ich von alten, vergeblichen Brutversuchen von Flamingos und dass das Gebiet ein wichtiges Durchzugsgebiet auf dem Vogelzug ist, aber den aktuellen Stand müsste ich mir erst erschließen. Und ob wir Seriöses über die Botanik finden, möchte ich bezweifeln. Ich werde mal recherchieren.
Schau'n wir mal, dann werden wir sehen. :-)
--Dr. 91.41 07:04, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Oh, Mann, über diese Sümpfe zu schreiben grenzt ja an Leichenfledderei. :-( --Dr. 91.41 07:30, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten
Aktuell:
"Day 2 – Sunday 3rd of May – Karapinar – Eregli – Demirkazik
Up early and headed for the Hotamis area in the hopes that Marshes here still existed. They did not, unfortunately; [...]
We then moved on to Eregli. Again there are no marshes left here, however the artificial reservoir at Ayranci did have some herons.
Amen, Amen, A-ha-men.
--Dr. 91.41 17:43, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe hier den Reiseführer Natur Türkei von Aygün und Max Kasparek (BLV ISBN 9783405140304), da steht unter vielem anderen über die Sümpfe:

Da sie äußerst flachgründig sind, haben bereits geringe Wasserstandsschwankungen große Auswirkungen: Heftige Frühjahrsregen können ausreichen, um große Flächen unter Wasser zu setzen. Umgekehrt fallen nach ein paar Jahren mit geringen Niederschlägen weite Teile des Sumpfes trocken, die dann bis zur nächsten Überflutung auch landwirtschaftlich genutzt werden.

Vielleicht ist das also nur ein vorübergehender Effekt. Das Buch ist allerdings von 1990, also ist die Aussagekraft natürlich zweifelhaft. Steht aber ne Menge über die Sümpfe drin, wenn einer von Euch interessiert ist, schreib mir ne Mail (damit ich Deine Adresse habe, bei Wikimails gehen keine Anhänge), dann kann ich es scannen und Dir schicken (5 Seiten A 5 mit Bildern). Grüße -- Kpisimon 18:49, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Nach dem, was ich bisher darüber lesen konnte, scheint es kein vorübergehender Effekt zu sein. In ganz Anatolien ist eine möglicherweise nicht mehr umkehrbare Tendenz zur Austrocknung zu verzeichnen. Ich schätze mal, dass das alles auch mit Urbarmachung zur LW-Zwecken, mit Stauseen und Bewässerung von Feldern und weiträumigen Absenkungen des Grundwasserspiegels zu tun hat. Dem versuche ich nachzugehen. Die birders, die über das Gebiet schreiben und schrieben und über die Austrocknungen berichte(te)n, haben einen guten Riecher dafür. Ich kenne die Sümpfe aus den 70ern. Allein ein Blick in Google Earth zeigt mir die gewaltigen Veränderungen. Sieht wirklich nicht gut aus. (Und Google Earth hat ja keineswegs den aktuellsten Stand erfasst)
Dein Scan-Angebot dürfte Koenraad interessieren. Beste Grüße --Dr. 91.41 19:11, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Den Naturführer besitze ich auch. Es wäre dann wohl ein Fall für einen Artikel in der Vergangenheitsform. Trotzdem machen? --Koenraad Diskussion 20:51, 27. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Wenn genügend überprüfbare Daten für den Umwandlungsprozess vorhanden sind, ja. Sonst würde ich die Finger davon lassen. Man müsste herausbekommen, welche türkischen Planungen in diesem Gebiet bestehen und verwirklicht werden; ich befürchte, dass halt nur ein kleines Restareal geschützt und mit Drainagewasser feucht gehalten wird, sozusagen eine Art Feigenblatt.
Zwei Links:
http://sgp.undp.org/web/projects/5878/effective_use_of_water_for_the_survival_of_eregli_marshes.html
http://www.birdlife.org/datazone/sites/index.html?action=SitHTMDetails.asp&sid=749&m=0#
--Dr. 91.41 06:20, 28. Mai 2009 (CEST)Beantworten