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Jesuitenreduktionen der Guaraní

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Datei:Sanignacio010.jpg
Die Jesuitenreduktion San Ignacion Miní

Die Jesuitenreduktionen der Guaraní sind von den Jesuiten geschaffene Siedlungen für die Guaraní. Sie wurden errichtet, um die Guaraní vor der Ausbeutung durch die weiße Oberschicht und vor Sklavenjägern zu schützen. Mit den "Jesuitenreduktionen" schufen sie die ersten "Indianerreservationen" Amerikas. Diese geschützten Siedlungen durften nur durch Guaraní sowie die Jesuiten und geladene Gäste betreten werden. Sie unterstanden nicht der Rechtsprechung der Kolonialregierung, sondern waren nur der spanischen Krone (formal) unterworfen. Die Konflikte mit den Kolonialbehörden und Großgrundbesitzern führten jedoch 1767 auf Befehl des spanischen Königs zur Vertreibung der Jesuiten aus den spanischen Gebieten Lateinamerikas und zur Aufhebung der Jesuitenreduktionen.

Die Jesuitenreduktionen der Guaraní wurden durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.


siehe auch: São Miguel das Missões, Portal Südamerika