EHC Olten
EHC Olten | |
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EHC Olten | |
Grösste Erfolge | |
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Vereinsinformationen | |
Geschichte | EHC Olten seit 1934 |
Vereinsfarben | grün, weiss |
Liga | National League B |
Spielstätte | Eisbahn Kleinholz |
Kapazität | 6'500 Plätze (davon 1'500 Sitzplätze) |
Geschäftsführer | Peter Rötheli |
Cheftrainer | Dan Ratushny |
Captain | Tassilo Schwarz |
Die Eis-Hockey-Club Olten AG ist ein Schweizer Eishockeyclub aus Olten, der zur Zeit in der Nationalliga B spielt. Der Verein wurde 1934 gegründet und ist jeweils in den Saisons 1984/85, 1987/88 und 1992/93 in die Nationalliga A aufgestiegen, konnte sich dort jedoch nicht etablieren. Seit 2000 besteht er in Form einer Aktiengesellschaft.
Der Anfang
Am 4. Februar 1934 wurde die Eishockeyabteilung des Eisclub-Olten geschaffen. Noch im selben Jahr trat man dem Schweizerischen Eishockeyverband SEHV bei. Die Eishockeyspieler durften einmal pro Woche in der Natureisbahn Kleinholz trainieren. Gegen eine kombinierte Zürcher Mannschaft verlor der EHC Olten sein erstes Spiel mit 0:7 Toren. Im Jahre 1938 gab sich die Untersektion Eishockey des Eisclubs Olten eigene Statuten. Im Verlauf des 2. Weltkrieges kamen auch in Olten die Eishockeyaktivitäten nahezu zum Erliegen.
Neubeginn
Im Jahr 1946 spielt der EHC Olten in der 2.Liga. Am 1.Oktober 1946 löste man sich vom Eiskunstlauf und gründete sich als EHCO aus. Zu dieser Zeit mussten alle Eishockeyspieler das Eisbahnabonnement lösen, um die Eisbahn benützen zu dürfen. Eine Juniorenmannschaft konnte man aus Finanz- und Platznot auf der Natureisbahn nicht gründen. Bis 1960 verpasste man drei mal die Anmeldung und konnte somit nicht an nationalen Meisterschaften teilnehmen.
Auf dem Weg in die Moderne
Mit Eröffnung der Kunsteisbahn Kleinholz im Jahr 1961 erlebt der Eishockeysport in der Region Olten einen quantitativen und qualitativen Aufschwung. Die nunmehr möglichen regelmässigen Trainingszeiten liessen auch eine Nachwuchsabteilung zu. Bei 60 Vereinsmitgliedern beliefen sich die Kosten im Jahre 1962 für alle Mannschaften auf ca. CHF 9500. Unter Spieler und Trainer Tino Catti wurden die Basis für den sportlichen Erfolg erarbeitet. So wurde im Jahr 1966 der Aufstieg in die 1.Liga erreicht. Der EHC Olten wurde im Jahr 1970 1. Liga Meister und stiegt in die Nationalliga B (NLB) auf. Seit dieser Zeit ist der EHCO ununterbrochen in der NLB oder Nationalliga A (NLA).
Im Jahr 1976 erfolgte die Überdachung der Kunsteisbahn Kleinholz.
Im Derby gegen den Lokalrivalen SC Langenthal wurde 1981 der noch heutig gültige Rekord von 9000 Zuschauern aufgestellt. In diesem Jahr verpflichtete der EHCO mit Hank Taylor den ersten farbigen Spieler im Schweizer Eishockey.
Bis zum Aufstieg betrug das Budget zwischen 1975 und 1984 ca. 400.000,00 CHF /Saison. Der Schuldenstand vergrösserte sich auf ca. 100.000 CHF.
Die NLA Jahre
Unter dem jungen Schweizer Coach Rolf Altorfer stiegt der EHC Olten im Jahr 1985 erstmals in die höchste Schweizer Spielklasse Nationalliga A auf. Im letzten Spiel der Saison wurde am 5.März 1998 in Bern gegen den SC Bern in letzter Minute der Erfolg gesichert. Bern`s Trainer Olli Hietanen , formals Spieler in Olten, hatte beim Stand von 3:3, 115 Sekunden vor Schluss, seinen Goalie durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, um mit einem Sieg dem Kantonsrivalen SC Langnau den Aufstieg zu ermöglichen. Der Ausländer Roberto Lavoie erzielte jedoch für den EHCO das Tor zum Aufstieg
Geführt wurde das in der der NLA unerfahrene Team 1985/86 von deutschen Nationalspieler Erich Kühnhackl. Es gelang der Ligaerhalt. Schon im darauf folgenden Jahr musste trotz Kühnhackl und dem dreimaligen tschechoslowakischen Weltmeisters Vladimir Dzurilla als Trainer der Abstieg akzeptiert werden.
Danach begann die in der bisherigen Geschichte des EHCO sportlich erfolgreichste Periode. Unter Kent Ruhnke als Trainer wurde im Jahr 1988 der Titel des NLB-Meisters errungen und der sofortige Wiederaufstieg erzielt. In der Saison 1988/89 wurde Platz 7 und 1989/90 Platz 5 belegt und jeweils in den Play-Off-Viertelfinals gespielt. In der Saison 89/90 klassierte der EHCO zweitweise auf Rang 1 der Tabelle. Zu dieser Zeit spielte mit Mike McEwen nach Aussage Kent Ruhnke in der SonntagsZeitung im Jahr 2008 „der besten Ausländer, den ich jemals gecoacht habe.“ in Olten. Der Zuschauerschnitt erreichte 1989/90 in der NLA 4679. 1990 lehnte man das Angebot der sowjetischen Spieler Slawa Bykow und Andrei Chomutow ab. Mann hatte sich nicht genug Zeit zum Prüfen der Offerte genommen und die sowjetischen Weltmeister überzeugten daraufhin bei Fribourg-Gottéron .
Im Jahr 1992 stieg der EHC-Olten, nachdem man keinen einzigen Auswärtssieg erzielt hatte, erneute ab. Am 7. April 1992 stand nach einer 1:2-Niederlage beim HC Martigny der Abstieg fest. In diesem Spiel trat für Martigny der damals 15-jährige Christian Dubé an, der später zu einem Schlüsselspieler des SC Bern wurde.
Nur eine Saison später konnte der EHC-Olten 1993, nun unter dem neuen Label „Power-Mouse“ den sofortigen Wiederaufstieg erreichen. Diese letzte Saison in der NLA war sportlich nicht erfolgreich und der Verein stieg 1994 sofort wieder ab. Am 8. März 1994 endete für den EHCO beim EHC Biel die bislang letzte NLA-Saison nach einer Verlängerung (3:3) und verlorenem Penaltyschiessen.
Das Budget in der NLA wurde mit ca. 4.00 Mio CHF veranschlagt.
Wirtschaftlich schwierige Jahre
Mit dem Abstieg verschärfte sich die wirtschaftliche Situation. Der Schuldenstand belief sich 1996 auf ca.3.65 Mio. CHF. Es kam u.A. zum Spielerstreik. Die Gläubiger des Vereines konnten jedoch von der Durchführung eines Nachlassverfahren überzeugt werden, welches noch 1996 zustande kam.
Am 21. Juli 2000 wurde die Eishockey Club Olten AG EHCO in das Handelsregister des Kanton Solothurn eingetragen. Die 1. Mannschaft und die Elite-Junioren werden seitdem durch diese AG geführt. Damit wurde eine Forderung des Schweizerischen Eishockeyverbands SEHV umgesetzt. Dieser hatte die Geschäftsform AG für die Teilnahmen am Spielbetrieb der Nationalliga für verbindlich erklärt. Die Nachwuchsarbeit wurde in der EHCO 2000 AG zusammengefasst. Damit wurde der 1934 gegründete Verein zum Auslaufmodell und abgelösst.
Auch die EHCO-AG kämpfte mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Im Frühjahr 2003 erwog die Geschäftsleitung den Verkauf der 1. Mannschaft. Das Budget sank auf bis zu 1,6 Mio CHF. Nach dieser Krise kam es zu personellen Veränderungen im Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung der EHCO-AG. Die neue Führung setzte sich zunächst finanzielle Konsolidierung, Schuldenabbau und den Aufbau wirtschaftlich tragfähiger Organisationsstrukuren zum Ziel. Auf den Generalversammlungen der EHCO-AG der darauffolgenden Jahre wurde vom Verwaltungsrat dargestellt, dass das Budget ohne weitere Einschnitte ausgeglichen , leichte Überschüsse erzielt und der Schuldenstand kontinuierlich reduziert wurde.
Der Verwaltungsrat präsentierte auf der Generalversammlung der EHCO AG 2008 ein wirtschaftlich positives Ergebniss und setzte den Schuldenabbau fort.
Sportliche Entwicklung in der NLB
Unter den gegebene wirtschaftliche Rahmenbedingungen konnte sich die Mannschaft jedoch sportlich in der National League B etapplieren, klassierte aber nicht mehr mit grosser Häufigkeit in der oberen Tabellenhälfte. Ab der Saison 1997/98 erreichte der EHCO mit Trainer Markus Graf und den russischen Ausländern Albert Malgin und Dimitri Schamolin personelle Kontinuität und sportliche Stabilisierung. Im Ergebniss konnte in der Saison 2003/04, da schon unter dem Trainer Alfred Bohren , als bislang grösster Erfolg in dieser Periode der Vereinsgeschichte, nochmals das Halbfinale erreicht werden. Hier unterlag der EHCO in der Serie dem HC Sierre mit 2:4. In der Saison 2008/09 konnte sich der Verein im Vergleich zu den Vorjahren im sportlichen Bereich steigern. Nach dem Gewinn eines Vorbereitungsturnieres in Epinal konnten zwei mal Serien von jeweils 9 Spielen in Folge ohne Niederlage erreicht werden. Die Teilnahme an den PO wurde bereits vor dem Jahreswechsel gesichert und am 28. Dezember 2008 wurde mit 5.234 Zuschauern, wiederum im Derby gegen den Lokalrivalen SC Langenthal, die bislang höchste Besucherzahl seit dem letzten Abstieg in die NLB ausgewiesen. Der zwischenzeitlich erreichte zweite Tabellenplatz musste jedoch abgegebene werden. Am Ende der Qualifikationsrunde erreichte das Team Platz vier und nach einer zusätzlichen Zwischenrunde Platz fünf der Tabelle. Im Playoff 2008/09 schied das Team im Viertelfinale gegen den EHC Visp mit 1:4 Siegen deutlich und früh aus. Nach Saisonende trennte sich der EHCO von seinem Trainer Dino Stecher
Saison | Platzierung |
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1994/95 | Rang 8 |
1995/96 | Rang 9 |
1996/97 | Abstiegs-Play Out |
1997/98 | Rang 6 / PO-Viertelfinale |
1998/99 | Rang 3 / PO-Halbfinale |
1999/00 | Rang 7 / PO-Viertelfinale |
2000/01 | Rang 5 / PO-Viertelfinale |
2001/02 | Rang 7 / PO-Viertelfinale |
2002/03 | Rang 8 / PO-Viertelfinale |
2003/04 | Rang 4 / PO-Halbfinale |
2004/05 | Rang 9 |
2005/06 | Rang 7 / PO-Viertelfinale |
2006/07 | Rang 9 |
2007/08 | Rang 7 / PO-Viertelfinale |
2008/09 | Rang 5 / PO-Viertelfinale |
Saison 2009/2010
Für die Saison 2009/10 wurde Dan Ratushny als neuer Head-Coach verpflichtet
1. Mannschaft NLB 2009/2010
Torhüter
Nr. | Name | Geburtstag | Nationalität |
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1 | Urban Leimbacher | 5. Dezember 1981 | ![]() |
30 | Thomas Kropf | 14. Februar 1988 | ![]() |
Verteidigung
Nr. | Name | Geburtstag | Nationalität |
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91 | Romano Pargätzi | 21. März 1987 | ![]() |
27 | Patrick Bloch | 14. April 1985 | ![]() |
6 | Arne Ramholt | 20. Mai 1976 | ![]() |
15 | Remo Meister | 6. Januar 1987 | ![]() |
8 | Simon Schnyder | 7. Februar 1987 | ![]() |
3 | Serge Stapfer | 17. September 1988 | ![]() |
Stürmer
# | Name | Geburtstag | Nationalität |
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83 | Cyrill Aeschlimann | 18. November 1983 | ![]() |
19 | Pascal Annen | 26. November 1986 | ![]() |
21 | Florian Dähler | 19. März 1986 | ![]() |
4 | Rolf Hildebrand | 22. Juni 1982 | ![]() |
37 | Remo Hirt | 30. November 1986 | ![]() |
14 | Sami Kaartinen | 7. April 1979 | ![]() |
23 | Antti Ruotsalainen | 7. Januar 1984 | ![]() |
17 | Tassilo Schwarz | 8. November 1981 | ![]() |
72 | Diego Schwarzenbach | 9. Mai 1985 | ![]() |
? | Jeff Campbell | 9. Mai 1981 | ![]() |
9 | Martin Wüthrich | 20. Dezember 1982 | ![]() |
? | Janick Holzer | 13. Mai 1989 | ![]() |
? | David Maurer | 9. Januar 1980 | ![]() |
Fans
Die Fankultur unterlag nach dem letzten Abstieg aus der NLA einem starken Umbruch. Generationenwechsel und sportlicher Missererfolg liessen einen erheblichen Teil der Fans abwandern. Ein Teil dieser Fans fand sich in neuen Organisationen wieder. So gründeten sie z.B. 2005 die unabhängige Gönnervereinigung „PRO HOCKEY OLTEN“ mit dem Ziel, dem Hockeysport in der Region Olten finanziell zu unterstützen. Dieser Vereinigung gehören ca. 250 Mitglieder an. Mit dem neuen Jahrzehnt gründeten sich neue Fangruppierungen, die vor allem bei Auswärtsspielen starke Präsenz zeigen. Fanfreundschaft besteht zu Fanclubs des HC Sierre. Rivalitäten bestehen zu den Fans des EHC Biel und SC Langenthal.
Spielstätte
→ Hauptartikel: Eisbahn Kleinholz
Seit seiner Gründung spielt der EHC Olten in der Eisbahn Kleinholz in Olten. Die Eisbahn bietet aktuell ca. 6.500 Zuschauern Platz. 1962 wurde die Eisbahn Kleinholz in eine Kunsteinsbahn umgebaut und 1976 überdacht.
Bisherige Trainer / Ausländer