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Josef Zemp (Kunsthistoriker)

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Josef Zemp (*1869, †1942) war ein Schweizer Kunsthistoriker und einer der bedeutendsten Schüler von Johann Rudolf Rahn.[1]

1894 entdeckte Josef Zemp im Benediktinerkloster St. Johann in Müstair zusammen mit Robert Durrer mittelalterliche Wandmalereien, die sie jedoch erst später als karolingisch erkannten.[2]

Zemp war Inhaber des Lehrstuhls für Kunstgeschichte an der Universität Freiburg im Üechtland. Von 1934 bis 1942 leitete er als Präsident die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege.

Josef Zemp war der Schwiegersohn des Luzerner Kunsthändlers Johann Karl Bosshard (1846–1914).

Schriften

Von Josef Zemp sind unter anderem diese Werke erschienen:

  • Die schweizerischen Bilderchroniken, Zürich 1897.
  • Die Backsteine von St. Urban, in: Festgabe auf die Eröffnung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich am 25. Juni 1898, Zürich 1898. S. 109–170.
  • Die Kunst der Stadt Freiburg im Mittelalter, in: FG 10, 1903. S. 182–236.
  • Das Kloster St. Johann zu Münster in Graubünden, unter Mitwirkung von Robert Durrer, in: Kunstdenkmäler der Schweiz. Mitteilungen der schweizerischen Gesellschaft für Erhaltung historischer Kunstdenkmäler, Neue Folge 5–7, Genf 1906–1911.

Literatur

  • Albert Knoepfli: Schweizerische Denkmalpflege, Geschichte und Doktrinen. In: Beiträge zur Geschichte der Kunstwissenschaft in der Schweiz. Band 1. Zürich 1972.

Einzelnachweise

  1. Knoepfli 1972: S. 35–40, S. 48–52.
  2. Hans Rutishauser und Alfred Wyss: Einführung. Entdeckung der Wandbilder und bisherige Massnahmen, in: Die mittelalterlichen Wandmalereien im Kloster Müstair. Grundlagen zu Konservierung und Pflege. Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an der ETH Zürich, Bd. 22, vdf Hochschulverlag AG, Zürich 2002. S. 11. ISBN 978-3-7281-2803-4.