Rabona
Fußball
Im Fußball versteht man unter Rabona einen Schuss, eine Flanke oder einen Pass, der durch Überkreuzen der Beine - also durch bewegen des schießenden bzw. passenden Beines hinter das Standbein bei der Ausführung des Passes - ausgeführt wird.
Häufiger Anlass für einen solchen Pass oder Schuss ist der Vorteil, dass der Spieler zum Beispiel auf der linken Spielfeldseite als Rechtsfuß mit dem starken Fuß flanken oder schießen kann. Auf diese Weise muss er sich den Ball vorher nicht zurechtlegen, was dem Gegenspieler Zeit geben würde, den Schuss zu blocken oder den Zweikampf zu suchen. Neben diesem Überraschungseffekt stellt ein Spieler mit einer gelungenen Rabona seine herausragenden technischen Fertigkeiten unter Beweis.
Prominente Anwender dieser Schusstechnik sind bzw. waren: Diego Armando Maradona, Cristiano Ronaldo, Ricardo Quaresma, Roberto Baggio, Alessandro Del Piero, Francesco Totti, Deco, Robinho, Rivaldo, Ronaldinho, Josip Šimunić, Diego, David Villa, Joe Cole und Zlatan Ibrahimović. Weitere Anwender dieser Technik (Beispiele): Dave de Jong (erzielte am 21. August 2005 den Ausgleichstreffer zum 2:2 seines VfL Osnabrück gegen die SpVgg Greuther Fürth im DFB-Pokal), Andres Vasquez (erzielte am 7. Mai 2007 sein erstes Ligator für den schwedischen Erstligisten IFK Göteborg gegen Örebro SK mit einer Rabona, es stand in Schweden in der Diskussion zum Tor des Jahres. [1]) und Petri Pasanen (schlug am 15. Dezember 2007 im Ligaspiel von Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen eine sehenswerte, punktgenaue Rabona-Flanke auf den Kopf von Martin Harnik, die dieser beinahe zum Tor verwertete).
Trivia
Als erster Spieler, der die Rabona - damals noch "Überkreuzschuss" genannt - anwandte, gilt der Italiener Giovanni Roccotelli, der in den 1970er Jahren für Ascoli Calcio spielte.
Tango
Im Tango ist Rabona die Bezeichnung für einen synkopierten Überkreuzschritt. Der Name wurde im Fußball übernommen. [2].