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Stephan Weidner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Stephan Weidner (2005)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Schneller, höher, Weidner
 DE223.05.2008(21 Wo.)[1]
 AT1709.05.2008(4 Wo.)[2]
 CH5311.05.2008(2 Wo.)[3]
Singles
Geschichtenhasser
 DE1925.04.2008(6 Wo.)

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Stephan Weidner (* 29. Mai 1963 in Alsfeld) alias „Der W“ ist ein Musikproduzent, Bassist, Sänger und Songwriter. Bekannt geworden ist er als Kopf, Bassist und Texteschreiber der Band Böhse Onkelz.

Leben

Weidner wuchs zunächst in Frankfurt am Main auf, bis sein Vater 1966 die Familie verließ. Schon früh entwickelte er sich zu einem problematischen Schüler. Da er von hessischen Schulen abgelehnt wurde, zog der Vater 1976 mit ihm nach Hösbach in Bayern, wo er allerdings keinen Abschluss erwarb. In Hösbach lernte Weidner Kevin Russell und Peter Schorowsky kennen.

Weidner ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt in Dublin und auf Ibiza.[4][5]

Musikalische Karriere

Böhse Onkelz

1980 gründete Weidner zusammen mit Kevin Russell und Peter Schorowsky die Böhsen Onkelz. Weidner spielte zunächst E-Gitarre; nachdem Matthias „Gonzo“ Röhr 1981 zur Band stieß, übernahm er den Bass. Im Sommer 2005 löste sich die Band auf.

Nordend Antistars

Am 15. Mai 2006 veröffentlichte er zusammen mit anderen Künstlern (u. a. Daniel Wirtz von Sub7even) unter dem Bandnamen „Nordend Antistars“ die Stücke „Unser Stadion - unsere Regeln“ und „Gewinnen kann jeder“ als Stadionhymnen zur Fußball-WM 2006.

Soloprojekt

Der W auf Tour; in Innsbruck am 5. April 2009.

Am 18. April 2008 veröffentlichte Weidner unter dem Namen Der W die Single Geschichtenhasser aus seinem am 25. April 2008 erschienenem ersten Soloalbum Schneller, höher, Weidner. Einige Songs dafür nahm er zusammen mit der amerikanischen Band Pro-Pain auf. Er stieg mit seiner Debütsingle Geschichtenhasser auf Platz 38 der Singlecharts ein und verbesserte sich in der darauf folgenden Woche sogar bis auf Platz 19. [6] Trotz oder gerade wegen dieser Verkaufserfolge gerät seine Vergangenheit als Bandmitglied der Band Böhse Onkelz immer wieder in den Blickpunkt. So wirft ihm die Süddeutsche Zeitung[7] vor, gezielt mit Texten und Symbolik des Nationalsozialismus zu flirten. Diese Sichtweise wird zum Beispiel auf musik-base.de angezweifelt.[8] Seine Absicht sei es, wie auf musik-base.de zu lesen ist, für ein starkes Signal in der Musiklandschaft zu sorgen, und sich vom Establishment der Musikindustrie abzugrenzen. Des Weiteren suche er auch die offene Kritik an Popgrößen, die längst im allgemeinen gesellschaftlichen Konsens angekommen sind, wie beispielsweise Udo Lindenberg und Die Prinzen.[9]

Weidners Soloalbum erschien am 20. März 2009 in einer limitierten Auflage von 2.000 Stück auf einer Doppel-Vinyl-LP. Die Schallplatte enthält zudem drei Bonustracks.

Von März bis April 2009 ging Weidner auf Tournee in Deutschland, Österreich und der Schweiz.[10] Als Vorgruppe traten die dänische Rockband D-A-D, die amerikanische Metalband Pro-Pain und die deutsche Hardrockband Skew Siskin auf.[11] Zu seiner Live-Band gehörten Rupert Keplinger, Dirk Czuya, Henning Menke und JC Dwyer.[12]

Außerdem tritt Weidner von Mai 2009 bis August 2009 auf einigen Festivals auf: Bei den Wacken Open Air-Ablegern Wacken Rocks South, Wacken Rocks Seaside und Wacken Rocks Berlin, sowie den Open Airs With Full Force, Woodsage und Rock Head .[13]

Im Februar 2008 gründete er sein eigenes Label W-Couture, mit dem er T-Shirts verkauft.

Gastauftritte bei anderen Bands

Weidner steuerte 1992 für den Dance-2-Trance-Titel „Remember Exxon Valdez” (Album: „Moon Spirits“) die Gitarren-Riffs bei. Mit Pro-Pain nahm er 2004 für das Album „Fistful of Hate” den Song „Godspeed“ und 2008 für das Album „No end in sight“ „Hour of the time“ auf, in welchen er die Refrains singt. Auf dem Album „LOVECHAINSNROCKETS“ von Sub7even (2006) übernahm er die Background-Vocals in dem Song "F*** About".

Produzent

Nachdem er schon einen Großteil der Onkelz-Alben produzierte und das Label Rule23 Recordings gründete, wurde er 2000 erstmals für eine andere Band tätig und produzierte für die Band Suprasod deren gleichnamiges Debütalbum. Mit Sub7even, die mit den Onkelz bereits 2001 auftraten, produzierte er deren drittes Album „LOVECHAINSNROCKETS“, welches am 26. Mai 2006 erschien. Ebenfalls 2006 produzierte er die oben genannte Single „Unser Stadion - unsere Regeln“. Seit 2008 produziert Weidner die Band ESCHENBACH um den Sänger Riitchy Schwarz. Die erste CD soll 2009 erscheinen, auf der - neben Weidner selbst - auch Kevin Russell, Nina C. Alice von Skew Siskin und YEN mitgewirkt haben.[14]

Diskografie

Diskografie der Böhsen Onkelz.

Studioalben

2008: Schneller, höher, Weidner

Singles/EPs

Geschichtenhasser Liebesbrief bitte töte mich schatten mein bester freund tränenmeer angst....

Auszeichnungen

2009: Echo-Nominierung: Künstler/Künstlerin/Gruppe des Jahres Rock/Alternative (national)

Einzelnachweise

  1. http://musicline.de/de/chartverfolgung_summary/title/Der+W./Schneller%2CH%25f6her%2CWeidner/longplay
  2. http://austriancharts.at/showitem.asp?interpret=Der+W&titel=Schneller+%2D+h%F6her+%2D+Weidner&cat=a
  3. http://hitparade.ch/showitem.asp?interpret=Der+W&titel=Schneller+%2D+h%F6her+%2D+Weidner&cat=a
  4. http://www.der-w.de/j2ee/impressum.html
  5. http://www.youtube.com/watch?v=bpFAEwtIpuQ&feature=related
  6. Musik - News vom 29. April 2008 bei musik-base.de
  7. Jens-Christian Rabe: Doppelzüngige Monster - Der Ex-Böhse-Onkelz-Kopf und die Charts. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2008, abgerufen am 18. Juli 2008.
  8. - News vom 21. Mai 2008 bei musik-base.de
  9. http://www.musik-base.de/Bands/D/Der-W/
  10. http://www.der-w.de/j2ee/live.html
  11. http://www.der-w.de/blog/?p=293
  12. http://www.der-w.de/blog/?p=294
  13. http://www.ics-int.com/de/main-shows
  14. http://www.der-w.de/blog/?p=305

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