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Niki de Saint Phalle

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Nanas in Hannover
Lifesaver Brunnen in Duisburg
Datei:NikideSaintPhalle-Grotte.JPG
Niki de Saint Phalle-Grotte

Niki de Saint Phalle (* 29. Oktober 1930 in Neuilly-sur-Seine (Vorort von Paris); † 21. Mai 2002 in San Diego; eigentlich Cathérine Marie-Agnès Fal de Saint Phalle) war Malerin und Bildhauerin.

Die französische Künstlerin wurde in Deutschland vor allem durch ihre in Hannover am Leineufer aufgestellten Nana-Figuren bekannt.

1953 entstehen ihre ersten Bilder. Zunächst arbeitet sie als Aktionskünstlerin und macht mit ihren Schießbildern auf sich aufmerksam (Gipsreliefs mit eingearbeiteten Farbbeuteln, auf die sie während der Vernissage schoss).

Ab 1965 entstanden die gewaltigen, burlesken "Nanas" – Frauenfiguren mit überdimensionierten Geschlechtsteilen. Die erste Nana installierte sie 1966 vor dem Stockholmer "Moderna Museet", eine 29 m lange liegende Skultur mit dem Name "Hon", die durch die Vagina betreten werden konnte, und in deren Innerem sich eine Bar befand.

1968 nimmt Niki de Saint Phalle erstmalig an einer Ausstellung des Museum of Modern Art in New York teil. Weitere Ausstellungen folgen 1969 in München, in Hannover, 1970 in Paris, 1971 in Amsterdam, Stockholm, Rom und New York. Im Jahre 1979 beginnt sie in der Toskana mit dem Bau des "Giardino dei Tarocchi", der 1998 für die Öffentlichkeit freigegeben wird. Noch bekannter ist der 1982 begonnene Bau des Strawinski-Brunnens in Paris vor dem Centre Pompidou. 1999 übernimmt Niki de Saint Phalle den Auftrag zur Ausgestaltung der Grotten in den Herrenhäuser Gärten von Hannover, die seit 2003 für Besucher offen stehen.

Am 17. November 2000 wird sie zur Ehrenbürgerin der Stadt Hannover ernannt. Ihr zu Ehren ist in Hannover auch eine Haupteinkaufsstraße, ein Teil der Passerelle, umbenannt (Niki-de-Saint-Phalle-Promenade).

Sie stirbt am 21. Mai 2002 im Alter von 71 Jahren in San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien. Die bei ihrer Arbeit entstandenen Polyesterdämpfe hatten ihre Atemwege und die damit verbundenen Organe immer stärker zerstört. Ein Großteil Ihres künstlerischen Nachlasses befindet sich im hannoverschen Sprengel Museum.

Zu ihren bekanntesten Kunstwerken zählen