Burg Karlštejn
Burg Karlštejn (deutsch Karlstein) liegt Okres Beroun, Tschechien.
Geschichte
Der erste Baustein wurde unter der Regentschaft des Karl IV. 1348 gelegt. Sie wurde als Schatzkammer der Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches und der gewaltigen Reliquiensammlung Karl IV. angelegt. Bis die wichtigsten Mauern standen, vergingen 10 Jahre. Der Bau der Kappelle des Heiligen Kreuzes dauerte bis 1365. Die Außenmauern sollten der Eroberung standhalten. Die erste Bewährung bestand die Burg 1422, als Prager sie belagerten. Ende des 16. Jh. wurden auf Anordnung des Kaisers Rudolf II. die Außenmauern nochmals befestigt und erneuert. 1619 wurden die Krönungsschätze mit dem Archiv nach Prag gebracht. 1620 übergab die Besatzung die Burg kampflos an Ferdinand II. und 1648 wurde sie durch Schweden erobert. Die Burg verfiel langsam. Der Kaiser Franz II. und sein Sohn Ferdinand ließen Mitte des 19. Jh. die Burg renovieren. Das heutige Aussehen erhielt die Burg nach den Umbauten 1887-1899. Die Pläne stammen vom Architekten Friedrich von Schmidt, die dann aber von Josef Mocker geändert wurden, der auch die Oberaufsicht über die Rekonstruktion hatte.
Beschreibung der Burg
Die einzelnen Teile der Burg befinden sich auf verschiedenen Höhen, um die Bedeutung zu verdeutlichen. Wahrzeichen der Burg ist der sgn. Große Turm, dessen Grundriss der Seiten 25 und 17 Meter lang ist. Die Mauer ist 4 Meter dick, die nördliche Seite 6 Meter. Hauptgebäude ist die Kappelle des Heiligen Kreuzes. Die gotische Decke der Kappelle stammt vom Hofmaler des Karl IV. Meister Theodorik. Die Gemälde stellen die „Himmlische Armee“ dar.
Anschrift
Státní hrad Karlštejn, 267 18 Karlštejn
Weblinks
siehe auch Portal Tschechien - Liste der Burgen und Schlösser - Liste historischer Gebäude in Tschechien