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Erich Auerbach

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Erich Auerbach (* 9. November 1892 in Berlin; † 13. Oktober 1957 in Wollingford (Connecticut), USA) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Romanist.

Auerbach führte 1938 in Anlehnung an einen antiken, von Augustinus gebrauchten rhetorisch-theologischen Begriff (Fleischwerdung des Wortes) den modernen Begriff der Figuration ein, der eng zusammenhängt mit dem Problem des Wechselverhältnisses von Wort und Bild als Darstellungsformen von (geschichtlicher) Wirklichkeit Mimesis. Dieser Frage widmet sich sein zweites, in Istanbul geschriebenes Hauptwerk. Dort zeigt er, wie die "tragische Fallhöhe" durch den Alltagsrealismus eines Stendhal oder Balzac überwunden wird. Hier liegen die Grundlagen des Filmdramas.

Werke

  • Erich Auerbach: Mimesis. Dargestellte Wirklichkeit in der abendländischen Literatur (1946) 3. Aufl. Bern 1964; Übersetzung Willard B. Trask: Mimesis. The Representation of Reality in Western Literature, Princeton 1953
  • Erich Auerbach: Figura, Archivum Romanicum, 22, 1938, S. 436-489; Übersetzung von R. Mannheim in: Scenes from the Drama of European Literature, University of Minnesota, 1984, S. 11-76