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Kopiergerät

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Ein Kopiergerät ist eine Maschine, die Fotokopien von meist einfarbigen Papiervorlagen wie z.B. Akten erzeugen kann.

Geschichte

Der Erfinder der Fotokopie war Chester F. Carlsson. Auf der ersten Fotokopie (Trockenkopie) stand ASTORIA 1938-10-28. Das war das Tagesdatum der ersten Fotokopie, der 28. Oktober 1938. Dennoch dauerte es noch einige Jahre bis die Haloid Company das Patent kaufte und einen fähigen Fotokopierer in den Markt brachte. Später wurde die Haloid Company auf den Namen Xerox umbenannt. In Deutschland wurde die Lizenz an die Englische Rank Group gegeben, daraus wurde die Firma Rank Xerox. Der Name Xerox Machine hat sich zumindest in den englischsprachigen Ländern als Begriffsmonopol durchgesetzt.

Einer der Vorgänger des Kopiergeräts ist der aus den Zwanziger Jahren stammende Schapyrograph.

Verfahren

Beim Kopieren wird das zu kopierende Blatt mit einer starken Lichtquelle (z.B. Halogen- Leuchten) beleuchtet. Entsprechend der Bildinformationen des Originals wird das Licht reflektiert. In Analogkopierern wird dieses Bild über ein Linsensystem auf dem Photohalbleiter abgebildet. Bei Digitalkopierern wird das reflektierte Licht durch elektronische Bauelemente registriert, vergleichbar mit einem Scanner. Nach einer möglichen Bildbearbeitung wird das Druckbild mit einem Laser oder einer LED-Zeile auf den Photohalbleiter geschrieben (siehe Laserdrucker). In beiden Fällen wird ein Ladungsbild auf dem Photohalbleiter erzeugt, der üblicherweise als Trommel vorliegt. Dieses Ladungsbild wird mit Toner entwickelt, der selektiv durch das Ladungsbild angezogen wird. Nun muss das so entstandene Tonerbild auf das zu bedruckende Medium (meistens Papier oder Overheadfolien) übertragen werden. Dazu wird eine zweite Ladungsquelle verwendet, die stärker oder umgekehrt geladen ist als die Trommel und entsprechend den Toner anzieht. Wird in diesem Moment der Bedruckstoff zwischen beiden Trommeln hindurchgeführt, bleibt der Toner darauf haften. Um das Bild haltbar zu machen wird es zum Schluss noch fixiert, d.h. üblicherweise durch zwei geheizte Walzen geführt, wodurch die Tonerteilchen schmelzen und sich fest mit dem Bedruckstoff verbinden. Kopien sind nicht archivfest. Insbesondere leiden sie unter Druck (in einem Papierstapel) oder in Klarsichthüllen: Der Toner kann sich, ebenso wie an einer Knickstelle, ablösen und übrig bleiben lediglich Rest von Schrift oder Bild. Verschiedene Gutachten bescheinigen den gewöhnlichen Kopien zwar eine Achivfestigkeit über 50 Jahre, aber alle Erfahrungen belehren den Nutzer, dass die Gutachten von der Praxis als nicht zutreffend abqualifiziert werden.

Siehe auch: Lichtpausverfahren

Technische Komponenten

Job Separator

Wird eine mehrseitige Vorlage mehrmals kopiert bzw. gedruckt, so werden die Ausdrucke normalerweise einfach übereinander gelegt. Ein Job Separator trennt die Ausdrucke, indem er sie entweder in verschiedene Fächer ablegt, oder versetzt in ein Fach ablegt. So wird die Vermischung mehrerer Kopien bzw. Ausdrucke verhindert.

Finisher