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Eurovision Song Contest

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Datei:Eurovision Song Contest.svg
Logo des ESC

Der Eurovision Song Contest (dt. Liederwettbewerb der Eurovision; kurz ESC) ist ein internationaler Musikwettbewerb, der seit 1956 jährlich von der Europäischen Rundfunkunion (EBU) im Rahmen der Eurovision veranstaltet wird. Die Premiere war sehr stark von dem 1951 ins Leben gerufenen San-Remo-Festival beeinflusst. Grundsätzlich können alle Mitgliedsländer der EBU teilnehmen, der auch einige Radio- und Fernsehstationen asiatischer und afrikanischer Staaten angehören. Jedes teilnehmende Land schickt ein Lied in das Rennen.

Der internationale Wettbewerb, seit 2004 bestehend aus Halbfinale und Finale, findet in der Regel im Land des Vorjahressiegers statt. Das Finale gliedert sich in zwei Teile, nämlich die rund zweistündige Präsentation der Finalisten und daran anschließend – nach einem zehn- bzw. fünfzehnminütigen Votingfenster mit Showprogramm – die etwa einstündige Punktevergabe.

Seit 2003 existiert mit dem Junior Eurovision Song Contest eine zweite jährlich stattfindende Variante des Wettbewerbs und seit 2007 auch der Eurovision Dance Contest.

Geschichte

Datei:Mit zwei Augen.jpg
Lys Assia, 1956
Roger Cicero, der deutsche Teilnehmer während des Contests 2007

Teilnehmer

Teilnahmeberechtigt am Eurovision Song Contest sind alle Länder, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion sind. Da diese sich nicht nur über Europa, sondern auch den Mittelmeerraum erstreckt, ist es auch nichteuropäischen Ländern möglich, am Wettbewerb teilzunehmen. Von den nicht zu Europa gehörenden Nationen ist jedoch nur Israel regelmäßig beteiligt.

Am ersten Wettbewerb 1956 in Lugano in der Schweiz nahmen sieben Länder mit je zwei Beiträgen teil – darunter das Gastgeberland Schweiz, Deutschland und Frankreich. In den folgenden Jahren hatten immer mehr Länder Interesse am Wettbewerb. Jugoslawien nahm als einziges sozialistisches Land regelmäßig am Eurovision Song Contest teil. Marokko ist mit seiner Teilnahme im Jahre 1966 das einzige arabische Land, das bisher am Wettbewerb beteiligt war. Mit Tunesien (1977) und dem Libanon (2005) standen zwei andere arabische Länder jeweils kurz vor der Teilnahme, zogen diese jedoch wieder zurück. In beiden Fällen war die gleichzeitige Teilnahme Israels ein Grund für den späteren Rückzug.[1][2]

Seit 1990 können durch die Auflösung der Intervision und der gleichzeitigen EBU-Erweiterung die osteuropäischen Länder teilnehmen. Damit wegen der Vielzahl der Länder die Veranstaltung nicht zu lange dauert, hat die EBU zunächst die Zahl der Teilnehmer begrenzt. Die letztplatzierten Teilnehmer mussten ein Jahr aussetzen, waren aber im Folgejahr á priori berechtigt teilzunehmen. Diese Regel wurde mehrmals leicht modifiziert.

1996 wurde beschlossen, dass die vier Mitglieder, die den größten Anteil des EBU-Etats tragen, für die Teilnahme gesetzt sind. Begründet war dies dadurch, dass der deutsche Beitrag 1996 bei einer internen Juryvorauswahl ausgeschieden war. Die finanzstarken Mitgliedsländer sollten nicht auf Dauer der Veranstaltung fernbleiben. Seither sind Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich sowie Spanien gesetzt. Diese Ländergruppe wird als Große Vier (englisch Big Four) bezeichnet.

Als Protest haben sich im Laufe der Zeit immer wieder einzelne Länder gegen die Teilnahme am Eurovision Song Contest entschieden. 1969 blieb Österreich dem Wettbewerb in Madrid aus Protest gegen die in Spanien herrschende Franco-Diktatur fern. Ein Jahr später nahmen Finnland, Norwegen, Portugal, Schweden und Österreich nicht teil, da sie mit den Gegebenheiten und Abstimmungsmechanismen der letztjährigen Veranstaltung, bei der es vier Sieger gab, unzufrieden waren. Italien (mit Ausnahme von 1997) und das insgesamt fünfmal siegreiche Luxemburg nehmen seit 1994 aus mangelndem Interesse nicht mehr am Wettbewerb teil. Österreich nahm in den Jahren 2006, 2008 und 2009 nicht am Wettbewerb teil, da man mit den Bedingungen und dem Konzept des Wettbewerbs nicht mehr zufrieden war.

Veranstaltung

Seit 2004 wird der internationale Wettbewerb in einer Qualifikations- und einer Finalrunde ausgetragen. An der Vorrunde können alle aktiven Mitglieder der EBU teilnehmen. Von 2004 bis 2007 kamen die zehn Bestplatzierten aus dem Halbfinale in die Finalrunde. Die Finalrunde war mit den vier Gesetzten, dem Titelverteidiger und damit Ausrichter sowie den Platzierten der Plätze zwei bis zehn des Vorjahres qualifiziert. Seit 2008 finden zwei Halbfinale statt, aus denen sich jeweils die zehn Bestplatzierten der beiden Halbfinale neben den vier Gesetzten und dem Ausrichter für die Finalrunde qualifizieren.

2008 gab es mit der Neuregelung erstmals in der Geschichte des Eurovisions-Festivals zwei Halbfinale. Damit sollten Punkte-Schiebereien unter verschiedenen Ländern vermieden werden.

Veranstaltungsort

Der Eurovision Song Contest eines bestimmten Jahres wird seit 1958 immer im Land des Vorjahressiegers ausgetragen.

Da die Regelung der Vergabe an das Siegerland 1956 noch nicht bestand, richtete 1957 die Bundesrepublik Deutschland den Großen Preis der Eurovision in Frankfurt am Main aus. Zwölf Jahre nach dem Kriegsende präsentierte sich die junge Bundesrepublik im Großen Sendesaal des Hessischen Rundfunks ausnahmslos deutsch, Anaïd Iplicjian moderierte. Das überforderte einige Teilnehmerländer bei der Frage „Bitte, können wir Ihre Punkte haben“. Die telefonische Stimmabgabe von 1957 hat dadurch Kultstatus.

Fünf Mal kam es bisher vor, dass nicht wie eigentlich vorgesehen das Siegerland des letztjährigen Wettbewerbs die Veranstaltung ausrichtete, sondern stattdessen ein anderes Land als Veranstalter einsprang. Viermal war dies Großbritannien (1960 für die Niederlande, 1963 für Frankreich, 1972 für Monaco und 1974 für Luxemburg) sowie einmal die Niederlande (1980 für Israel).

Der Eurovision Song Contest wurde bisher achtmal in Großbritannien sowie siebenmal in Irland ausgetragen. Häufigster Austragungsort ist mit sechs Veranstaltungen die irische Hauptstadt Dublin, gefolgt von London und Luxemburg mit je vier Veranstaltungen.

Bezeichnung

Die einzige offizielle Bezeichnung der Veranstaltung lautet Eurovision Song Contest. In der deutschen Öffentlichkeit wurde der Eurovision Song Contest häufig als Grand Prix oder Großer Preis der Eurovision bezeichnet, da frühere Veranstaltungen tatsächlich diese Namen trugen. Dabei gab es nur acht Veranstaltungen, die offiziell Grand Prix hießen – zuletzt 1967 und nur eine mit dem Namen Großer Preis der Eurovision im Jahre 1957. Auch der Name Grand Prix Eurovision de la Chanson war in Deutschland gebräuchlich, obwohl diese Bezeichnung bei keiner Veranstaltung verwendet wurde; auch nicht in der Fassung: Grand Prix d’Eurovision de la Chanson.

Ebenso wird oft angenommen, dass die Bezeichnung Eurovision Song Contest eine moderne Neuerung sei. Allerdings trug bereits der fünfte Wettbewerb im Vereinigten Königreich im Jahr 1960 diesen englischen Namen. Insgesamt 32 der bisherigen 52 Veranstaltungen hießen offiziell Eurovision Song Contest, darunter alle seit 1992. Auch in frankophonen Austragungsländern ist die Bezeichnung seit 1973 nicht Grand Prix, sondern entsprechend Concours Eurovision de la Chanson. Die deutsche Bezeichnung konnte sich nicht einmal im deutschsprachigen Raum durchsetzen.

Bis 2003 hieß die Auszeichnung, die der Sieger des Wettbewerbs erhielt, Grand Prix (zuletzt: „Grand Prix of the 2003 Eurovision Song Contest“[3]). Seit 2004 ist der Begriff Grand Prix komplett aus dem Regelwerk verschwunden.

Nationale Vorentscheide

Jedem Land steht es frei, wie es seinen Vertreter für den Eurovision Song Contest ermittelt. In der Regel geschieht dies in Form von nationalen Vorentscheiden, bei denen mehrere Sänger gegeneinander antreten. Während früher meist eine Jury den Teilnehmer wählte, geschieht dies heute in der Regel per Televoting.

Der deutsche Vorentscheid hieß lange Zeit „Ein Lied für…“ (ergänzt durch die jeweilige Stadt, in der der Song Contest im betreffenden Jahr stattfand). 2004 und 2005 trug er den Titel „Germany 12 Points!“. Im Jahr 2006 setzte man wieder auf einen seriöseren Titel: Deutsche Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2006. Nachdem die Sängerin Gracia mit „Run & Hide“ im Vorjahr den letzten Platz belegte, wurde das Konzept des Vorentscheids umgestellt, weg von erprobter Chartmusik, hin zu anerkannten Künstlern (2006: Vicky Leandros, Thomas Anders und Texas Lightning). Dies sollte sich auch im Titel der Fernsehsendung widerspiegeln.

Der österreichische Vorentscheid wird im ORF ausgetragen und hieß im Jahr 2005 „song.null.fünf“.

Allerdings können die Länder auch auf einen Vorentscheid verzichten und stattdessen einen Künstler direkt nominieren. Von dieser Möglichkeit machten z. B. Deutschland in den Jahren 1993 bis 1995 sowie 2009 und die Schweiz in den Jahren 2005 bis 2007 Gebrauch.

siehe auch Deutsche Vorausscheidungen zum Eurovision Song Contest, Finnische Vorausscheidungen, Irische Vorausscheidungen, Norwegische Vorausscheidungen, Polnische Vorausscheidungen, Kroatische Vorausscheidungen, Serbische Vorausscheidungen.

Punktevergabe

Aktuelles Abstimmungsverfahren

Im Finale des Eurovision Song Contest dürfen neben den Teilnehmern auch alle Länder abstimmen, die an der Vorrunde teilgenommen haben. Somit sind also auch die im Halbfinale ausgeschiedenen Teilnehmer stimmberechtigt, die im Finale nicht mit einem eigenen Titel vertreten sind.

Zur Bewertung der Titel werden in jedem Land die zehn beliebtesten Lieder ermittelt und dafür nach folgendem Schema Punktzahlen vergeben: Der Song mit den meisten Stimmen erhält 12 Punkte, die darauffolgenden erhalten 10 Punkte, 8 Punkte, 7 Punkte, 6 Punkte, 5 Punkte, 4 Punkte, 3 Punkte, 2 Punkte und 1 Punkt. Für den eigenen Beitrag dürfen keine Punkte vergeben werden. Alle Punkte, die ein Teilnehmer von anderen Ländern erhält, werden aufsummiert. Gewonnen hat das Land, das am Ende die meisten Punkte bekommt. Seit 2009 werden die Punktzahlen, die jedes Land vergibt, zu 50% durch Televoting und zu 50% durch eine fünfköpfige Jury bestimmt.

Sollte kurzfristig ein Problem auftreten, das die Ermittlung per Televoting verhindert, so werden die Punkte durch eine achtköpfige „Stand-by-Jury“ vergeben. Eine solche Jury vergab im Jahr 2000 die Punkte der Niederlande, als wegen der Explosion einer Feuerwerkskörperfabrik in Enschede am Tag des ESC kein Televoting stattfand.

Aus Zeitgründen wurde 2006 die Verkündung der Punkte dahingehend geändert, dass die Titel mit den Punkten 1 bis 7 en bloc angezeigt werden. Die Titel mit den Punkten 8, 10 und 12 werden jedoch nach wie vor von den nationalen Fernsehansagern durchgegeben. Die Vergabeprozedur konnte so von deutlich über einer Stunde auf etwa 45 Minuten verkürzt werden.

Regelungen bei Punktgleichheit

Wenn zwei oder mehr Teilnehmer am Ende die gleiche Punktanzahl haben, gelten weitere Unterscheidungskriterien, um eine eindeutige Platzierung zu gewährleisten.

Ausschlaggebend ist zunächst die Anzahl der Länder, von denen die jeweiligen Teilnehmer Punkte erhalten haben. Lässt sich dadurch keine eindeutige Rangfolge erstellen, wird die Anzahl der an die entsprechenden Teilnehmer vergebenen Höchstwertungen berücksichtigt. Dabei wird zuerst die Anzahl der 12-Punkte-Wertungen, bei Gleichheit die Anzahl der 10-Punkte-Wertungen etc. betrachtet. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich auch durch den Vergleich sämtlicher Einzelwertungen kein Unterschied ergeben hat, werden die betroffenen Länder auf dem selben Rang platziert.

Dieser Katalog von Regelungen fand bisher einmal Anwendung, nämlich beim ESC 1991, als die Schwedin Carola („Fångad av en stormvind“) mehr 10-Punkte-Wertungen erhalten hatte als die punktgleiche Französin Amina („Le dernier qui a parlé“) und zur Siegerin erklärt wurde. Damals gab es den ersten Punkt (das Lied gewinnt, das aus mehr Ländern Punkte bekommen hat) noch nicht, hätte es ihn aber schon damals gegeben, hätte Frankreich gewonnen. Mittlerweile ist dieser Punkt eingeführt worden, so dass 2004 trotz jeweils 50 Punkten Malta einen sicheren Platz im Finale 2005 bekam, während Kroatien erst durchs Semifinale musste.

Vor 1975 kamen verschiedene andere Punktevergabesysteme zum Einsatz. Beim ESC 1969 führte ein Wertungsmodus, der für niedrige Punktzahlen pro Teilnehmer sorgte, dazu, dass vier Länder (Spanien, Vereinigtes Königreich, Niederlande, Frankreich) punktgleich an der Spitze lagen und zu gleichberechtigten Siegern ernannt wurden.

Bisherige Wertungsmodi

Beim ersten ESC mit veröffentlichtem Voting, 1957, kam folgender Modus zum Einsatz: In jeder Landesjury saßen zehn Mitglieder, jedes Mitglied konnte für seinen Favoriten einen Punkt abgeben. Dieser Modus kam von 1957 bis 1961, 1967 bis 1970 sowie im Jahre 1974 in Gebrauch.

1962 kam ein anderer Modus zum Einsatz. Die Landesjurys vergaben drei Punkte an den besten Titel, zwei Punkte an den zweitbesten und einen Punkt an den drittbesten Titel. Dieser Modus wurde 1963 auf fünf Punkte für den erstplatzierten usw. erweitert. 1964 wurde ein neuer Modus eingeführt: Jeder Juror bewertet jedes Land, daraus entsteht eine Liste. An den besten Titel wurden fünf Punkte, an den zweitplatzierten drei und an den drittplatzierten ein Punkt vergeben. Sollte nur ein Titel nominiert sein, bekommt dieser alle neun Punkte, sollten es zwei sein, bekommt der erste sechs und der zweitplatzierte Titel drei Punkte.

Da es seit 1962 regelmäßig null Punkte, 1962 bis 1965 sogar vier pro Jahr, gab und wegen der Unzufriedenheit mit dem Wertungssystem von 1957, das 1969 für vier Sieger gesorgt hatte, wurde 1971 ein neuer Modus eingeführt: Jedes Land entsendet zwei Juroren, die für jedes Lied zwischen einen und fünf Punkte geben konnten, sodass die erreichten Punktzahlen erstmals über 100 Punkte stiegen.

Bis 1997 wurde die Punktevergabe ausschließlich durch eine Jury bestimmt. Diese bestand pro Land aus 16 Personen – acht Experten und acht musikinteressierten Laien, welche zudem aus verschiedenen Generationen sein mussten, um ein objektives Ergebnis zu gewährleisten. 1997 wurde in Deutschland, Schweden, Österreich, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich zum ersten Mal das Televoting ausprobiert, das beim Publikum auf große Begeisterung stieß. Schon 1998 wurde die Jury durch das neue Wertungssystem abgelöst. Nur wenige Länder, wie Russland und Ungarn, wo es aus technischen Gründen nicht möglich war, führten das Televoting erst etwas später ein.

Kritik am Wertungssystem, Reformdiskussion und Neuregelung

Das Wertungssystem des Eurovision Song Contest wird bereits seit langem dafür kritisiert, dass die Punktevergabe zwischen bestimmten Ländern gegenseitigen Sympathiebekundungen näher zu sein scheint als einer Bewertung für die vorgetragenen Musiktitel.

Als Reaktion auf die Feststellung, dass sich beim Contest 2007 ausschließlich Teilnehmerländer aus Osteuropa für das Finale qualifizierten und dort die ersten 16 Plätze belegten, ist – insbesondere ausgelöst durch Rückzugsforderungen in Deutschland und der Schweiz – eine Reformdiskussion in Gang gekommen.[4]

Gegen alle Kritik spricht die Tatsache, dass auch zu Juryzeiten solche Tendenzen vorhanden waren. Die traditionelle Höchstwertung von Zypern an Griechenland (und umgekehrt), sowie der Skandinavische Block sorgten schon damals für Ärger. Hinzu kamen politische Tendenzen, die beim Televoting nicht vorhanden sind. Griechenland vergab zu Juryzeiten nur ein einziges Mal Punkte an die Türkei (1997).

Ebenso sprechen Analysen der Wertungen gegen die Kritikerstimmen – Serbien hätte 2007 auch ohne „die Punkte des Ostens“ gesiegt. Auch die Punkte der „Stand-by-Jury“ (Einsatz im Falle technischer Probleme) bestätigten den serbischen Sieg nach EBU-Angaben.

Des Weiteren wird angemerkt, dass das Juryvotum früher oft für Unmut sorgte. Ein Beispiel dafür sei das Jahr 1996, als die von den Fans favorisierte Gina G aus Großbritannien auf dem achten Rang landete und letztlich die Irin Eimear Quinn gewann. Gina G's Song stieg noch im selben Jahr in die US-Billboard-Charts ein, was für ESC-Titel eine Seltenheit ist.

Neuregelung ab 2008

Die verantwortliche Europäische Rundfunkunion (EBU) stellte am 2. Oktober 2007 ebenfalls aufgrund der zunehmenden Bedeutung der Sympathiepunkte [5] Regeländerungen vor: Ab 2008 werden zwei getrennte Halbfinale veranstaltet, über deren Kandidaten-Zusammenstellungen per Los entschieden wird. Es kann dann nur noch für die Länder abgestimmt werden, die in dem jeweiligen Halbfinale gegen das eigene Land antreten, sodass der Anteil an Sympathiepunkten möglicherweise reduziert werden kann.

Ins Finale kommen neben dem Gastgeberland sowie den Vertretern der vier großen EBU-Geldgeber – Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien – aus jedem Halbfinale die neun mit den meisten Punkten bewerteten Länder. Eine Jury bestimmt unter den verbleibenden Teilnehmern im jeweiligen Halbfinale noch je einen weiteren Finalteilnehmer; somit wurde am 21. November 2007 die Teilnehmerzahl im Finale ab 2008 auf 25 erhöht.

Neuregelung ab 2009

Da es trotz der Änderungen am Wertungssystem beim Contest 2008 immer noch zu Sympathiepunkten kam, wurden die Regularien abermals geändert. So zählen ab 2009 im Finale die Stimmen der Telefonabstimmung nur noch 50%. Weitere 50% werden durch eine Jury, wie es sie früher schon gab, bestimmt.[6]

Moderatoren

Der Wettbewerb 1956 war der bislang einzige, bei dem ein einzelner Mann durch den Abend führte. In den Folgejahren waren es immer Moderatorinnen, bis 1978 in Paris erstmals ein Mann und eine Frau gemeinsam Gastgeber waren. Diesem Beispiel folgte Israel 1979. Von 1980 bis 1987, 1993 und 1995 waren es dann wieder einzelne Damen; seit 1996 ist es endgültig zur Tradition geworden, dass es einen männlichen und einen weiblichen Gastgeber gibt. Ausnahme hierbei war der Contest 1999 in Jerusalem, als dem männlichen Moderator gleich zwei Damen zur Seite standen.

Gelegentlich haben auch ehemalige Wettbewerbsteilnehmer/innen durch den Abend geführt: 1976 Corry Brokken, 1979 Jardena Arasi, 1985 Lill Lindfors, 1986 Åse Kleveland, 1991 Gigliola Cinquetti und Toto Cutugno, 1999 Dafna Dekel, 2003 Marie N und Renars Kaupers, 2006 Sakis Rouvas, 2008 Željko Joksimović sowie 2009 Alsou.

Übersicht über die Veranstaltungen seit 1956

Jahr Veranstaltungsbezeichnung
und -ort
Teil-
nehmer
Sieger Siegernation Zweitplazierter Drittplazierter
1956 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Gran Premio Eurovisione della Canzone Europea
Lugano Schweiz Schweiz
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 7 [7] Refrain
Lys Assia
Schweiz Schweiz nicht bekannt gegeben nicht bekannt gegeben
1957 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Großer Preis der Eurovision Frankfurt am Main Deutschland Deutschland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 10 Net als toen Corry Brokken Niederlande Niederlande La belle amour
Paule Desjardins Frankreich Frankreich
Skibet skal sejle i nat
Birthe Wilke & Gustav Winckler Danemark Dänemark
1958 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne Hilversum Niederlande Niederlande Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 10 Dors mon amour André Claveau Frankreich Frankreich Giorgio
Lys Assia Schweiz Schweiz
Nel blu, dipinto di blu
Domenico Modugno Italien Italien
1959 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne
Cannes Frankreich Frankreich
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.11 Een beetje Teddy Scholten Niederlande Niederlande Sing Little Birdie Pearl Carr & Teddy Johnson Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Oui, oui, oui, oui Jean Philippe Frankreich Frankreich
1960 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 13 Tom Pillibi Jacqueline Boyer Frankreich Frankreich Looking High, High, High Bryan Johnson Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Ce soir-là
François Deguelt Monaco Monaco
1961 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne
Cannes Frankreich Frankreich
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.16 Nous les amoureux Jean-Claude Pascal Luxemburg Luxemburg Are You Sure
The Allisons Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nous aurons demain
Franca di Rienzo Schweiz Schweiz
1962 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne Luxemburg Luxemburg Luxemburg Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. 16 Un premier amour Isabelle Aubret Frankreich Frankreich Dis rien
François Deguelt Monaco Monaco
Petit bonhomme Camillo Felgen Luxemburg Luxemburg
1963 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.16 Dansevise Grethe & Jørgen Ingmann Danemark Dänemark T'en va pas
Esther Ofarim Schweiz Schweiz
Uno per tutte Emilio Pericoli Italien Italien
1964 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision Kopenhagen Danemark Dänemark Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.16 Non ho l'età Gigliola Cinquetti Italien Italien I Love The Little Things
Matt Monro Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Où sont-elles passées
Romuald Monaco Monaco
1965 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Gran Premio Eurovisione della Canzone
Neapel Italien Italien
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Poupée de cire, poupée de son France Gall Luxemburg Luxemburg I Belong
Kathy Kirby Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
N'avoue jamais Guy Mardel Frankreich Frankreich
1966 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix Eurovision de la Chanson Européenne Luxemburg Luxemburg Luxemburg Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Merci Chérie
Udo Jürgens
Osterreich Österreich Nygammal vals eller hip man svinaherde
Lill Lindfors & Svante Thuresson Schweden Schweden
Intet er nytt under solen
Åse Kleveland Norwegen Norwegen
1967 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Grand Prix de la Chanson Wien Osterreich Österreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.17 Puppet On A String Sandie Shaw Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich If I Could Choose
Sean Dunphy Irland Irland
Il doit faire beau là-bas
Noëlle Cordier Frankreich Frankreich
1968 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.17 La, la, la … Massiel Spanien Congratulations
Cliff Richard Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
La source
Isabelle Aubret Frankreich Frankreich
1969[8] Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Gran Premio de la Canción de Eurovision
Madrid Spanien
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.16 Vivo cantando Salomé
Un jour, un enfant
Frida Boccara
De troubadour Lenny Kuhr
Boom bang a bang
Lulu
Spanien
Frankreich Frankreich
Niederlande Niederlande
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
entfällt, da vier Erstplatzierte entfällt, da vier Erstplatzierte
1970 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovisie Songfestival Amsterdam Niederlande Niederlande Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.12 All Kinds Of Everything Dana Irland Irland Knock, Knock, Who's There
Mary Hopkin Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Wunder gibt es immer wieder Katja Ebstein Deutschland Deutschland
1971 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Un banc, un arbre, une rue
Séverine
Monaco Monaco En un mundo nuevo
Karina
Spanien
Diese Welt
Katja Ebstein Deutschland Deutschland
1972 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Edinburgh Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Après toi Vicky Leandros Luxemburg Luxemburg Beg, Steal Or Borrow
New Seekers Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Nur die Liebe lässt uns leben
Mary Roos Deutschland Deutschland
1973 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concours Eurovision de la Chanson
Luxemburg Luxemburg Luxemburg
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.17 Tu te reconnaîtras Anne-Marie David Luxemburg Luxemburg Eres tú
Mocedades
Spanien
Power To All Our Friends
Cliff Richard Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1974 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Brighton Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.17 Waterloo ABBA Schweden Schweden Si
Gigliola Cinquetti Italien Italien
I See A Star Mouth & McNeal Niederlande Niederlande
1975 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Stockholm Schweden Schweden Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 Ding-a-dong Teach-In Niederlande Niederlande Let Me Be The One
The Shadows Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Era
Wess & Dori Ghezzi
Italien Italien
1976 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovisie Songfestival
Den Haag Niederlande Niederlande
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Save Your Kisses For Me Brotherhood of Man Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Un, Deux, Trois Catherine Ferry Frankreich Frankreich Toi, la musique et moi
Mary Cristy Monaco Monaco
1977 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest
London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 L'oiseau et l'enfant Marie Myriam Frankreich Frankreich Rock Bottom
Lynsey de Paul & Mike Moran Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
It's Nice To Be In Love Again
The Swarbriggs Plus Two Irland Irland
1978 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concours Eurovision de la Chanson
Paris Frankreich Frankreich
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.20 A-Ba-Ni-Bi Yizhar Cohen & The Alpha-Beta Israel Israel L'amour ca fait chanter la vie
Jean Vallée Belgien Belgien
Il y aura toujours des violons
Joel Prévost Frankreich Frankreich
1979 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Jerusalem Israel Israel Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 Hallelujah Gali Atari & Milk and Honey Israel Israel Su canción
Betty Missiego Spanien
Je suis l'enfant-soleil
Anne-Marie David Frankreich Frankreich
1980 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovisie Songfestival
Den Haag Niederlande Niederlande
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 What's Another Year
Johnny Logan
Irland Irland Theater
Katja Ebstein Deutschland Deutschland
Love Enough For Two
Prima Donna Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
1981 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.20 Making Your Mind Up
Bucks Fizz
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Johnny Blue
Lena Valaitis Deutschland Deutschland
Humanahum
Jean Gabilou Frankreich Frankreich
1982 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Harrogate Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.18 Ein bißchen Frieden Nicole Deutschland Deutschland Hora
Avi Toledano Israel Israel
Amour on t'aime Arlette Zola Schweiz Schweiz
1983 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest München Deutschland Deutschland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.20 Si la vie est cadeau Corinne Hermès Luxemburg Luxemburg Chai, Chai, Chai
Ofra Haza
Israel Israel
Främling
Carola Häggkvist Schweden Schweden
1984 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concours Eurovision de la Chanson
Luxemburg Luxemburg Luxemburg
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 Diggi-loo diggi-ley Herreys Schweden Schweden Terminal 3
Linda Martin Irland Irland
Lady Lady
Bravo
Spanien Spanien
1985 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Göteborg Schweden Schweden Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.19 La det swinge Bobbysocks Norwegen Norwegen Für alle
Wind Deutschland Deutschland
Bra vibrationer
Kiki Danielsson Schweden Schweden
1986 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Bergen Norwegen Norwegen Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.20 J'aime la vie Sandra Kim Belgien Belgien Pas pour moi Daniela Simons Schweiz Schweiz L'amour de ma vie Sherisse Laurence Luxemburg Luxemburg
1987 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concours Eurovision de la Chanson
Brüssel Belgien Belgien
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.22 Hold Me Now
Johnny Logan
Irland Irland Lass' die Sonne in Dein Herz
Wind Deutschland Deutschland
Gente di mare Umberto Tozzi & Raf
Italien Italien
1988 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.21 Ne partez pas sans moi
Céline Dion
Schweiz Schweiz Go
Scott Fitzgerald Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Ka' du se hva' jeg sa'
Hot Eyes Danemark Dänemark
1989 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concours Eurovision de la Chanson
Lausanne Schweiz Schweiz
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.22 Rock Me Riva Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien Why Do I Always Get It Wrong
Live Report Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Vi maler byen rød Birthe Kjær Danemark Dänemark
1990 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Zagreb Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.22 Insieme 1992
Toto Cutugno
Italien Italien White & Black Blues
Joëlle Ursull Frankreich Frankreich Somewhere In Europe
Liam Reilly Irland Irland
entfällt, da zwei Zweitplazierte
1991 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Concorso Eurovisione della Canzone
Rom Italien Italien
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.22 Fångad av en stormvind Carola Schweden Schweden Le dernier qui a parlé
Amina Frankreich Frankreich
Kan
Duo Datz Israel Israel
1992 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Malmö Schweden Schweden Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.23 Why Me Linda Martin Irland Irland One Step Out Of Time
Michael Ball Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Little Child
Mary Spiteri Malta Malta
1993 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Millstreet Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 In your eyes Niamh Kavanagh Irland Irland Better The Devil You Know
Sonia Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Moi tout simplement
Annie Cotton Schweiz Schweiz
1994 Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 Rock'n Roll kids
Paul Harrington & Charlie McGettigan
Irland Irland To nie ja
Edyta Gorniak Polen Polen
Wir geben 'ne Party
Mekado Deutschland Deutschland
1995 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.23 Nocturne Secret Garden Norwegen Norwegen Vuelve conmigo Anabel Conde Spanien Spanien Se på mig
Jan Johansen Schweden Schweden
1996 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest
Oslo Norwegen Norwegen
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.23 The Voice Eimear Quinn Irland Irland I evighet
Elisabeth Andreassen Norwegen Norwegen
Den Vilda
One More Time Schweden Schweden
1997 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Dublin Irland Irland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 Love shine a light
Katrina and the Waves
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Mysterious Woman
Marc Roberts Irland Irland
Dinle
Şebnem Paker & Gruppe Etnik Turkei Türkei
1998 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Birmingham Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 Diva
Dana International
Israel Israel Where Are You Imaani Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich The One That I Love
Chiara
Malta Malta
1999 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Jerusalem Israel Israel Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.23 Take Me To Your Heaven Charlotte Nilsson Schweden Schweden All Out Of Luck Selma
Island Island
Reise nach Jerusalem (Kudüs'e seyahat) Sürpriz Deutschland Deutschland
2000 Eurovision Song Contest Stockholm Schweden Schweden Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 Fly On The Wings Of Love
Olsen Brothers
Danemark Dänemark Solo
Alsou
Russland Russland
My Star Brainstorm Lettland Lettland
2001 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Kopenhagen Danemark Dänemark Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.23 Everybody Tanel Padar & Dave Benton Estland Estland Never Ever Let You Go
Rollo & King Danemark Dänemark
Die For You Antique Griechenland Griechenland
2002 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Tallinn Estland Estland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 I Wanna Marie N Lettland Lettland 7th Wonder
Ira Losco
Malta Malta
Runaway
Sahlene Estland Estland
2003 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest
Riga Lettland Lettland
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.26 Everyway That I Can Sertab Erener Turkei Türkei Sanomi
Urban Trad Belgien Belgien
Ne ver, ne boisja, ne prosi
t.A.T.u. Russland Russland
2004 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Istanbul Turkei Türkei Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 (+12) Wild Dances Ruslana Ukraine Ukraine Lane Moje
Željko Joksimović
Serbien und Montenegro
Shake It
Sakis Rouvas Griechenland Griechenland
2005 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest
Kiew Ukraine Ukraine
Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 (+15) My Number One
Helena Paparizou
Griechenland Griechenland Angel
Chiara
Malta Malta
Let Me Try Luminiţa Anghel & Sistem Rumänien Rumänien
2006 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Athen Griechenland Griechenland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 (+13) Hard Rock Hallelujah Lordi Finnland Finnland Never let you Go Dima Bilan Russland Russland Lejla
Hari Mata Hari Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina
2007 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Helsinki Finnland Finnland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.24 (+18) Molitva
Marija Šerifović
Serbien Serbien Dancing Lasha Tumbai
Verka Serduchka Ukraine Ukraine
Song #1
Serebro Russland Russland
2008 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Belgrad Serbien Serbien Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 (+18) Believe
Dima Bilan [9]
Russland Russland Shady Lady
Ani Lorak Ukraine Ukraine
Secret Combination Kalomira Griechenland Griechenland
2009 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest Moskau Russland Russland Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.25 (+17) Fairytale Alexander Rybak Norwegen Norwegen Is It True?
Yohanna
Island Island
Always
AySel & Arash Aserbaidschan Aserbaidschan
2010 Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.Eurovision Song Contest voraussichtl. Oslo Norwegen Norwegen

Erfolge

Erfolgreichste Teilnehmer

Bisher erfolgreichstes Teilnehmerland ist Irland mit sieben Siegen, in den Jahren 1992 bis 1994 sogar in Folge. Auch der erfolgreichste Teilnehmer kommt aus Irland: Johnny Logan gewann zweimal als Sänger (1980 mit „What's Another Year“ und 1987 mit „Hold Me Now“) sowie einmal als Komponist (1992: „Why Me“).

Deutschland beim Eurovision Song Contest

Deutschland ist das Land mit den meisten Beiträgen und das einzige Land, das bisher jedes Jahr, mit Ausnahme von 1996, ein Lied zum Eurovision-Festival entsandt hat. 1996 durfte man nicht teilnehmen, da eine interne Vorausscheidung der Europäischen Rundfunkunion (ERU / EBU / UER) in Genf Leon und das von Hanne Haller komponierte Lied „Blauer Planet“ (neben Dänemark, Russland, Mazedonien, Ungarn, Israel und Rumänien) von der Teilnahme ausschloss. Den Sieg errang Deutschland bisher einmal. Im Jahr 1982 gewann die Sängerin Nicole in Harrogate im Vereinigten Königreich den Wettbewerb mit dem Lied Ein bißchen Frieden. Deutschland erreichte mehrmals den zweiten bzw. dritten Platz, kam jedoch auch fünf Mal auf den letzten Platz.

Eurovision Song Contest als Karrierestart

Der Eurovision Song Contest machte im Laufe der Jahre einige Interpreten zu internationalen Stars, die bis zum Zeitpunkt ihres Auftritts noch nahezu unbekannt waren.

Dies trifft in besonderem Maße auf die schwedische Popgruppe ABBA zu, die 1974 mit dem Song „Waterloo“ den Wettbewerb gewann. Auch die franko-kanadische Sängerin Céline Dion wurde durch ihre Teilnahme am Eurovision Song Contest 1988, bei dem sie für die Schweiz startete und mit Ne partez pas sans moi siegte, in Europa bekannt. Die Belgierin Lara Fabian (später durch „I will love again“ zu Charts-Ehren gelangt) tat beim ESC für Luxemburg ihren ersten internationalen Schritt, und schließlich die Polin Edyta Górniak. Ebenfalls durch den ESC zu Weltruhm gelangt ist die irische Folkloregruppe Riverdance, welche 1994 als Pausenfüller auftrat.

Erfolgreiche Titel

Der Eurovision Song Contest brachte im Laufe seiner mehrere Jahrzehnte umspannenden Geschichte zahlreiche Lieder hervor, die zu internationalen Erfolgen und bisweilen zu Evergreens wurden. Aus der Frühphase seien hier Italiens Beiträge „Nel blu dipinto di blu (Volare)“ und „Piove (Ciao ciao bambina)“ genannt, beide vorgetragen von Domenico Modugno in den Jahren 1958 und 1959. Auch wenn sie nicht zum Wettbewerbssieger gekürt wurden, erreichten sie danach doch zig-fache Millionenverkäufe weltweit und wurden von Showgrößen wie Paul Anka oder Dean Martin adaptiert.

Seine kommerzielle Hochphase erlebte der Song Contest ab Mitte der Sechziger bis in die späten Siebziger Jahre. „Puppet on a string“ avancierte 1967 für Sängerin Sandie Shaw zum weltweiten Radio- und Hitparadenerfolg und wurde in Werbespots (z.B. Kunert Feinstrumpfhosen) oder auf Modenschauen jener Zeit als Untermalung eingesetzt. Seine simple Eingängigkeit und der unmittelbare Wiedererkennungswert machten den Titel auf der Stelle zum Evergreen.

Aus demselben Jahrgang eroberte der Luxemburger Beitrag von Vicky (Vicky Leandros) „L'amour est bleu“ in einer Instrumental-Version von Paul Mauriat Platz 1 der US-Billboard-Charts. 1972 gewann Vicky Leandros mit „Après toi“ den Wettbewerb und verkaufte von der Single in mehreren Sprachversionen (u.a. „Dann kamst Du“, „Come what may“) weltweit über 5,5 Millionen Exemplare. ABBAs „Waterloo“ übertraf diese Marke 1974 und verkaufte sich rund 6 Millionen mal. Übertrumpft wurden die vier Schweden 1976 von der britischen Gruppe Brotherhood Of Man, deren Schlagerpop „Save your kisses for me“ es auf 6,5 Millionen weltweit abgesetzte Tonträger brachte.

Als Beispiele weiterer internationaler Tophits seien noch erwähnt: „Congratulations“ von Cliff Richard (GB, 1968), „All kinds of everything“ von Dana (Irland, 1970), „Beg, steal or borrow“ von den New Seekers (GB, 1972), „Eres tú“ von Mocedades (Spanien, 1973), „Si“ von Gigliola Cinquetti (Italien, 1974), „Dschinghis Khan“ von Dschinghis Khan (D, 1979), „What's another year“ von Johnny Logan (Irland 1980), Ein bißchen Frieden von Nicole (D, 1982), „Gente di mare“ von Umberto Tozzi/Raf (Italien 1987), „Insieme 1992“ von Toto Cutugno (Italien 1990), „Diva“ von Dana International (Israel 1998) und „Fly On The Wings Of Love“ von den Olsen Brothers (Dänemark 2000).

Häufigste Teilnahmen

Am häufigsten war die Schweizer Musikgruppe Peter, Sue & Marc dabei, welche ihr Heimatland viermal vertrat (1971, 1976, 1979 und 1981), jedes Mal in einer anderen Sprache, gleichauf mit Fud Leclerc aus Belgien, der das Land 1956, 1958, 1960 und 1962 vertrat.

Bekannte Interpreten kein Erfolgsgarant

Die Teilnahme eines bereits international bekannten Interpreten ist hingegen kein Garant dafür, dass dessen Titel den Wettbewerb auch gewinnt.

Als prominentestes Beispiel erreichte Cliff Richard mit „Congratulations“ 1968 nur den zweiten sowie 1973 mit „Power to All Our Friends“ den dritten Platz, obwohl diese anschließend in den Verkaufshitparaden höher platziert waren als die jeweiligen Eurovisionsgewinner. Ebenso wenig erreichten beispielsweise der italienische Top Act wie Ricchi e Poveri oder der spanische Act Baccara (beide 1978), Matia Bazar (1979), Alan Sorrenti (1980), Alice und Franco Battiato (1984) oder Al Bano und Romina Power (1976 und 1985) das Siegertreppchen, obwohl in den frühen 1980ern durch viele Länder Europas eine Italo-Pop-Welle schwappte.

Das international erfolgreiche russische Duo t.A.T.u. konnte beim Eurovision Song Contest 2003 mit „Ne wer, ne bojsja, ne prosi“ nicht gewinnen und belegte nur den dritten Platz. Die estische Band Vanilla Ninja kam 2005 für die Schweiz nicht über Rang 8 hinaus. Kate Ryan scheiterte 2006 für Belgien bereits im Halbfinale, ebenso DJ BoBo 2007 für die Schweiz.

50-jähriges Jubiläum

Am 22. Oktober 2005 fand in Kopenhagen eine Jubiläumsshow mit dem Titel Congratulations (englisch für: Herzlichen Glückwunsch) statt. Damit wurde das 50-jährige Jubiläum des Eurovision Song Contest gefeiert. Das Ziel der Show war, das beste Lied des Grand Prix unter allen Titeln, die jemals teilgenommen haben zu ermitteln. Auf der offiziellen Internetseite eurovision.tv konnte jeder seine Stimme für seinen Lieblingstitel des ESC abgeben. Die zehn Lieder mit den meisten Stimmen kamen ins Semifinale. Zusätzlich wählte eine Jury der Europäischen Rundfunkunion vier weitere Titel ins Halbfinale. Im Halbfinale wurden per Telefonvoting die fünf besten Lieder ermittelt. Im zweiten Durchgang, also dem Finale, wurde durch ein weiteres Telefonvoting die Platzierung dieser fünf Lieder festgelegt.

Moderiert wurde die Show von der britischen ESC-Siegerin Katrina Leskanich (von Katrina & The Waves, ESC-Sieg 1997 mit Love Shine A Light) und dem lettischen Eurovision Song Contest-Drittplatzierten Renars Kaupers (von Brainstorm, ESC-Teilnahme 2000 mit My Star). Die Sendung wurde in Deutschland vom WDR und vom SWR, in Österreich von ORF 2, und in der Schweiz von SF 1 übertragen.

Hier ist das Ergebnis:

Platz Jahr Land Interpret Titel
1 1974 Schweden ABBA Waterloo
2 1958 Italien Domenico Modugno Nel blu dipinto di blu (Volare)
3 1987 Irland Johnny Logan Hold Me Now
4 2005 Griechenland Helena Paparizou My Number One
5 1976 Vereinigtes Königreich Brotherhood of Man Save Your Kisses For Me
6 2000 Dänemark Olsen Brothers Fly On The Wings Of Love
7 1982 Deutschland Nicole Ein bißchen Frieden
8 1968 Vereinigtes Königreich Cliff Richard Congratulations
9 2003 Türkei Sertab Erener Everyway That I Can
10 1988 Schweiz Céline Dion Ne partez pas sans moi
11 1973 Spanien Mocedades Eres Tú
12 1980 Irland Johnny Logan What's Another Year
13 1998 Israel Dana International Diva
14 1965 Luxemburg France Gall Poupée de cire, poupée de son

Teilnahmeregeln

  • Das Lied darf nicht länger als 3:00 Minuten sein.
  • Die Interpreten müssen mindestens 16 Jahre alt sein.
  • Jeder Interpret darf in einem Jahr nur für ein Land antreten.
  • Es dürfen nicht mehr als sechs Personen auf der Bühne mitwirken.
  • Das Lied muss live gesungen werden.
  • Lied oder Auftritt dürfen keine politische Botschaft enthalten oder dem Wettbewerbsimage schaden.
  • Beim Auftritt dürfen keine Tiere mitwirken.
  • Die Lieder dürfen frühestens am 1. Oktober des Vorjahres veröffentlicht werden (diese Regel wurde 2003 eingeführt, nachdem immer mehr Titel als Downloads im Internet auftauchten).
  • Es muss sich um einen Originalsong handeln, darf also keine Coverversion eines älteren Liedes sein.
  • Die Instrumental-Musik wird als Playback eingespielt. Zum letzten Mal wurde den Interpreten 1998 die Möglichkeit geboten, sich durch ein Orchester live begleiten zu lassen.
  • Zeitweise wurde eine Sprachregelung eingeführt: Jeder Interpret musste in seiner Landessprache singen. Die Regel galt von 1966 bis 1972 und von 1977 bis 1998, seit 1999 ist den Interpreten die Sprache, in der ihr Beitrag gesungen wird, wieder freigestellt.

Statistik

Siehe Artikel Statistik des Eurovision Song Contests

Literatur

  • Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein. Hoffmann und Campe Verlag, 2002, ISBN 3-455-09350-7
  • John Kennedy O’Connor: Eurovision Song Contest. Mit einem Vorwort von Dr. Michael Sonneck. Gondrom, Bindlach 2005, ISBN 3-8112-2536-7
  • Irving Wolther: „Kampf der Kulturen“: der „Eurovision Song Contest“ als Mittel national-kultureller Repräsentation. Königshausen & Neumann, Würzburg 2006, ISBN 3-8260-3357-4
  • Mari Pajala: Finlande: zero points? Der Eurovision Song Contest in den finnischen Medien. Mit einem Vorwort von Jan Feddersen. SAXA Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-939060-07-9.
  • Tim Moore: Null Punkte – Ein bisschen Scheitern beim Eurovision Song Contest. Aus dem Englischen von Olaf Bentkämper. Covadonga Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-936973-28-0.

Siehe auch

Commons: Eurovision Song Contest – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://news.bbc.co.uk/1/hi/entertainment/music/4362373.stm
  2. http://www.ndrtv.de/grandprix/rueckblick/70er/1977_international.html
  3. Rules of the 2003 Eurovision Song Contest, Article XV.1
  4. Bericht der FAZ
  5. Regeländerungen
  6. Neuregelung 2009
  7. jedes Land schickte 2 Lieder
  8. 1969 gab es vier Sieger
  9. AFP Agence France-Presse GmbH: Russland triumphiert beim Eurovision Song Contest, vom 25. Mai 2008, Abgerufen am 25. Mai 2008


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