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Berlin-Karlshorst

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Datei:Lage Karlshorst in Berlin.png
Lage von Karlshorst in Berlin

Karlshorst ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Lichtenberg.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Karlshorsts war am 11. September 1825 als Vorwerk Carlshorst. Als eigentliches Gründungsdatum gilt der 28. Mai 1895. Die Schreibweise Karlshorst wurde am 24. Juni 1901 offiziell festgelegt.

Nach der Fertigstellung des S-Bahnhofs 1902 konnte man sowohl Berlin als auch das Naherholungsgebiet um den Müggelsee in Köpenick problemlos und schnell erreichen. So avancierte die Villenkolonie schnell zu einem der beliebtesten Vororte der Hauptstadt und wurde gerne als Dahlem des Ostens bezeichnet.

In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 wurde im Offizierskasino der Pionierschule 1 in Karlshorst die Bedingungslose Kapitulation der Deutschen Wehrmacht durch Wilhelm Keitel unterzeichnet, die den Zweiten Weltkrieg beendete. Dasselbe Gebäude diente bis 1949 als Hauptquartier der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland.

Zwischen 1945 und 1963 war Karlshorst zu großen Teilen sowjetisches Sperrgebiet, in den folgenden Jahren führte eine Paradestrecke über die Karlshorster Treskowallee, die damals (zu DDR-Zeiten) allerdings Hermann-Duncker-Straße hieß. 1994 wurden die letzten sowjetischen Soldaten aus Karlshorst abgezogen.

Heute ist Karlshorst wieder ein gefragtes Wohngebiet, das sowohl durch seine Nähe zur Innenstadt, als auch durch seine Lage im Grünen sehr beliebt ist.

Luftbild Berlin Karlshorst
Luftbild Berlin Karlshorst

Sehenswürdigkeiten

Von Anfang an gehörte die Trabrennbahn Karlshorst zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Ortes. Die Evangelische Kirche Zur Frohen Botschaft birgt seit 1960 die berühmte Migend-Orgel. Diese wurde 1753 bis 1755 von Peter Migend für die Prinzessin Anna Amalia von Preußen, der Schwester Friedrichs des Großen, errichtet und ist die älteste erhaltene Orgel Berlins. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst sowie der Tierpark Berlin in Friedrichsfelde.

Einrichtungen

http://www.museum-karlshorst.de/

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