Castingshow
Castingshows sind Fernsehsendungen, die sich mit dem Casting von potentiellen Sängern, Tänzern, Models u.ä. befassen.
Das Casting, also das Vorführen seiner Fähigkeiten vor einer Jury, ist ein fester Bestandteil von Castingshows. Bei Gesangswettbewerben wie Popstars oder Deutschland sucht den Superstar veranstalten die verantwortlichen TV-Produktionsfirmen Massencastings, an denen in der Vergangenheit regelmäßig mehrere Tausend "Popstars-Anwärter" teilnahmen.
Als erste Castingshow im deutschen Fernsehen gilt die Sendung Popstars. Das Format wurde von dem Neuseeländer Jonathan Dowling entwickelt und nach großen Zuschauererfolgen in Neuseeland und Australien auch für den deutschen Markt lizenziert. Im Jahre 2000 wurde Popstars erstmals von der Fernsehproduktionsfirma Tresor TV für den Sender RTL 2 hergestellt (später für ProSieben). Aus der Sendung gingen die Musikgruppen No Angels, Bro'Sis, Overground, Preluders und Nu Pagadi hervor.
Im Herbst 2002 erzielte der Sender RTL große Erfolge mit seiner Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Das Format basiert auf der britischen Fernsehshow Pop Idol, die auch in eine Vielzahl weiterer Länder exportiert wurde. Sieger der beiden ersten deutschen Staffeln wurden Alexander Klaws und Elli Erl.
Sat 1 reagierte auf den Erfolg von DSDS, indem der Sender die Castingshow Star Search in sein Programm aufnahm. Star Search stammt aus den USA und hat dort u.a. Stars wie Britney Spears und Justin Timberlake hervorgebracht. Die Show unterscheidet sich von Popstars oder DSDS, da bei Star Search nicht nur nach Sängern, sondern auch nach Comedians oder Models gesucht wird. Den größten Bekanntheitsgrad der Sieger der bislang zwei deutschen Staffeln genießt der Sänger Martin Kesici. Die zweite deutsche Star-Search-Staffel war nicht nur aufgrund schlechter Quoten ein Misserfolg, sondern auch aufgrund eines nicht zu verzeichnenden kommerziellen Erfolg der Sieger.
Stefan Raab (ProSieben) gelang 2003/2004 das Kunststück (für das er schließlich 2005 den Grimme-Preis erhielt), die etablierten Castingformate - insbesonde DSDS, wie bereits im Namen SSDSGPS (Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star) erkennbar - sowohl zu veralbern als auch sie im musikalischen Niveau zu übertreffen. Nicht nur, dass er mehrere hervorragende Sänger/-innen fand, die die Auswahl für den Eurovision Song Contest schwer machten, alle Auftritte wurden ausschließlich live begleitet. Max Mutzke gewann vor Bonita Louw und "Alex" Alicia Maas.
Internationale Shows und Gewinner
Viele Musik-Castingshows basieren auf der britischen Sendung Pop Idol, einem Konzept, das weltweit erfolgreich lizenziert wurde (z.B. in den USA als American Idol)
Weitere Formate sind in Bulgarien, Ungarn, Indien, Malaysia und der Slowakei geplant. In den USA gab es zudem unter dem Titel American Juniors eine Castingshow für Kinder.
World Idol
Im Dezember 2003 fand erstmals der internationale Fernsehwettbewerb World Idol statt. Die Sieger aller weltweit ausgetragenen Pop Idol-Wettbewerbe traten gegeneinander an. Die Zuschauer wählten den norwegischen Sieger Kurt Nilsen zum World Idol. Der für Deutschland antretende Alexander Klaws wurde vorletzter.
Siehe auch: Casting
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Grüßle Sash