Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. Mai 2009 um 02:03 Uhr durch Holmtroll(Diskussion | Beiträge)(→Halbfinalauslosung: Ich hab zwar nur Mathe-Vordiplom, aber, nee, ganz sicher nicht. Und vermutlich auch nicht nacht geographischen.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Der 54. Eurovision Song Contest (ESC) fand am 12., 14. und 16. Mai 2009 in Moskau statt.[2] Sieger wurde der norwegische Beitrag Fairytale von Alexander Rybak.[3]
Austragungsland war erstmals Russland, nachdem der russische Beitrag Believe von Dima Bilan beim 53. Eurovision Song Contest in Belgrad gewonnen hatte. Die beiden Halbfinalrunden wurden von Topmodel Natalja Wodjanowa und Fernsehmoderator Andrei Malachow moderiert. Das Finale wurde von Schauspieler und Moderator Iwan Urgant und der Sängerin und ESC-Teilnehmerin im Jahr 2000 Alsou präsentiert. Damit wurde zum ersten Mal in der Geschichte des ESC in den Halbfinalen ein anderes Moderatorenpaar eingesetzt als in der Endrunde.[4]
Neue Abstimmungsregel
In diesem Jahr kamen zum ersten Mal seit 1996 flächendeckend Jurys zum Einsatz. Das Ländervoting setzte sich zu gleichen Teilen aus Tele- und Jurywertung zusammen. Im Halbfinale zählte das Televoting für die ersten 9 Plätze. Der 10. Startplatz wurde mittels Wildcard der Jury an das Land vergeben, das die meisten Stimmen der Jury erhalten hat und nicht unter den ersten 9 Plätzen im Televoting platziert war.
Jede Jury bestand aus fünf Mitgliedern, die als Musikexperten galten. Sie durften in keiner Form an Wettbewerbstiteln beteiligt sein.
Jedes Mitglied erstellte seine persönliche Rangliste nach dem seit 1975 geltenden Muster. Diese Punkte wurden zusammengezählt und so nach demselben System die Jurypunkte ermittelt. Diese Punkte wurden mit denen des Televotings zusammengerechnet.
Teilnehmer
Teilnehmende Länder:
Teilnehmer am Finale
In einem der Halbfinale ausgeschieden
Bereits in früheren Jahren teilgenommen, doch nicht dieses Jahr
Die Aufteilung in die Halbfinale:
Länder im ersten Halbfinale
Länder im zweiten Halbfinale
Vereinigtes Königreich und Deutschland (Big-4-Länder), die im ersten Halbfinale mit abstimmen durften
Frankreich, Spanien (Big-4-Länder) und Russland (Gastgeber), die im zweiten Halbfinale mit abstimmen durften
Anmeldeschluss der Rundfunkanstalten bei der Europäischen Rundfunkunion war der 4. Januar 2009. Die Europäische Rundfunkunion gab allerdings erst am 12. Januar die komplette Teilnehmerliste heraus. Es nahmen 42 Länder (ein Land weniger als im Vorjahr) teil, nachdem mehrere Länder ihre verfrühte Absage zurückzogen. San Marino und Georgien nahmen nicht Teil. Als Erklärung nannte San Marino finanzielle Gründe. Georgien hat abgesagt, weil man den Text des Liedes „We Don't Wanna Put In“, wie von seitens der EBU gefordert, nicht ändern wollte. Die Slowakei war nach elf jähriger Abstinenz wieder dabei.
Das im Jahr 2008 eingeführte System mit zwei Halbfinalen hatte eine Halbfinalauslosung notwendig gemacht. Vorab wurden die Länder in sechs Töpfe eingeteilt:
Diese Einteilung erfolgte nach geografischen Gesichtspunkten. So wurden zum Beispiel die ehemaligen Mitgliedsstaaten der Sowjetunion in einen Topf gelegt. (Israel war diesem Topf auch zugeordnet, weil in den letzten Jahren immer hohe Punktzahlen in diese Länder gegeben wurden).
Ein anderes Beispiel sind die Diaspora-Stimmen: so sind zum Beispiel Lettland, Litauen und Irland in einem Topf gelandet, weil Irland (und Großbritannien, das aber schon für das Finale qualifiziert war) stets hohe Punktzahlen an diese Länder vergaben. Ein weiteres Diaspora-Stimmen-Beispiel ist das Dreieck Niederlande-Belgien-Türkei.
↑Der ursprüngliche litauische Titel lautet Pasiklydęs žmogus
↑Der ursprüngliche albanische Titel lautet Më merr në ëndërr
Finale
Die Großen Vier und das Gastgeberland waren für das Finale automatisch qualifiziert. Die Startnummern wurden jeweils im Anschluss an die beiden Halbfinale auf zwei Pressekonferenzen ausgelost.
Die Slowakei nahm zum ersten Mal seit 1998 wieder Teil. Dies wurde in einem Gespräch zwischen dem slowakischen Sender STV und dem EBU-Direktor Bjørn Erichsen bestätigt.
Bereits im vorigen Jahr hatte die Slowakei Interesse an einer Teilnahme gezeigt, wie auch in den Jahren seit 1998. Man konnte wegen finanziellen Schwierigkeiten nicht teilnehmen, besonders nicht im letzten Jahr, da STV hohe Auslagen für die Übertragung der Olympischen Spiele zahlen musste.
Boykottplanungen im Vorfeld
Aufgrund des russischen Vorgehens während des Georgien-Kriegs im August 2008 gab es in vielen Ländern – vor allem in Osteuropa – Überlegungen, den Wettbewerb deswegen zu boykottieren. Zu diesen Ländern gehörten:
Georgien, das bereits bestätigt hatte, dass es nicht teilnehmen würde, sich aber im Dezember, nach dem Sieg beim Junior Eurovision Song Contest, für eine Teilnahme entschied und
Von der estnischen Kulturministerin, Laine Jänes, kam die Anregung, den Contest zusammen mit Lettland und Litauen zu boykottieren. Litauen hielt sich den Boykott als Option auf, sollte der Konflikt im Kaukasus weiter andauern. In Lettland waren aber sowohl das Staatsfernsehen Latvijas Televīzija als auch der bedeutende Komponist und frühere lettische Kulturminister Raimonds Pauls gegen einen Rückzug, schließlich bestätigte LTV seine Teilnahme am Wettbewerb in Moskau.
Auch das estnische Fernsehen ETV bestätigte seine Teilnahme am Concours, nachdem sich in einer Umfrage 66 % der Esten für eine Teilnahme ausgesprochen haben. Am 31. Oktober zog schließlich auch das litauische Fernsehen, LRT, nach.
Teilnahme Lettlands
Nach der Teilnahmebestätigung des lettischen Fernsehens plante man den Vorentscheid Eirodziesma 2009 (dt. Eurolied). Bis zum 30. November konnten Beiträge eingereicht werden, und am 9. Dezember wurden die 21 Teilnehmer veröffentlicht.
Aufgrund starker Haushaltskürzungen seitens der lettischen Regierung am Staatssender LTV in Höhe von drei Millionen Euro zog Lettland seine Zusage kurzfristig zurück. Am 12. Januar meldete es sich wieder an. Auch ein nationales Finale wurde initiiert, da genug Sponsoren investierten.
Teilnahme Georgiens
Georgien meldete den Titel We don't wanna put in mit Stephane & 3 G zum Wettbewerb an. Aufgrund des provokativen Textes gegen Russlands Ministerpräsidenten Putin wurde Georgien aufgefordert, diesen zu ändern. Weil Georgien dazu nicht bereit war, hat es stattdessen seinen Beitrag zurückgezogen und war nicht stimmberechtigt (anders als Serbien-Montenegro 2006).
Auflösung von Slavic Pride
Am 16. Mai 2009 um 10:50 Uhr wurde der Slavic Pride, eine Demonstration für die Achtung von LGBT-Rechten, gewaltsam beendet und 20 Teilnehmer festgenommen, darunter die Menschenrechsaktivisten Nikolai Alexejew und Peter Tatchell. Weitere Personen, die anwesenden Journalisten Interviews geben wollten, wurden ebenfalls festgenommen. Die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, dass auch Journalisten, die von den Vorfällen berichten wollten, mit Verhaftungen bedroht wurden und mit Gewalt vertrieben wurden.
Das niederländische Fernsehen erwog, wegen dieser Verletzungen von Grundrechten wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit, aus der Übertragung des Eurovision Song Contest auszusteigen.
Politiker, wie der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck und Künstler wie Guildo Horn verurteilten das Vorgehen des russischen Staates.
Austragungsort
Olimpijski-Arena
Die Olimpijski-Arena in Moskau war der Austragungsort des Eurovision Song Contest 2009. Die Halle fasst für Sport-, und Fernsehveranstaltungen 10.000 bis 16.000 Zuschauer und wurde für die Olympischen Sommerspiele 1980 in Moskau gebaut.
Nationale Qualifikation
AlbanienAlbanien: Bis zum 18. Oktober konnten interessierte albanische Künstler ihre Titelvorschläge für das Festivali i Këngës einreichen, am 19. und 20. Dezember wurden in zwei Halbfinalen die Kandidaten für die Endrunde am 21. Dezember bestimmt. Ausgewählt wurde Kejsi Tola.
AndorraAndorra: Andorra suchte seinen Interpreten in einer Finalrunde mit drei Beiträgen aus. Die Komponisten mussten die andorranische Staatsbürgerschaft besitzen oder einen Wohnsitz in Andorra vorweisen. Erwünscht waren vorrangig Songs in Katalanischer Sprache.[8]
ArmenienArmenien: Das armenische Fernsehen fphrte einen öffentlichen Vorentscheid durch.[9]
AserbaidschanAserbaidschan: In Aserbaidschan wurden interne Castings abgehalten, um geeignete Teilnehmer für den Eurovision Song Contest zu finden.[10]
BelgienBelgien: In Belgien vollzog der wallonische Fernsehsender eine interne Wahl. Das System wurde von RTBF auch 2007 angewendet.
DeutschlandDeutschland: Erstmals seit Mitte der 90er-Jahre gab es in Deutschland wieder eine interne Wahl. Dies gab der NDR am 16. Dezember bekannt. Teilnahmebedingung ist, dass der Künstler mehrere Chart-Erfolge hat. Außerdem muss der Produzent Mitglied der GEMA sein. Das Ergebnis wurde am Montag, dem 9. Februar verkündet.[11]
EstlandEstland: Der estnische Vorentscheid Eesti Laul 2009 fand am 9. März 2009 statt. In dem Vorentscheid konkurrierten zehn Beiträge um das Ticket nach Moskau, die am 11. Dezember bekannt gegeben wurden. Neu war, dass sich Künstler einfach bewerben konnten und nicht von ETV ausgewählt werden.
FinnlandFinnland: Der finnische Vorentscheid Euroviisut 2009 bestand aus drei Halbfinalen zu je vier Künstlern, einer Second Chance-Runde und einem Finale. Die Halbfinale wurden am 9., 16. und am 23. Januar abgehalten. Die Second Chance und das Finale fanden beide am 31. Januar 2009 statt. Aus den Semifinals qualifizierten sich je zwei Songs direkt fürs Finale, die anderen zwei für die Second Chance, aus der sich auch zwei qualifizierten.
FrankreichFrankreich: In Frankreich gab es wie in den Jahren zuvor vom Sender France Télévisions eine interne Wahl. Eine Bedingung war dieses Jahr, im Gegensatz zum letzten Song Contest, dass das Lied in Französischer Sprache gesungen werden musste.
GriechenlandGriechenland : ERT hat Sakis Rouvas auserwählt, Griechenland zu vertreten. Sein Song This Is Our Night wurde in einer Vorentscheidung gewählt, die von den Maggira Sisters moderiert wurde.
IrlandIrland : In Irland gab es am 22. Februar ein Finale.
IslandIsland: In Island gab es wie in den Jahren zuvor den Vorentscheid Söngvakeppni Sjónvarpsins.
Er wurde vom Januar bis Februar 2009 ausgetragen. Es gab zwei Halbfinalrunden und eine Finalrunde.
KroatienKroatien: Der kroatische Vorentscheid Dora bestand aus einem Halbfinale mit 14 Liedern am 27. Februar und einem Finale mit 16 Liedern (10 Halbfinallieder und 6 Jurylieder) am 28. Februar. Austragungsort war Opatija.
LitauenLitauen: Der litauische Vorentscheid Lietuvos danų daina bestand aus mehreren Halbfinalrunden und einem Finale.
MaltaMalta: Wegen der mageren Resultate der letzten Jahre (2006 letzter Platz, 2007 und 2008 keine Qualifikation für das Finale) hat man die Verantwortung dem Maltasongboard entzogen und einem vierköpfigen Komitee übertragen. Dieses hat einen teilweise neuen Vorentscheid konzipiert: Zwischen dem 8. November und dem 19. Januar wurden die 80 zuvor ausgewählten Songs vorgestellt. Von diesen 80 Titeln wurden von einer Jury 15 Titel ausgewählt, die ins Finale kamen. Fünf weitere Titel bestimmten die Televoter. Im Finale bestimmte eine Jury drei dieser 20 Titel für das Superfinale. Dort wurde per Televoting der maltesische Kandidat für Moskau bestimmt.
NiederlandeNiederlande: In den Niederlanden gab es eine interne Auswahl. Zwischenzeitlich hatten niederländische Fans eine Plattform, die Eurovisie Platform gegründet, die den Zweck hatte, NOS zu helfen, den geeigneten Kandidaten zu finden. NOS wählte aber keinen Teilnehmer aus dieser Platform aus, sondern entschied sich für De Toppers. Am 1. Februar 2009 fand die Songauswahl statt.
NorwegenNorwegen: In Norwegen gab es erneut den Vorentscheid Melodi Grand Prix. Dort gab es drei Halbfinal-, eine Second-Chance- und eine Finalrunde. Eine Besonderheit war, dass 50 % aller Songwriter Norweger sein mussten.
NordmazedonienNordmazedonien : Mazedonien ermittelte seinen Vertreter durch den Vorentscheid Skopje Fest. Es fanden zwei Halbfinale am 19. und am 20. Februar statt. Die ersten acht Songs jedes Halbfinales kamen ins Finale. Entschieden wurde per Jury und Televoting.
PolenPolen : Polen wählte seinen Teilnehmer durch den Vorentscheid Piosenka dla Europy' aus.
RumänienRumänien: In Rumänien wurde der Vertreter für den Eurovision Song Contest durch die Selectia Nationala ermittelt. 12 Kandidaten aus zwei Halbfinalen traten im Finale am 31. Januar 2009 gegeneinander an. Zur Vorentscheidung waren nur rumänische Komponisten zugelassen.[12]
SchwedenSchweden: Schweden hat, wie in den Jahren zuvor, den Teilnehmer im Melodifestivalen ausgesucht. Es gab vier Halbfinalrunden, eine Zweite-Chance-Runde und das Finale, die in verschiedenen Städten des ganzen Landes durchgeführt wurden. Als Neuerung gegenüber früheren Jahren gab es 2009 erstmals schon in den Halbfinalrunden ein K.o.-System, bei dem je zwei Lieder gegeneinander antraten. Der jeweilige Sieger einer Paarung zog direkt ins Finale ein, der Unterlegene landete in der Zweite-Chance-Runde.[13]
SchweizSchweiz: In der Schweiz stellte der Schweizer Sender SF 1 im Oktober den intern ausgewählten Interpreten vor. Titelvorschläge kamen unter anderem von Emel, Gimma und der Popstars-Kanididatin Arjeta Zuta.
SerbienSerbien: Serbien zog wie 2007 und 2008 den Sieger des serbischen Musikfestivals Beovizija als Teilnehmer heran. Gesungen wurde auf serbisch.
SlowakeiSlowakei : Die Slowakei suchte ihren Repräsentanten durch ein Finale am 8. März aus.
SlowenienSlowenien: Der slowenische Vorentscheid EMA fand im Februar 2009 statt. 14 Teilnehmer traten im Halbfinale gegeneinander an, acht von ihnen qualifizierten sich für die Endrunde. Im Finale kamen sechs Beiträge von Komponisten hinzu, die vom slowenischen Fernsehen direkt für das Finale gesetzt wurden. Der Sieger wurde durch einen Mix aus Tele- und Juryvoting ermittelt.[14]
SpanienSpanien: Der spanische Vorentscheid hatte den Namen Eurovision 2009: El retorno (‚die Rückkehr‘). Interpreten konnten ihre Lieder auf der MySpace-Seite des spanischen Senders TVE veröffentlichen. Lieder konnten 10 Kategorien zugeordnet werden: Pop Rock, Balladen, Metal, Electronic, Latin, Hip Hop, Indie, Flamenco, R&B und Andere. Aus jeder Kategorie wurden fünf Lieder von einer Jury ausgewählt und nahmen an einem der drei Halbfinale teil. Die besten fünf Lieder aus jedem Halbfinale kamen ins Finale. Entschieden wurde per Televoting und Jury.
TschechienTschechien: Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt Česká Televize wählte in einer internen Wahl Gipsy.cz zum diesjährigen Repräsentanten Tschechiens. Die Zuschauer konnten in einer Abstimmung per SMS im Zeitraum vom 1. bis zum 14. März entscheiden, mit welchem Lied Gipsy.cz antreten soll. Zur Wahl standen die beiden Titel Do You Wanna und Aven Romale.[15]
TurkeiTürkei: Der türkische Sender TRT vollzog in diesem Jahr eine interne Wahl und wählte Hadise als Repräsentantin aus.
UkraineUkraine: Eine Jury und das Telefonpublikum entschieden sich im Februar 2009 aus 15 Finalisten für Svetlana Loboda.
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich: Beim britischen Vorentscheid Your Country Needs You nahmen sechs Kandidaten teil, die von Andrew Lloyd Webber und weiteren Musikexperten ausgewählt wurden. Der Sieger wurde durch Televoting ermittelt und sang einen Song aus der Feder von Andrew Lloyd Webber beim Eurovision Song Contest. Moderiert wurde der Vorentscheid von Eurovision Dance Contest-Moderator Graham Norton.[16] Der Siegertitel wurde auf Englisch gesungen.
BelarusBelarus: Die weißrussische Vorentscheidung trug erneut den Titel Eurofest. 15 Teilnehmer wurden von einer Jury intern ausgewählt, die dann in einem Semifinale gegeneinander antraten. Zwei dieser Interpreten qualifizierten sich durch Juryentscheid für das Finale. Wäre der Favorit des Televotings ein anderer gewewsen, wäre dieser als dritter Teilnehmer ins Finale eingezogen. Der Sieger wurde anschließend erneut durch eine Jury ermittelt.[17]
Zypern RepublikZypern : In Zypern gab es am 31. Januar ein Finale mit zehn Songs. Entschieden wurde per Televoting. Insgesamt wurden 70 Beiträge beim zypriotischen Fernsehen eingereicht.[18]
Sonstiges
In den Semifinals wurden die Briefumschläge mit den Namen der für das Finale qualifizierten Länder erstmals virtuell gezogen und nicht mehr, wie in den Jahren zuvor, mittels richtiger Briefumschläge.
Svante Stockselius sagte, dass es für weitere Regeländerungen noch zu früh sei, und deshalb auch die BIG-4-Regel weiterhin bestehen bleibe.[19]
Die ARD musste dieses Jahr auf Peter Urban als Kommentator verzichten. Als Ersatz sprach hr3-Hörfunkmoderator Tim Frühling sowohl bei den Halbfinalen als auch beim Finale den Off-Kommentar.[21]
Der ORF übertrug am Finaltag erst ab 23 Uhr live die Punktevergabe und zeigte danach ab 0:20 Uhr die Beiträge der teilnehmenden Länder. Begründet wurde dieses Verhalten mit dem gleichzeitigen Stattfinden der „Life Ball”-Eröffnung, die man dem ESC vorzug. Auch beide Halbfinale wurden nicht live, sondern zeitversetzt nach 0 Uhr am jeweiligen Tag übertragen.[23]
Datei:We Are Our Mountains.jpgTatik Papik Bei der Punktevergabe durch Armenien, hielt die Moderatorin ein Klemmbrett mit der Abbildung von Tatik Papik in die Kamera. Dieses steinerne Monument in Stepanakert gilt als Symbol der De-facto-Unabhängigkeit von Bergkarabach. Es stellt somit ein politisches Statement dar, welches eigentlich beim ESC verboten ist.
↑ abAuf die Aufforderung seitens der EBU hin, den Liedtext an den bemängelten Stellen umzuschreiben oder einen neuen Beitrag zu entsenden, bekundeten die georgischen Verantwortlichen erneut, sich vom Wettbewerb zurückzuziehen. Eurovision-Portal des NDR: Georgien verzichtet auf Teilnahme beim ESC