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Victoriasee

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Der Viktoriasee ist der größte See Afrikas und der zweitgrößte Süßwassersee der Erde. Er liegt in Ostafrika in den Staaten Tansania, Uganda und Kenia. Mit einer Fläche von ca. 69.000 km² ist er ungefähr so groß wie Irland. Der Viktoriasee ist die Quelle des Weißen Nils.

Der Viktoriasee ist erdgeschichtlich ein sehr junger See, er ist nur ca. 500.000 Jahre alt. Vor 14.700 Jahren ist er das letzte Mal komplett ausgetrocknet. Trotz oder wegen dieses geringen Alters hat er einen erstaunlichen Artenreichtum aufzuweisen. Im Viktoriasee gibt es ca. 2.500 verschiedene Fischarten, in ganz Europa gibt es zum Vergleich nur etwas mehr als 200 Süßwasserfischarten. Er gilt daher als Modellsystem und beliebtes Forschungsobjekt der Evolutionsbiologie.

Leider gehört dieser Artenreichtum heute der Vergangenheit an, da die Aussetzung des Nilhechts in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts für das Aussterben eines Großteils dieser Fischarten verantwortlich ist. Siehe auch : Neozoen.

Der Viktoriasee wurde 1858 vom britischen Entdecker John Speke entdeckt und nach der damaligen Königin von Großbritannien Victoria benannt.