Zülpich
Erscheinungsbild
Wappen | Karte |
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![]() Wappenabbildung auf ngw.nl |
Deutschlandkarte, Position von Zülpich hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Euskirchen |
Fläche: | 101 km² |
Einwohner: | 19.996 (31.12.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 194 Einwohner je km² |
Geografische Lage: | 50° 42' n. B. 06° 39' ö. L. |
Höhe: | 180 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 53909 |
Vorwahl: | 02252 |
Kfz-Kennzeichen: | EU |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 66 044 |
Stadtgliederung: | Kernstadt u. 20 Dörfer |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Markt 21 53909 Zülpich |
Website: | www.stadt-zuelpich.de |
E-Mail-Adresse: | buergermeister@stadt-zuelpich.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Albert Bergmann (CDU) |
Zülpich ist eine Stadt zwischen Aachen und Bonn. Sie gehört zum Kreis Euskirchen. Der lateinische Name ist "Tolbiacum".
Geographie
Zülpich liegt in der Zülpich-Jülicher Börde und ist ehemaliges Braunkohlerevier (Braunkohleförderung von 1953 bis 1967). Dies spiegelt sich noch heute in den beiden Baggerseen wieder, dem "Wassersportsee Zülpich" und dem "Naturschutzsee Füssenich".
Geschichte
- 1. Jh. v. Chr. - Vermutlich besteht Zülpich schon als kleine Siedlung.
- Um Chr. Geburt - Zülpich, was damals noch Tolbiacum heißt, wird zu einer römischen Kleinstadt ("vicus"). Durch die Stadt verlaufen 2 wichtige röm. Fernstraßen: Reims-Köln und Trier-Xanten.
- 2. Jh. - Bau einer römischen Thermenanlage
- 4. Jh. - Bau eines Mauerrings um die Kernstadt
- 496 - Schlacht von Zülpich: Die Alamannen werden vom Frankenkönig Chlodwig I. bei Zülpich geschlagen. Nach der Schlacht tritt Chlodwig zu dem katholischen Glauben über und begründet ein Großreich, auf dem das christlich-mittelalterliche Abendland fußt.
- 848 - Erste urkundlich Erwähnung der Kirche "St. Peter"
- Anfang des 15. Jh. - Vollendung der Burg, der Stadtmauer und der Toranlangen in ihrer heutigen Erscheinung
- 1864 - Bau einer Eisenbahnstrecke durch Zülpich
- 24. Dezember 1944 (Heiligabend) - Zülpich wird an diesem Tag von den Alliierten bombardiert. Große Teile der Kernstadt werden bombadiert. Die Kirche "St. Peter" wird vollkommen zerstört.
- 1952 - Grundsteinlegung der neuen Kirche Peterskirche
- 1953-1967 - Zülpich wird zum Braunkohlefördergebiet. Noch heute existieren die beiden dadurch entstandenen Baggerseen, ein Wassersportsee und ein Naturschutzsee.
Stadtgliederung
- Bessenich
- Bürvenich-Eppenich
- Dürscheven
- Enzen
- Füssenich
- Geich
- Hoven-Floren
- Juntersdorf
- Langendorf
- Linzenich-Lövenich
- Merzenich
- Mülheim-Wichterich
- Nemmenich
- Niederelvenich
- Oberelvenich
- Rövenich
- Schwerfen
- Sinzenich
- Ülpenich
- Weiler in der Ebene
Entwicklung des Stadtgebiets
Einwohnerentwicklung
Kernstadt
(Stand 1. Juli 2002)
- Männlich: 2.693
- Weiblich: 2.960
- Insgesamt: 5.653
Großgemeinde
(Stand 1. Juli 2002)
- Männlich: 9.581
- Weiblich: 10.026
- Insegesamt: 19.607
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Kirche "St. Petrus"
- Burg aus dem 15. Jh.
- Stadtmauer
- 4 Stadttore (Kölntor, Bachtor, Weiertor und Münstertor)
- Römertherme aus dem 2. Jh., gilt als besterhaltene nördlich der Alpen, z.Zt. wird dort ein Museum für Badekultur neu erbaut.
Wissenswertes
- Nach Zülpich (franz.: Tolbiac) sind in Paris eine Straße sowie eine Brücke benannt. Rue de Tolbiac, Pont de Tolbiac.
siehe auch: Franken-Gymnasium Zülpich