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Wissenschaftliche Stadtbibliothek Memmingen

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Die Wissenschaftliche Stadtbibliothek Memmingen ist eine von der oberschwäbischen Stadt Memmingen eingerichtete wissenschaftliche Bibliothek. Sie ist als Regionalbibliothek ausgerichtet. Ihre Anfange reichen zurück bis in das 15. Jahrhundert, der Bestand umfasst heute etwa 40.000 Bände. [1]

Geschichte

Die wissenschaftliche Bibliothek geht vermutlich zurück aufeine Sammlung von städtischen Verwaltungsakten. Vor allem der Antoniterpräzeptor Petrus Mitte de Caprariis war rur die Gründung der wissenschaftlichen Bibliothek indirekt verantwortlich, als er 1467 die von ihm erworbenen Bücher der Stadt übergab. Erst im laufe der Memminger Reformation wurde 1562 mit der Auflösung des Memminger Antoniterklosters der komplette, bis dahin nur mit wenigen wertvollen Büchern erweiterte Buchbestand des Klosters übernommen. Als damit erste ,'Stadtbibliothek" wurden weiterhin die Räumlichkeiten des von da an ehemaligen Klosters und Pfarrhaus von der schräg gegenüberliegenden Stadtpfarrkirche St. Martin genutzt. Die Geistlichkeit der evangelischen Kirche betreute den Bücherbestand, welcher vor allem aus Schriften über Theologie, Kirchenrecht, medizinischen und antiken Werken bestand. In der frühen Neuzeit, dem 17. und 18. Jahrhundert wurden zielgerichtet einige wenige neue Werke erworben. Hierzu gehören vor allem Werke aus der evangelisch-lutherischen Theologie, Jurisprudenz und der Staatslehre. Auch Werke in den alten Sprachen wurden erworben. Zum Ende des 18. Jahrhunderts siedelten sich in M.emmingen wieder Druckereien, Verleger und auch Buchhändler an, welche auch die wissenschaftliche Bibliothek mit neuen Werken versorgte. 1803 wurden die wissenschaftliche Bibliothek in das Steuerhaus verlegt. Hier verblieb sie, mit einer kurzen Unterbrechung während einer Auslagerung in die Josefskirche im zweiten Weltkrieg, bis 1948, als sie, zusammen mit der in den 20er und 30er Jahren aufgebauten Stadtbibliothek in das Rathaus verlegt wurde. Dort war sie in unzureichenden Raumbedingungen untergebracht. 1977 wurde die wissenschaftliche- und die Stadtbibliothek in das zum Teil um- und neugebaute Grimmelhaus verlegt. Dort verblieben beide Bibliotheken bis 1996, als die Teilung in Stadtbibliothek flir die Allgemeinliteratur und wissenschaftliche Bibliothek flir den Memminger Raum kam. Die wissenschaftliche Bibliothek verblieb zusammen mit dem Stadtarchiv und den Heimatpflegern im Grimmelhaus, während die Stadtbibliothek in das sanierte Atnonierhaus umzog.

Buchbestand

Die Bibliothek verfügt derzeit über etwa 40.000 Bände, welche laufend durch gezielte Zukäufe erweitert wird. Insgesamt sind 27 Gruppen von Bibliotheksgütern zu unterscheiden.

Einzelnachweise

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