Zum Inhalt springen

Hilfe zur Selbsthilfe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. Mai 2005 um 22:29 Uhr durch Lueggu (Diskussion | Beiträge) (kat). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Als Hilfe zur Selbsthilfe bezeichnet man Maßnahmen, die den Not leidenden Menschen (z. B. den Mittellosen, den Patienten) dazu befähigen, sich selbst zu helfen bzw. sich selbst Hilfe zu organisieren.

Hilfe zur Selbsthilfe in der Entwicklungshilfe

Anders als noch vor einigen Jahrzehnten werden Spendengelder heutzutage dazu verwandt, um in Entwicklungsländern Arbeitsplätze zu schaffen, Wüstengebiete nutzbar zu machen und einheimische Industrien zu fördern. Dadurch sollen die Menschen in die Lage versetzt werden, sich selbst ein qualitativ besseres Leben aufzubauen.

Eine besondere Form der Hilfe zur Selbsthilfe sind Darlehen an Familien, die mit dem Geld ein Stück Land pachten und bearbeiten oder selbst einen Handwerksbetrieb aufbauen. Wenn sie genug erwirtschaftet haben, zahlen sie das Geld (in Raten) zurück.

Hilfe zur Selbsthilfe in der Medizin

Hier kann Hilfe zur Selbsthilfe bedeuten, dass der behandelnde Arzt dem Patienten Tipps zur Prophylaxe oder zur Weiterbehandlung gibt. Darüber hinaus kann sich der Patient aus Broschüren, Medizinbüchern und Selbsthilfegruppen Informationen über seine Krankheit beschaffen. Das ist jedoch nur möglich, wenn er eine Einsicht in seinen Krankheitszustand hat.

Hilfe zur Selbsthilfe in der Psychologie

Auch ein Psychologe oder Facharzt für Psychiatrie kann dem Patienten helfen, sich selbst zu helfen, indem er ihm Ratschläge gibt, Broschüren aushändigt oder ihn zu Entspannungsverfahren anleitet.

Für viele Krankheiten und Störungen gibt es heutzutage Selbsthilfegruppen, z. B. für Übergewichtige, Bulimiker, Menschen mit Sprachstörungen und unterschiedlichen Behinderungen. Auch für Angehörige gibt es Selbsthilfegruppen.