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Inge Borkh

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Inge Borkh (* 26. Mai 1917 in Mannheim) ist eine in der Schweiz lebender deutsche Sopranistin.

Inge Borkh wurde mit Namen Ingeborg Simon in Mannheim, Deutschland, geboren. Sie begann ihre ursprünglich in musikalischem Hause aufwachsende Karriere als Schauspielerin. Während Ihrer Ausbildung bekam sie auch Unterricht in Tanz, denn sie wurde berühmt für beides: sowohl für Ihre Stimme als auch für Ihre dramatische Intensität - die "singende Schauspielerin" ist für sie beispielhaft wegbegleitend, Jahre bevor der Begriff allgemein üblich wurde.

Sie studierte Gesang in Mailand und gab ihr Debüt 1940 in der Oper Luzern als Czipra in Johann Strauss II´s Der Zigeunerbaron. Sie sang in der Schweiz bis 1951, wo sie eine sensationelle Magda in der ersten deutschsprachigen Aufführung von Gian Carlo Menotti´s Der Konsul in Basel sang. Dies war ihr Durchbruch zu internationalen Erfolgen, gefolgt mit Engagements in den größten Opernhäusern weltweit: Wien, München, Berlin, London, New York und San Francisco.

Sie triumphierte in Ihrer Darstellung in den zumeist anspruchsvollen dramatischen Rollen: Aida und Lady Macbeth (Verdi); Tosca und Turandot (Puccini); Fidelio (Beethoven); Medea (Cherubini); Elsa, Sieglinde und Senta (Wagner); Helena, Kaiserin, Färbersfrau (Richard Strauss); Euryanthe (Weber); und Antigone (Carl Orff). Aber es war ihre Salome und Elektra - beide von Richard Strauss - wo sie ihre größten Erfole zu Ruhm errungen hatte. Nicht eine einzige ihrer Aufführungen wurde zensuriert, aufgezeichnet für (Film / TV), dafür aber wurden einige ihrer größten Auftritte auf Tonträger aufgezeichnet. Das Gesamtwerk einschließlich Antigone, Turandot, Iphigenie, ihre unvergleichliche Elektra und Salome zum Beispiel sind jetzt auch auf CD erhältlich.

Inge Borkh ist eine der führenden dramatischen Soprane, hervortretend in den 1950er und 1960er Jahren. Ihre Tonträger - Aufnahmen zeigen Szenen aus Elektra und Salome, dirigiert von Fritz Reiner in den 1950ern (RCA 0902 6 68636-2) sowie die berühmte 1960 Version der Elektra mit der Dresdner Staatskapelle sowie Opernchor und Orchester dirigiert von Karl Böhm (Deutsche Grammophon 445 329-2).

Inge Borkh verabschiedete sich früh von der Opernbühne im Jahre 1973 nach 7 Vorstellungen mit Elektra in Italien, kam kurzweilig auf die Bühne als Schauspielerin für das Sprechtheater zurück. Für einige Zeit war sie auch Subrette, eine einzigartige Kabarett-Künstlerin. Aus dieser Zeit gehen hervor: "Inge Borkh singt ihre Memoiren", diese CD ist erhältlich bei Preiser. Heute ist sie eine fitte und glückliche Neunzigerin, sich nach wie vor ihrer künstlerischen Laufbahn geistig kräftig bewusst, wie in den Anfangsjahren, als ihr die wunderbar große Stimme jederzeit ihrem sängerischen Naturell entsprach.

Persönliches

Sie war verheiratet mit dem jugoslawischen Bass Alexander Welitsch (1906-1991).

Biographien

  • "Nicht nur Salome und Elektra": Inge Borkh im Gespräch mit Thomas Voigt 2006
  • "Kulissengespräche". Dusek Peter. Hundert Weltstars der Oper erzählen Anekdoten. Mit CD. Herausgegeben von den Freunden der Wiener Oper Jugend und Volk Dachs-Verlag, Wien 1993
  • "Ich komm vom Theater nicht los". Erinnerungen und Einsichten Henschel Verlag, Berlin 1966
  • "Primadonna". Lob der Stimme. Natan A., Basel, Basilius Presse,1962.

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