Forces françaises de l’intérieur

Forces françaises de l'intérieur (FFI, zu deutsch etwa: Französische Streitkräfte des Inneren) ist der Name der am 1. Februar 1944 durch beharrliche Arbeit Jacques Bingens gegründeten, aller heimlichen militärischen Résistancegruppierungen vereinigenden Organisation, die sich im besetzten Frankreich entwickelt hatten:
- der gaullistischen l'Armée secrète,
- der kommunistischen Francs-tireurs et partisans und
- der giraudistischen Organisation de résistance de l'armée. In den FFI spielte auch der gaullistische General Jacques Chaban-Delmas eine wichtige Rolle.
Die FFI, die ab März 1944 von General Marie-Pierre Kœnig befehligt wurden, spielte eine nicht unwesentliche Rolle in der Vorbereitung der alliierten Invasion (Op. Overlord/D-Day) von Juni 1944 und bei der Befreiung Frankreichs.
Am 2. September 1944 wurden insgesamt 80 deutsche Kriegsgefangene (40 aus dem Sammellager Annecy und 40 aus dem Lager St. Pierre de Rumilly), von denen die meisten erst kurz zuvor in Gefangenschaft geraten waren, von den FFI erschossen.[1]
Oberst Henri Rol-Tanguy befehligte die FFI während der Befreiung von Paris 1944.
Literatur
- Walther Flekl: Artikel Libération. (Befreiung) In: Frankreich-Lexikon. Erich Schmidt, Berlin 2005, S. 560 - 565 (Lit.) ISBN 3503061843
Weblinks
- Darstellung der Free French Forces (englisch)
- Henri Rol-Tanguy, Oberst der Résistance, der am 18. August 1944 den Aufstand der Bevölkerung von Paris auslöste und am 25. die Kapitulation der Deutschen im Auftrag General Leclercs annahm und unterzeichnete. (französisch)