Zum Inhalt springen

Bahnstörung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Februar 2004 um 23:53 Uhr durch Geof (Diskussion | Beiträge) (N). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Bahnstörungen sind Änderungen der Kepler'schen Ellipsenbahn eines Planeten oder anderen Himmelskörpers, die durch die Gravitation weiterer Körper verursacht werden.

Eine störungsfreie Keplerbahn mit 6 unveränderlichen Bahnelementen gibt es nur, wenn lediglich ein Planet (oder Komet etc.) auf seiner Umlaufbahn um die Sonne existieren würde. Außerdem setzt dieses (streng lösbare) Zweikörperproblem voraus, dass Planet und Sonne kugelsymmentrisch aufgebaut sind, sich im Vakuum bewegen und keinen weiteren (nicht-gravitativen) Kräften ausgesetzt sind.

Nur dann lässt sich die Planetenbewegung wird mit den drei Keplerschen Gesetzen und 6 Bahnelementen genau lösen.

Datei:Bahnelemente klein.jpg
Bahnelemente der Planeten


Vergrößern

Bei Einwirjung von Bahnstörungen ändern sich die Zahlenwerte der 6 Bahnelemente langsam und können genähert mit dem Verfahren "Variation der Elemente" berechnet werden. Letztlich erhält (fast) jedes der Bahnelemente (a, e, i, Ω, ω, T) einen zeitabhängigen Term dazu.

Siehe auch: Bahnelement, Bahnbestimmung, Gauß, Laplace, numerische Integration, Störungsrechnung