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Hermann Hauser (Gitarrenbauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Hermann Hauser I (* 1882; † 1952) war ein süddeutscher Gitarrenbauer.

Er arbeitete in München, wo sein Sohn (Hermann Hauser II) und sein Enkel (Hermann Hauser III) die Nachfolge antraten. Zu seinem eigenen Stil fand Hermann Hauser I, indem er sich an der Bautechnik von Antonio de Torres orientierte; die Torreskonstruktion wurde von ihm weiterentwickelt.

Dr. Karl Huber schrieb hierzu: "...Schließlich und hauptsächlich aber ist es dem Zusammentreffen der spanischen Virtuosen Llobet und Segovia mit dem Münchener Gitarrenbauer Hermann Hauser (I) zu verdanken, dass die Torres-Gitarre zum Prototyp der heutigen Bauweise der Konzertgitarre werden konnte." Karl Huber, Die Wiederbelebung des künstlerischen Gitarrenspiels um 1900, Lisardo Verlag, 1995

Ab 1937 wechselte Andrés Segovia von einer Ramirez- zu einer Hauser-Gitarre. Die Hermann-Hauser-I-Gitarre, die Andres Segovia von 1937 bis 1970 spielte, ist heute im Metropolitan Museum of Art in New York City zu sehen.

Hermann Hauser III, geb. 1958, lebt und arbeitet heute im niederbayerischen Ort Reisbach. 2005 gründete Hermann Hauser III zusammen mit dem Münchener Gitarristen Klaus Wolfgang Wildner die Stiftung Hermann Hauser Guitar Foundation.