Westside Kanaken
Westside Kanaken ist der Titel eines abendfüllenden Dokumentarfilms[1] von Peter Schran, der erstmals am 26. April 2009 auf 3sat gesendet wurde.
Inhalt
Schran und sein Team tauchten ein Jahr lang in die Kölner Gangsterrapper Szene ein und zeigen Gruppen wie die La Honda Boys, welche 2008 bei den Juice-Awards auf Platz 8 der Liste der besten "Rap-Crews national" gewählt wurden. Das erstellte Porträt offenbart eine Parallelgesellschaft.[2] Die bildungfernen männlichen Unterschicht, als deren Sprachrohr sich die Rapper positionieren, wurde laut dem Dokumentarfilmer in Deutschland bislang unterschätzt.[3]
Rezeption
Die Süddeutsche Zeitung sah in ihm eine „aufschlussreiche Dokumentation“.[4] Laut Fritz Wolf liefere ihr Autor „einen beobachtenden Film mit einem kaum zu bändigenden Selbstdarstellungsdrang seiner Protagonisten. Die Männer, alle in Deutschland geboren, sprechen gutes, aber gehacktes Hauptsatzdeutsch, dem man schwer folgen kann. Alles sehr aufschlussreich, nicht leicht konsumierbar.“ Natalie Soondrum von der Frankfurter Rundschau hob hervor, der Film verdeutliche: „Integration ist keine Frage der Kulturzugehörigkeit. Sie ist eine Frage der sozialen Schicht.“[5] Torsten Sülzer von der Kölnische Rundschau ist erstaunt, wie nah Schran in seinem Film „an ein Milieu zwischen Musik und Kriminalität heran“[6] kommt.
Einzelbelege
- ↑ [1], Die Dokumentation im Internet
- ↑ Westside Kanaken, Welt, 26. April 2009
- ↑ Westside Kanaken. Als TV-Premiere in 3sat: Dokumentarfilm über Kölner "Gangsta Rapper"
- ↑ http://www.sueddeutsche.de/956381/286/2860702/Nichts-fuer-die-Familie.html
- ↑ http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/feuilleton/1734839_FR-Fernsehkritik-Flucht-auf-die-Strasse.html?sid=69bd04d92fbf4ab2f5c6c7500f97b83a
- ↑ http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1238775222796.shtml