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Lew Lwowitsch Sedow

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Lew L. Sedow (1906-1938) war der älteste Sohn von Trotzki und dessen zweiter Frau Natalia Sedowa. Er stand seinem Vater, was die Ideologie betrifft, sehr nahe und versuchte sich und ihn mit anderen Gesinnungsgenossen gegen die Vorwürfe und Lügen Stalins, z.B. Moskauer Prozesse, zu verteidigen.

Politisch aktiv wurde er nach Lenins Tod im Jahre 1924, als die Hetzjagd gegen Trotzki begann und die Linke Opposition gegründet wurde. Er folgte seinem Vater -seine eigene Familie verlassend- 1928 ins Exil nach Alma-Ata und von dort ein Jahr später auf die türkische Insel Prinkipo bei Istanbul.

Ab Februar 1931 lebte er in Berlin, wo er an der Technischen Hochschule (Technische Universität) studierte und das "Bulletin der russischen Opposition" herausgab. Im Frühjahr des Jahres 1933 floh Sedow vor den Nationalsozialisten nach Paris. Dort lebte er -ständig beschattet vom russischen Gehiemdienst- bis zu seinem Tod am 16. Februar 1938. Er starb unerwartet nach einer gut verlaufenen Blinddarmoperation infolge einer Vergiftung durch GPU-Agenten.

Werke:"Rotbuch über den Moskauer Prozess", 1936, diverse Artikel im Bulletin der Oppostion, ein Artikel im Buch "The Stalin School of Falsification" von Leo Trotzki