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Ludwig von Henk

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Ludwig von Henk (* 4. März 1820 in Anklam, † 17. Oktober 1894 in Berlin) war ein deutscher Vizeadmiral.

Henk begann seine Laufbahn auf Handelsschiffen, machte Reisen nach Brasilien, dem Mittelmeer und dem Schwarzen Meer und wurde 1844 Kapitän. Nach der Gründung der preußischen Marine 1849 trat er als Auxiliaroffizier ein, wurde 1855 Kapitänleutnant und 1859 Korvettenkapitän.

1861 ging er als Dezernent und Vorstand des Hydrographischen Büros in das Kriegsministerium in Berlin und wurde 1865 Kapitän der Dampfkorvette Nymphe, die nach dem Mittelmeer gesandt wurde.

Während des Deutschen Krieges war Henk Befehlshaber der preußischen Nordseeflotte und wurde 1867 zum Kapitän zur See ernannt. Im Deutsch-Französischen Krieg kommandierte er die Panzerfregatte König Wilhelmund wurde nach Beendigung der Kämpfe Chef der Marinestation der Nordsee.

1872 wurde er zum Konteradmiral und zum Direktor der Admiralität in Berlin befördert. In dieser Stellung verblieb er bis zum Juli 1879. 1877 erhielt er die Beförderung zum Vizeadmiral und im Jahr darauf die Erhebung in den erblichen Adelsstand. 1879 wurde er zur Disposition gestellt, also pensioniert.

Zwischen 1890 und 1893 vertrat von Henk den Wahlkreis Ueckermünde-Wollin im Deutschen Reichstag als Mitglied der Deutschkonservativen Partei.

Ludwig von Henk starb am 17. Oktober 1894 in Berlin.

Werke

  • Die Kriegführung zur See in ihren wichtigsten Epochen. Berlin (1884)
  • Zur See. Prachtwerk hrsg. zusammen mit Niethe. Hamburg (1892)