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Emir Kusturica

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Emir Kusturica (* 24. November 1954 in Sarajevo) ist der bekannteste Filmemacher des ehemaligen Jugoslawien. Er lebt heute in Belgrad.

Kusturica studierte an der Prager Filmhochschule FAMU.

In seinen Filmen verarbeitete er politische Themen und wurde deshalb auch oft angefeindet - zu kommunistischer Zeit vor allem im eigenen Land. So handelt etwa der Film "Papa ist auf Dienstreise" von einem politischen Gegner, der eines Tages verschwindet. Später wurde er vielerorts aufgrund seiner angeblich pro-serbischen Sichtweise im Film "Underground" kritisiert.

Außerhalb Jugoslawiens wurde Kusturica besonders durch Filme wie "Time of the Gypsies" und "Schwarze Katze, weißer Kater" bekannt, in welchen er in sehr lebhafter Weise das oft brutale Leben der Roma und anderer Randgruppen beschrieb.

Durch die Beteiligung an der Filmmusik zu seinen Filmen wurden auch Musiker wie Goran Bregović und das Boban-Marković-Orchester weltweit bekannt.

Im Jahr 2004 lief sein Film "Life is a Miracle" im Wettbewerb der Filmfestspiele Cannes, die Kritik, vor allem aus Deutschland, zeigte sich jedoch kaum begeistert. Die Jury hingegen verlieh ihm den Preis "Prix de l´ Education Nationale" mit der Begründung: "for its cinematographic and pedagogical interest as well as artistic qualities".

Im Jahr 2005 ist er Leiter der Jury des 58. Filmfestivals von Cannes.


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