Zum Inhalt springen

Purpurglöckchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. April 2009 um 01:30 Uhr durch TXiKiBoT (Diskussion | Beiträge) (Bot: Ergänze: kk:Гейхера). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Purpurglöckchen

Heuchera × brizoides

Systematik
Überabteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Steinbrechgewächse (Saxifragaceae)
Gattung: Purpurglöckchen
Wissenschaftlicher Name
Heuchera
L.
Ausschnitt eines Blütenstandes von Heuchera maxima

Purpurglöckchen (Heuchera) bilden innerhalb der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae) eine eigene Gattung mit etwa 50 Arten. Der Gattungsname ehrt den deutschen Arzt und Botaniker Johann Heinrich von Heucher (1677–1746). Weitere deutsche Trivialnamen sind Bronzeglöckchen und Rotblättriges Silberglöckchen.

Verbreitung

Das Verbreitungsgebiet der Gattung Heuchera erstreckt sich von Nordamerika bis nach Mexiko. Viele Arten kommen in gebirgigen Regionen, oft in Ufernähe von Fließgewässern vor. Manche finden sich aber auch in extremeren Biotopen, so H. maxima, die an exponierten Felsküsten der kalifornischen Kanalinseln wächst, oder H. sanguinea, die in den trockenwarmen Canyons von Arizona gedeiht.

Beschreibung

Es sind immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanzen, die horstartig wachsen und unterirdische Rhizome bilden. Sie sind meist drüsig behaart. Die wechselständigen, meist grundständigen, selten auch am Stängel verteilten Laubblätter sind lang gestielt. Die manchmal bronze- bis purpurfarben überhauchten Blattspreiten sind rundlich bis nieren-, herz- oder handförmig. Der Blattrand ist gelappt bis gezähnt.

Viele Blüten stehen in verzweigten, lockeren Blütenständen zusammen mit schuppenförmigen Hochblättern. Die vielfach roten, seltener weißlichen oder grünlichen Blüten sind zwittrig, radiärsymmetrisch bis zygomorph, fünfzählig und meist glockenförmig. Der Blütenbecher (Hypanthium) ist teilweise mit dem Fruchtknoten verwachsen. Die fünf meist ungleichen Kelchblätter sind verwachsen. Es sind fünf freie, genagelte Kronblätter vorhanden oder sie fehlen. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden. Aus dem halbunterständigen Fruchtknoten entwickeln sich Kapselfrüchte. [1]

Nutzung

Heute existieren zahlreiche Sorten und Hybriden, meist zwischen Heuchera sanguinea und Heuchera americana (Heuchera × brizoides), die neben den Ausgangsarten weltweit als Beet- oder Steingartenpflanzen kultiviert werden.

Heuchera cylindrica
Heuchera himalayensis
Heuchera maxima

Arten (Auswahl)

Es gibt etwa 50 Heuchera-Arten[2]:

Bilder

Einzelnachweise

  1. Patrick E. Elvander: Heuchera: Jepson Flora Project - Online.
  2. Eintrag bei GRIN.