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Deprivation

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Der Begriff Deprivation bezeichnet allgemein einen Zustand des Mangels. So entspricht Nahrungsdeprivation beispielsweise Hunger.

Sensorische Deprivation

Es gibt auch die sensorische Deprivation, wobei es aus Mangel an Außenreizen (Farben, Geräuschen, Mitmenschen, Gesprächen u.s.w.) zu Halluzinationen und zu Denkstörungen kommen kann. Diese wird bei Verhören, Folterungen und zur Gehirnwäsche eingesetzt.

Emotionale Deprivation

Als Deprivation (auch: Deprivationssyndrom, anaklitische Depression) bezeichnet man in der Pädiatrie (Kinderheilkunde) die mangelnde Umsorgung und fehlende Nestwärme bzw. Vernachlässigung von Babys und Kleinkindern. Sie tritt häufig in Krankenhäusern, Säuglingsstationen und Heimen auf. Dauert die Deprivation länger an, kommt es zu psychischem Hospitalismus.

Subjektive Deprivation

Als subjektive Deprivation bezeichnet man das subjektive Erleben von Benachteiligung und das eigene Gefühl von Diskriminierung und von Vernachlässigung, unabhängig von der tatsächlichen Situation.

Verwandte Themen

Hospitalismus, Gehirnwäsche, Isolationshaft, Deprivationssyndrom, Jaktation, Jactatio capitis, Jactatio corporis, Kopfwackeln, Stereotypie (Medizin), Pagodenwackeln, Vernachlässigung, Verwahrlosung, Bindung (Psychologie), Anpassungsstörung, Belastungsstörung, Bindungsstörung, anaklitische Depression, Depression, Liste psychischer Störungen, Cighid (Kinderheim in Rumänien), Geel (integratives Therapieprogramm in Belgien)