Bitterer Honig
| Film | |
| Titel | Bitterer Honig |
|---|---|
| Originaltitel | A Taste of Honey |
| Produktionsland | GB |
| Originalsprache | englisch |
| Erscheinungsjahre | 1961 |
| Länge | 100 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Tony Richardson |
| Drehbuch | Shelagh Delaney und Tony Richardson |
| Produktion | Tony Richardson |
| Musik | John Addison (Originalmusik) |
| Kamera | Desmond Davis |
| Schnitt | Antony Gibbs |
| Besetzung | |
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Bitterer Honig ist ein britischer Spielfilm aus dem Jahr 1961. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Drama (Originaltitel: A Taste of Honey) von Shelagh Delaney, die auch am Drehbuch mitwirkte.
Handlung
Der Film spielt in der britischen Stadt Salford um 1950. Jo, ein siebzehnjähriges Mädchen aus dem Arbeiterviertel lebt mit ihrer Mutter Helen in instabilen Familienverhältnissen zusammen. Nachdem Helen mit Peter, einem bedeutend jüngeren und wohlhabenden Mann, eine Beziehung begonnen hat, verlässt sie Jo. Zur selben Zeit verliebt sich Jo in Jimmy, einen dunkelhäutigen Matrosen und wird von ihm schwanger. Als Jimmy wieder aufs Meer hinausfährt und sie wiederholt auf sich alleine gestellt ist, begegnet sie dem homosexuellen Kunststudenten Geoffrey. Die beiden ziehen zusammen und übernimmt Geoffrey die Vaterrolle für Jos Baby. Als Helen, die inzwischen mit ihrem Liebhaber gebrochen hat, unerwartet zurückgekehrt, holt sie Jo und ihr Baby gegen ihren Willen wieder zu sich und zerstört damit die zusammengewachsene "Familie" endgültig.
Hintergrund
Bitterer Honig gilt als einer der Schlüsselfilme der British New Wave, die sich als Gegenentwurf zur französischen Nouvelle Vague verstand. Der Film hält sich eng an die literarische Vorlage, die bereits 1958 entstanden war und die inhaltlich bereits neue Lebenskonzepte der sexuellen Revolution vorwegnahm, die aber (noch) an dem Konservatismus der geschilderten Zeit scheitern.
Auszeichnungen
Der Film wurde in den nachfolgenden Jahren mit mehreren internationale Preisen ausgezeichnet.1962 gewann er vier BAFTA-Film-Awards in den Kategorien bestes Drehbuch und bester britischer Film, beste weibliche Hauptrolle und beste Nachwuchsdarstellerin. Bei den Filmfestspielen von Cannes 1962 wurden Tushingham und Melvin als beste Schauspieler geehrt. 1963 erhielt Tushingham einen Golden Globe Award als beste Nachwuchsdarstellerin.
Sonstiges
Das Instrumentallied "A Taste of Honey", welches ursprünglich von Bobby Scott and Ric Marlow für eine Broadwayinszenierung des Dramas zugedacht war, wurde auch in der Filmversion verwendet. Später wurde es u.a. von den Beatles und Herb Alpert gecovert und ebenfalls erfolgreich.