Wackersdorf
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Landkreis: | Schwandorf |
Geografische Lage: | 49° 19' n. B. 12° 11' ö. L. |
Fläche: | 33,56 km² |
Einwohner: | 4.954 (am 30. Juni 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 148 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 92442 |
Vorwahl: | 08041 |
Kfz-Kennzeichen: | SAD |
Gemeindeschlüssel: | 09376175 |
Adresse der Verwaltung: |
Gemeinde Wackersdorf Marktplatz 1 92442 Wackersdorf |
Website: | http://www.vg-wackersdorf.de/ |
E-Mail-Adresse: | - |
Politik | |
Bürgermeister: | Jäger Alfred (Freie Wählerschaft e.V.) |
Wackersdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Schwandorf (Bayern) mit zurzeit 4.954 Einwohnern (Juni 2004). Sie bildet zusammen mit Steinberg eine Verwaltungsgemeinschaft.
Geografie
Wackersdorf liegt in der Region Oberpfalz-Nord in Ostbayern.
Es existieren folgende Gemarkungen: Alberndorf, Rauberweiherhaus, Wackersdorf.
Geschichte
Die 1152 erstmals erwähnte Gemeinde gehörte zum Herzogtum Neuburg-Sulzbach und dessen Gericht Schwandorf; seit 1777 war das Gebiet Teil des Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Die Gemeinde wurde im 20. Jahrhundert mehrmals umgesiedelt, weil große Braunkohlevorkommen im Tagebau ausgebeutet wurden, die zum Teil unter den Häusern der Bewohner entdeckt wurden. Die nach Beendigung des Abbaus übriggebliebenen großen Gruben füllten sich anschließend mit Wasser und bilden heute das Zentrum des Oberpfälzer Seenlandes, das mittlerweile touristisch genutzt wird.
Bekannt wurde das Dorf durch den Anti-Atomkraftwerk-Widerstand, der sich Anfang der 1980er Jahre gegen die dort geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage (WAA) formierte. Ein Volksbegehren wurde am 14. August 1987 vom bayerische Verfassungsgerichtshof in München abgelehnt. Trotzdem konnte der Wiederstand auch der örtlichen Bevölkerung das Projekt verhindern.
Politik
Bürgermeister ist Jäger Alfred (Freie Wählerschaft e.V.).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 4253 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 2521 T€.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 2208 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 431 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1677. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 25 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 577 ha, davon waren 321 ha Ackerfläche und 256 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 100 Kindergartenplätze mit 126 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 22 Lehrern und 376 Schülern