Zum Inhalt springen

Otto Grotewohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 5. Januar 2003 um 19:08 Uhr durch Sebastian~dewiki (Diskussion | Beiträge) (tippo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Otto Grotewohl (* 11. März 1894, Braunschweig, † 21. September 1964, Berlin), deutscher Politiker, SPD ab 1946 SED


Leben

  • 1912 Eintritt in die SPD,
  • 1918-1922 USPD
  • 1920-1933 Mitglied des Braunschweigischen Landtages, (SPD)
  • 1921 Minister für Volksbildung des Freistaates Braunschweig
  • 1923 Minister für Inneres und Justiz in Braunschweig
  • 1925 Mitglied des Reichstages, (SPD)
  • 1928 Präsident der Landesversicherungsanstalt
  • 1933 wurde Grotewohl von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und mußte Braunschweig verlassen, Umzug nach Hamburg
  • 1938 Umzug nach Berlin und Arbeit in einer Widerstandsgruppe um Erich W. Gniffke (ebenfalls SPD), den er aus Braunschweig kannte
  • 17. Juni 1945 Otto Grotewohl, Erich W. Gniffke, Max Fechner, Gustav Dahrendorf, Hermann Harnisch u.a. unterschreiben den Gründungsaufruf für die SPD
  • Otto Grotewohl wurde Vorstizender des "Zentralausschusses der SPD" und obwohl Anfangs gegenteiliger Meinung, führender Befürworter einer schnellen Vereinigung von KPD und SPD
  • am 31. März 1946 fand nach heftigen innerparteilichen Auseinandersetzungen in West-Berlin eine Urabstimmung unter den SPD-Mitgliedern statt. Auf die Frage: "Bist Du für den sofortigen Zusammenschluß beider Arbeiterparteien?" stimmten über 80 % mit NEIN.
  • im Ost-Teil Berlins wurde diese Urabstimmung mit Hilfe der sowjetischen Besatzungsmacht unterbunden
  • am 22. April 1946 fand in Ost-Berlin der Vereinigungsparteitag von SPD und KPD zur SED statt. Vorsitzende wurden Otto Grothewohl und Wilhelm Pieck (ehemals KPD).
  • 1949 wurde Otto Grotewohl Ministerpräsident der DDR
  • Otto Grotewohl starb 1964 in Ost-Berlin.