Zins
Zins ist der Preis für das Leihen von Geld über einen vorher bestimmten oder unbestimmten Zeitraum. Ist der Zeitraum unbestimmt, so unterscheidet man häufig in Zins mit und Zins ohne Zinseszins. Bei Zins ohne Zinseszins wird dieser in festgelegten Intervallen an den Geldverleiher (meist als Gläubiger bezeichnet) ausgezahlt. Bei Zins mit Zinseszins wird der Zins nach festgelegten Intervallen auf die Schuld dazu geschlagen und im nächsten Intervall mit verzinst.
Zum Zins im weiteren Sinne gehören auch Renditen und Wertsteigerungen von Aktien, ein Teil der Erfolgsprovisionen bei Investitionen, allgemein Kapitalertrag. Zins muss in diesem Fall also nicht vereinbart (Kreditzins), sondern kann auch lediglich erwartet sein (Aktienrendite).
Gläubiger begründen Zinsforderungen oft mit:
- Inflationsausgleich: Bei Inflation soll der Wert seiner Geldmenge nicht sinken.
- Risikoprämie: Es besteht das Risiko, dass nicht vollständig zurückbezahlt wird oder werden kann.
- Mangelprämie: Der Gläubier verliert die Möglichkeit verliehens Geld ausgeben zu können.
- Liquiditätsprämie: Der Schuldner wird in die Lage versetzt Geld ausgeben zu können.
Einige Leute meinen, das Zinsen eine wesentlicher Ursache der Kluft zwischen Arm und Reich sind.