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Telekom Austria

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Telekom Austria AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft (Österreich)
Gründung 1998
Sitz Wien
Leitung Dr. Hannes Ametsreiter
Mitarbeiterzahl 17.705 (30. Sep. 2008)[1]
Umsatz 4.919,0 Mio EUR [2]
Branche Telekommunikation, Informationstechnologie
Website http://www.telekomaustria.com

Die Telekom Austria AG ist der Marktführer in Österreich für Mobilkommunikation, Festnetztelefonie, Firmennetzwerke und Internetzugänge. Telekom Austria ging 1998 aus der Post und Telekom Austria (PTA) hervor, welche wiederum 1996 aus der Post- und Telegraphenverwaltung (PTV) hervorgegangen war. Im November 2000 erfolgte der Börsengang an der Wiener Börse und an der New York Stock Exchange (NYSE).

Unternehmen

Telekom Austria ist das größte Telekommunikationsunternehmen Österreichs. Unternehmensgegenstand sind nationale und internationale, drahtgebundene und drahtlose Telekommunikationsdienstleistungen, einschließlich Firmennetzwerkdatendienste, Internetdienstleistungen sowie Informationstechnik (IT). Im Jahr 2007 wurde Österreichs drittgrößter, privater Telekom- und Internetanbieter, eTel Austria, übernommen. International ist Telekom Austria unter anderem im Festnetzgeschäft mit dem Internet Service Provider Czech On Line auf dem tschechischen Markt vertreten.

Datei:Telekomlogo.jpg
Logo der Festnetzsparte Telekom Austria TA AG
Das alte Logo der Festznetzsparte. Die Dachmarke Jet2Web wurde 2000 eingeführt, 2002 wurde sie wieder eingestellt.

2007 wurde die Telekom Austria AG in zwei eigenständige Unternehmen geteilt. Die Telekom Austria AG selbst wurde als Holding über der schon bestehenden mobilkom austria AG und der neu gegründeten Telekom Austria TA AG gestellt. Diese wurde als Schwester-Unternehmen neben der mobilkom austria AG positioniert und ist für Festnetz-, IKT- und Internet-Produkte zuständig.

In der Mobilkommunikation ist die Telekom Austria Gruppe durch die mobilkom austria AGMobilkom Austria und deren Tochterunternehmen Vipnet, Si.mobil und mobilkom liechtenstein - in Österreich, Kroatien, Slowenien und Liechtenstein positioniert. Im Juni 2005 wurde die 100%ige Übernahme des bulgarischen Handy-Netzbetreibers Mobiltel fixiert. Im Februar 2007 erwarb die Telekom Austria Gruppe die 3. Mobilfunk-Lizenz (GSM 900/1800) in der Republik Mazedonien. Im Oktober 2007 hat die mobilkom austria group den Erwerb eines Anteils von 70 % an der zypriotischen SB Telecom Limited, dem Haupteigentümer des weißrussischen Mobilfunkbetreibers MDC (Mobile Digital Communications), abgeschlossen.

Trotz Bemühungen seit dem OIAG-Gesetz 2000, die Privatisierung des ehemaligen Staatsunternehmens voran zu treiben, sind derzeit nur 72,63% im Streubesitz (inkl. Mitarbeiteranteil und eigene Aktien), 27,37% an der Telekom Austria AG hält weiterhin die Republik Österreich über die ÖIAG.[3] Über 37% der Aktien (inkl. ÖIAG) werden in Österreich gehalten, weitere 22% in den USA.[4]

Vorgängerorganisation und Regulierung

Die Vorgängerin der Telekom Austria AG war ursprünglich das einzige Unternehmen im Festnetzsektor und übernahm das größte Leitungsnetz in Österreich sowie die nicht unerheblichen Schulden. Durch die Liberalisierung des Telekom-Marktes in Österreich wuchs die Anzahl der Anbieter von Telekommunikations-Produkten und -Dienstleistungen. Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) reguliert seither den österreichischen Markt. Deren primäre Aufgabe ist es, einen funktionsfähigen Wettbewerb zu sichern und in Streitfällen einzugreifen.

Produktbereiche

Funkturm der Telekom in Wien

Die Telekom Austria TA stellt herkömmliche Festnetzanschlüsse (POTS), ISDN, xDSL, Asynchronous Transfer Mode, Internet Protocol etc.) zur Verfügung. Außerdem wird von Telekom Austria auch das Datex-P Netz betrieben, wodurch die Anbindung der Lotto/Toto-Terminals, Bankomat und Bankomatkassen gewährleistet wird. Telekom Austria ist in Österreich auch für den Betrieb der öffentlichen Telefonzellen zuständig, von denen im Jahre 2003 1.000 Telefonzellen technisch zu sogenannten Multimedia Stations (MMS) aufgerüstet wurden und neben Telefonie auch Dienste wie Internet-Zugang und den Versand von SMS-Nachrichten und Bildern ermöglichen.

Zudem bedient die Telekom Austria mit aon, vormals Jet2Web auch den Produktionsbereich Internet und mit aonTV, vormals aonDigital TV, wird digitales Fernsehen über das Internet gestreamt (IPTV) und mittels einer Set-Top-Box empfangen, außerdem Video on Demand und diverse Zusatzdienste (so genanntes Triple Play-Geschäft). Seit 2007 bietet aonTV nach und nach in allen Landeshauptstädten Österreichs über 65 TV-Sender (davon 8 ORF2 Regional Programme) im Basispaket an. aonAlarmServices ist eine Alarmanlage, die über das Telefonnetz mit einer Sicherheitszentrale und weiter zur österreichischen Exekutive verbunden ist. Außerdem bietet Telekom Austria TA seit November 2007 Mobilfunk unter der Marke aonMobil an.

Über Mobilkom-Austria werden die Mobilfunk-Marken A1 (Prepaidvariante: Bfree) und bob angeboten.

Kritik

Bei den Big Brother Awards Austria 2008 hat die Telekom Austria für ihren Umgang mit Kundendaten gegenüber der Pornoindustrie den Publikumspreis gewonnen.[5]

Vorstandsmitglieder

Telekom Austria AG (Holding)

  1. Hannes Ametsreiter - CEO
  2. Hans Tschuden - Finanzen

Telekom Austria TA AG (Festnetz)

  1. Hannes Ametsreiter - CEO
  2. Gernot Schieszler - Finanzen
  3. Walter Goldenits - Technik

mobilkom austria AG

  1. Hannes Ametsreiter - CEO
  2. Alfred Gattringer - Finanzen
  3. Johann Pichler - Technik

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Veröffentlichte Ergebnisse 3. Quartal 2008
  2. http://www.telekomaustria.com/ir/kennzahlen-4-jahre.php 4-Jahres-Überblick
  3. OIAG Homepage: Die Geschichte der OIAG
  4. Telekom Austria Unternehmensportal: Aktionärsstruktur
  5. Big Brother Awards Austria: Die Gewinner des Jahres 2008