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Architektur in Heilbronn

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. April 2009 um 22:26 Uhr durch Messina (Diskussion | Beiträge) (Architektur im Heimatstil – Schmitthenner-Schule (späten 1940er und 1950er)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Die Baugeschichte der Stadt Heilbronn beschreibt die Stadtbaugeschichte und Stadtplanung von Heilbronn in Baden-Württemberg.

In dem im Jahre 822 als villa Helibrunna bezeichneten Ort mit fränkischem Königshof im Bereich Gerberstraße, Kaiserstraße und Unteren Neckarstraße, errichteten die Deutschordensherren im Jahr 1225 eine Marienkapelle, dem bedeutendsten erhaltenen Bauwerk der Romanik in Heilbronn. Das am 27. August 1333 erhaltene Neckarprivileg und der Erlangung der Reichsstadtwürde im Jahre 1371 begründeten den Wohlstand der Stadt, der sich vor allem in der Architektur der Stadt niederschlug. Damals erhielt die Kilianskirche einen dreischiffigen Hallenchor im Stil der Gotik und den ersten Renaissanceturm nördlich der Alpen. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert erreichte die Stadt als Hauptstapelplatz für den Handel zwischen dem Rhein und dem Donaugebiet erneut eine kulturelle und wirtschaftliche Blüte. So entstanden zahlreiche Bauten im Stil des Barock. Als württembergische Oberamtsstadt im Jahre 1802 entwickelte sich Heilbronn bis 1900 zur ersten und bedeutendsten Industrie- und Handelsstadt Württembergs. Diese Epoche wurde durch Architektur im Stil des Klassizismus, des Historismus und der Moderne geprägt.

Beim Luftangriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde die Stadt fast vollständig zerstört. Die frühe Phase des Wiederaufbaus war “ keineswegs nur der modernen Architektur verpflichtet“ sondern war durch „das Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils der dreißiger Jahre“ geprägt. Parallel zum Wiederaufbau erfolgte ab 1947 die als „zweite Zerstörung“ bezeichnete Periode, wo die wenigen Baudenkmäler, die den Krieg zwar beschädigt überstanden hatten, Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst wurden. Als Oberzentrum der Region Württemberg-Franken entstand eine Architektur des Brutalismus in den 1970er Jahren in Heilbronn, die in den 1980er und 1990er Jahren durch eine Architektur der „neuen Sensibilität“ abgelöst wurde. Derzeit plant die Stadt eine als „Neckarstadt“ bezeichnete neue Vorstadt nördlich der Bahnhofsstraße.

Villa Helibrunna (ab 822)

Heilbronn entwickelte sich aus einem im 7. Jahrhundert bestehenden fränkischen Königshof. In einer Urkunde aus dem Jahr 822 wird villa Helibrunna als Ort einer Michaelsbasilika in Heilbronn erwähnt.

Fekete [1] erwähnt, dass 1976 Helmut Schmolz den Königshof samt Kapelle im Bereich des ehemaligen Katharinenspitals bei der Gerberstraße, Kaiserstraße und Unteren Neckarstraße vermutet. Ein Kupferstich aus Civitates Orbis terrarum [2] zeigt, dass beim Katharinenspital auch die Johanneskirche stand, welche als Michaelsbasilika in Heilbronn angesehen werden kann.

Architektur der Romanik

Deutschordensmünster Chorturmkapelle, Detail Gewölbe

Im 13. Jahrhundert siedelten sich die Deutschordensherren in Heilbronn an und errichteten im Jahr 1225 das Deutschordensmünster, wobei der Chorturm als wichtigstes Beispiel für die Romanik in Heilbronn. Fekete beschreibt hierbei den romanischen Altar, der im Chorturm des Deutschordensmünsters St. Peter und Paul steht [3]:„Wie wertvoll diese romanischen Chortürme für die nachfolgenden Generationen waren, zeigt z.B. die romanische Kapelle der Deutschordenskirche in Heilbronn, wo trotz der unzähligen Veränderungen fast aller Kunsepochen die Romanik präsent geblieben ist – nachdrücklich unterstrichen durch den schönen, ebenfalls noch dort stehenden romanischen Altartisch.

Reichsstadt (ab 1371)

Am 27. August 1333 erhielt die Stadt Heilbronn, das in Esslingen ausgestellte Neckarprivileg, womit die Stadt den Lauf des Neckars verändern und von dem neuen Lauf des Flusses profitieren durfte. Die Stadt Heilbronn führte den Lauf des Neckars an ihre Stadt und versperrte die Passage des Neckars mit Stauwehren, so dass die vom Rhein kommende pfälzische Schifffahrt, als auch die von Stuttgart kommende württembergische Schifffahrt vor Heilbronn endete. Die Stadt erlangte so eine Position als Endpunkt der Neckarschifffahrt mit städtischem Stapelrecht. Mit dem Heilbronner Umschlagsmonopol, wurde Heilbronn ein „Klein-Venedig sei, das alle Handelssachen an sich ziehen“ wollte.[4][5]. Als 1371 Heilbronn noch Reichsstadt wurde, erlangte die Stadt einen großen Reichtum, der sich vor allem in der Architektur der Stadt niederschlug. Fekete beschreibt diese Epoche wie folgt [6]Seit dem 14. Jahrhundert war dann Heilbronn endgültig freie Reichsstadt. Mit dem Privileg der Neckarnutzung von 1333 entwickelte sich auch eine blühende Mühlenindustrie, die bis in 19. Jahrhundert hineinwirkend die Gewerbetätigkeit in der Stadt (und den Wohlstand) begründete. Im 15. und 16. Jahrhundert ist bedeutende Bautätigkeit nachweisbar (u. a. Umbau der Kilianskirche mit dem ersten Renaissanceturm nördlich der Alpen, Rathaus und Kunstuhr, Trappensee-Schloss etc.), begleitet von wirtschaftlichem Aufschwung (1515 Hafenausbau mit Radkran). In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert erneuete kulturelle und wirtschaftliche Blüthe (hochkarätige Neubauten mit dem Stadtarchiv, dem Schießhaus, dem Wartberg-Gasthaus, dem Deutschhof, dem Hafenmarktturm […] Heilbronn war Hauptstapelplatz für den Handel zwischen dem Rhein und dem Donaugebiet“.

Im 15. Jahrhundert ist die Baukunst der Spätgotik in Heilbronn einerseits durch die Erstellung des Karmeliterklosters gemäß den Plänen von Hans von Mingolsheim im Auftrag des Rats ab 1447 andererseits durch den Bau des dreischiffigen Hallenchors der Kilianskirche durch Anton Pilgram in den Jahren 1480–1487 dokumentiert. Die Renaissance in Heilbronn erschuf 1513 dank Hans Schweiner den Turm der Kilianskirche in Heilbronn und setzte sich in der Gestaltung des Rathauses in den Jahren 1579–1583 durch Hans Kurz und Isaak Habrecht fort. Hans Kurz war einer der wichtigsten Baumeister der Renaissance in Heilbronn [7] und erschuf auch das Imlin'sche Haus. In den Jahren 1598–1600 wurde im Auftrag des Rats das Fleischhaus gemäß den Plänen von Hans Stefan errichten, wobei Jakob Müller als Bildhauer bei der Gestaltung der Figuren tätig war[7]. Der Barock wird in Heilbronn durch den Bau der zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes zu Heilbronn mit drei Ziergiebeln durch Wilhelm Heinrich Behringer im Jahre 1719 gekennzeichnet. Die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller vollzogen die Barockisierung des Deutschordensmünsters.

Architektur der Gotik

Anton Pilgram:
Grundriss 1487: Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche

Die Dreischiffige Hallenchor der Kilianskirche aus dem Jahre 1487 gilt als wichtigstes Beispiel für die Gotik in Heilbronn. Hans von Mingolsheim, Anton Pilgram und Aberlin Jörg waren die Baukünstler. Fekete unterstreicht bei der Entstehung der spätgotischen Hallenchors der Heilbronner Kilianskirche auf die Verwandtschaft zur Bauhütte in Wien hin [8]: „ Das 15. Jahrhundert ist auf dem Gebiet der Sakralbaukunst durch den Übergang zu den Hallenkirchen der Spätgotik gekennzeichnet. Ab Ende des Jahrhunderts entsteht der Hallenchor der Kilianskirche in Heilbronn und weist mit seiner Verwandtschaft zur Wiener Bauhütte auf die Herausbildung neuer europäischer Kunstzentren hin. “

Renaissance:
Der Kirchturm der Kilianskirche
Barock:
Deutschordensmünster, Innenansicht vor dem Luftangriff auf Heilbronn
Deutschordensmünster, Detail Gewölbe in der Seitenkapelle

Architektur der Renaissance

Wichtigstes Beispiel für die Renaissance in Heilbronn ist der Kirchturm der Kilianskirche. So wird die Heilbronner Renaissance 1508 durch den charakteristischen Westturm durch Hans Schweiner aus Weinsberg bekannt. So meint Fekete [9]:„Die Renaissance hielt in den ländlichen Bereichen des Unterlandes verhältnismäßig spät Einzug, während sie in den Städten z.T. überregional bedeutende Frühwerke schuf. An erster Stelle ist der bahnbrechende Turm der Kilianskirche in Heilbronn zu nennen,mit dem ab 1513 H. Schweiner die Gotik überwand.“

Architektur des Barock

Charakteristisch für die Epoche des Barock zwischen 1600 und 1780 war die „Prachtentfaltung der katholischen Kirche und höfische Lustarchitektur“. Von diesen „absolutistischen Auswüchsen“ war Heilbronn als evangelische Reichsstadt nicht betroffen. So war laut Joachim Hennze das erste barocke Gebäude Heilbronn der Hafenmarktturm, den der Straßburger Johann Georg Mayer im Jahre 1730 errichtete.

Als weiteres Bauwerk des Barock in Heilbronn erwähnt Hennze das Deutschordensmünster in Heilbronn [10]. Auch Fekete nennt als Beispiel für die sakrale barocke Baukunst in Heilbronn das Deutschordensmünster, das durch die Gebrüder Franz und Johann Michael Keller und durch und A. Colomba[11] barockisiert wurde [12]. Hennze erwähnt neben dem Baumeister J.M.Keller und dem Maler A. Colomba auch den Wiener Stuckateur Franz Josef Roth, „dem wohl bedeutendsten Stuckateur des Deutschen Ordens“, der bei der Barockisierung des Deutschordensmünsters tätig war und den oberitalienischen Maler „kongenial assistierte[13].

Ein anderes Beispiel für den Deutschordensbarock in Heilbronn ist der Große Deutschhof. Die „24-achsige geknickte Fassade“ des neuen Westflügels und die des anschließenden achtachsigen Südflügels wurden „ mit ionischen Pilastern, mächtigen Zwerchgiebeln und säulenbestanden Portalen auf der Straßen- wie der Hofseite “ gegliedert. Baumeister war hierbei Wilhelm Heinrich Behringer [14]. Dieser Bau hatte „[…] für Heilbronner Verhältnisse beträchtliche Ausmaße“ und gehört zu den „bedeutenden barocken Neubauten, die das Heilbronner Stadtbild nachhaltig prägten“.

Barock:
die zweistöckige Barockfassade des Deutschhofes mit drei Ziergiebeln vom Götzenturm aus gesehen (Juli 2006)

Hennze schreibt den großen Deutschordenshof dem „Hochbarock“ zu [15]:„Die gesamte Anlage ließ der Komtur des Ordens ab 1711 neu errichten: Baumeister waren der Badener Wilhelm Heinrich Beringer und der Franke Franz Keller: In den Formen des Hochbarock errichteten sie einen langgestreckten 24-achsigen Flügel, der mit Pilastern, betonten steinernen Fensterlaibungen und Giebeln gegliedert ist.

Württembergische Oberamtsstadt (ab 1802)

Nach den Revolutionskriegen wurde Herzog Friedrichs II. von Württemberg von Napoleon mit Gebieten auf dem rechten Rheinufer, darunter auch Heilbronn entschädigt, nachdem der Herzog seine Gebiete links des Rheins an Frankreich abgetreten hatte. Heilbronn fiel dadurch an Württemberg und wurde Sitz des neuen Oberamtes Heilbronn, wobei die vier Dörfer der ehemaligen Reichsstadt Heilbronn nun selbstständige Gemeinden innerhalb des Oberamtes Heilbronn wurden und wo die Leibeigenschaft abgeschafft wurde. Noch im Jahr 1802 war Heilbronn von seiner mittelalterlichen, mit Türmen bewehrten Stadtmauer umgeben. Die Stadtbefestigung mit bis zu zehn Türmen hatte damals drei Tore: das Brückentor, das Sülmertor und das Fleinertor. Mit dem Übergang an Württemberg wurde die Stadtmauer abgebrochen und es entstanden ab 1839 die Heilbronner Vorstädte nach Plänen des Stadtbaumeisters Louis de Millas, der nach damals üblichen städtebaulichen Prinzipien plante. Vor die vier Tore der Altstadt legte er ein System von nahezu gleich großen, rechteckigen Bauquartieren, die keinen Bezug zu den topographischen Gegebenheiten hatten und keine städtebauliche Gesamtkonzeption erkennen ließen. Seine Pläne und die Baustatuten zur Regelung der Bebauung in der Altstadt bildeten ab 1840 die rechtlichen Grundlagen für die Erweiterung der Stadt. Es entstanden zunächst die Quartiere vor dem Sülmer-, Fleiner- und Karlstor. Die Brückentor-Vorstadt wurde in ihrer Gestaltung von den ab 1847 errichteten Eisenbahn-Anlagen um den 1848 eingeweihten Bahnhof beeinflusst und konnte zu de Millas Bedauern aufgrund des Bahnverlaufs nicht nach dem übrigen Quadrate-Schema ausgeführt werden. Die Hauptstraßen der neuen Viertel wurden nach Angehörigen des württembergischen Königshauses benannt: Wilhelm-, Karl-, Paulinen- und Olgastraße.

Heilbronn 1858 mit den Vorstädten

Nachdem bereits in den 1840er Jahren unter de Millas vier Vorstädte angelegt worden waren, war nach drei Jahrzehnten der Industrialisierung eine neue umfassende städtebauliche Konzeption dringend nötig geworden. Der Gemeinderat beauftragte im Oktober 1872 den Karlsruher Professor Reinhard Baumeister mit der Erstellung eines Generalbauplanes. Im März 1873 legte Baumeister einen ersten Planentwurf im Gemeinderat vor, der drei Neckarbrücken statt bisher einer vorsah, die bisherigen zusammenhanglosen Vorstädte mit einer Ringstraße („Riesenstraße“) umschloss und die spätere Kaiserstraße durch einen Durchbruch nach Osten zu einer wichtigen „Zentralstraße“ erhob. Der Plan berücksichtigte bereits den 1873 erfolgten Bahnhofsneubau sowie die spätere Errichtung einer Industriebahn in den Süden der Stadt. Bis um 1900 folgte der Städtebau in Heilbronn, von Detailunterschieden abgesehen, Baumeisters Planungen. Nach 1900 wurde sein Plan durch den abweichend vom Plan errichteten Südbahnhof und die starke Ausdehnung der Stadt nach Osten hinfällig. Die heutige Oststraße mit ihren großzügigen Dimensionen ist Teil der von Baumeister erdachten, aber nie zur kompletten Ringstraße vollendeten Riesenstraße.

Heilbronn 1903 mit der heutigen Oststrasse als Teil der unvollendeten Ringstrasse (die sogenannte „Riesenstrasse“).

Fekete beschreibt den Übergang der Stadt Heilbronn als württembergische Oberamtsstadt im Jahre 1802 zur ersten Industrie- und Handelsstadt Württembergs im Jahre 1900 und nennt dabei als wirtschaftliche und bauhistorische Meilensteine die Eröffnung des Wilhelmkanals und den Bau der Vorstädte. Der Ausbau des Neckars ist ein weiterer wichtiger wirtschaftlicher Meilenstein, der vom Bau des Kaiser's Kaffeegeschäft 1938 begleitet wird. Gleichzeitig werden 1803 fast alle abhanden gekommenen reichsstädtischen Dörfer wieder eingemeindet [16]Auch nach dem Verlust der Selbsständigkeit und Territorialeinbussen (1803 musste Heilbronn die Orte Böckingen, Flein, Frankenbach und Neckargartach abgeben) sowie dem Übergang an Württemberg 1802/1803 kontinuierlicher Aufschwung mit weiterer Industriealisierung, gefördert u. a. durch die 1821 erfolgte Eröffnung des Wilhelmkanals […] Mit dem 1839/1840 von dem Stadtbaumeister Louis De Millas aufgestellten Bebauungsplan wird die Anlage der Vorstädte eingeleitet. Bis 1900 entwickelt sich Heilbronn zur ersten und bedeutendsten Industrie- und Handelsstadt Württembergs […] Theodor Fischers 1913 eröffnetes Theaterhaus ist einer der letzten qualitativ überregionalen Bauten, auf die erst 1926 mit der Augustinuskirche von Herkommer eine adäquate Fortsetzung folgt. Mit dem Ausbau des Neckars in den zwanziger und dreißiger Jahren wird erneut die gestiegene Bedeutung als Handelsplatz erricht. Kaiser's Kaffeegeschäft von K. Elsäßer aus dem Jahre 1938 ist ein baulicher Beleg. 1933 bzw. 1938 werden Böckingen, Neckargartach und Sontheim eingemeindet […] “.

In der Zeit nach 1802 ist die Baukunst des Klassizismus in Heilbronn durch die Erstellung des Rauch'schen Palais belegt, das gemäß den Plänen von Nikolas Alexandre de Salins de Montforts und Johann Jakob Atzels errichtet und von Prof. Robert von Reinhardt restauriert errichtet worden ist. Die Architektur des Historismus in Heilbronn dokumentieren die Villen Faißt, Seelig, Mayer, Hagenmeyer und Cluss, weiter die alte Harmonie, die alte Synagoge, die Friedenskirche und die Villa Carl Knorr. Die Architektur der Moderne in der Vorkriegszeit belegen die Villa Pielenz, das Wohnhaus Wilhelmstraße 17, die Villa Fuchs, das Liederkranzhaus an der Allee Nr. 70, das alte Theater, die Staustufen am Neckar, das Kaiser's Kaffeegeschäft und die Augustinuskirche.

Architektur des Klassizismus

Klassizismus:
Villa Rauch 1840

Die „verspielte Periode des Barock“ wurde als „willkürlich“ kritisiert. Daher wolten die Bauherren und Architekten des 18. Jahrhunderts eine „nüchterne Baukunst im Denken aufklärerischen Geistes“. Dabei galten archäologische und bauhistorische Zeugnisse in Italien, Griechenland und der Nahe Osten als Vorbilder für die neue Epoche des Klassizismus. Hennze meint dabei: „Einen frühen Bau dieser Epoche erhielt Heilbronn mit Salins de Montforts Palais Rauch von 1805“ [17].

Auch Fekete bezeichnet das Rauch'sche Palais als frühes Beispiel des Klassizismus in Heilbronn [18]. Laut Helmut Schmolz und Hubert Weckbach [19] ist es in den Jahren 1877–1878 im Stil der Renaissance von Prof. Robert von Reinhardt restauriert worden. Andere Beispiele für den Klassizismus in Heilbronn sind die Villen Mertz und v.Rauch. So meint Fekete:„Der Klassizismus des 19 Jhs. begann mit Innenausstattungen. […] Auf dem Gebiet des Profanbaus war dagegen Heilbronn führend. Bereit zu Beginn des 19. Jhs. dokumentierten mehrere herrschaftliche Wohnbauten die wirtschaftliche Prosperität der Stadt, so z.B. das 1804–07 am Marktplatz nach Entwürfen des Pariser Architekten N.A. de Salins de Montfort gebaute Rauchsche Palais oder die beiden von E. Etzel entworfenen Villen Mertz und von Rauch. Das Rauchsche Palais war eines der ersten bedeutenden Gesamtkunstwerke des Klassizismus in Württemberg, den Innenausbau von 1807 führte G. G. Barth aus.“

Klassizismus:
Das Rauch'sche Palais

Als Beispiele für den Übergang vom Klassizismus zum Historismus den sogenannten „Rundbogenstil“ in Heilbronn führt Hennze drei Zeitzeugen an, den Wilhelmsbau, die Pfarrkirche St. Alban, der alte Bahnhof in Heilbronn [17]

Architektur des Historismus

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen [20] die Epoche des Historismus in Heilbronn. „Genaue Grenzlinien“ seien zwischen Klassizismus und Historismus kaum zu erkennen, weil sowohl Klassizismus als auch Historismus frühere Details der Baukunst aus vergangenen Epochen aufgenommen und diese miteinander vermischt hatten.

Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus die Villa Dittmar von Hermann Maute, die Villen Adelmann, Faißt und Seelig von Robert von Reinhardt, den Schweinsbergturm von Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle Schüler von Leins und von Reinhardt und die Villen Mayer, Hagenmeyer und Cluss von Theodor Moosbrugger.[20]

Fekete zählt zu den Heilbronner Bauten des Historismus das Goppeltsche Haus von Karl Ludwig von Zanth, das Hauptpostamt am Neckar von Ludwig Friedrich Gaab, die Harmonie von Robert von Reinhardt, die Synagoge von Adolf Wolff, das Zellengefängnis vom Bezirksbauinspektor Theodor von Landauer, die Friedenskirche und die Villa Carl Knorr von Johannes Vollmer & Heinrich Jassoy.[21]


Somit sind die Heilbronner Architekten des Historismus:



Architektur der Moderne

Hennze beschreibt in Stille Zeitzeugen [20], wie die Epoche des Historismus in Heilbronn langsam zu Ende ging. So sei der Historismus einer „neuen Bauauffassung“ gewichen, die kurz vor dem Ausbruch des ersten Weltkrieges entstand. Bereits um 1900 hatte der Heilbronner Gold- und Silberwarenfabrikant und Vorsitzende des Deutschen Werkbundes Peter Bruckmann gefordert, dass die Architektur „nicht mehr im Stil des Mittelalters auszuführen sei“. Weiterhin suchte Bruckmann zusammen mit Karl Luckscheiter einen „Spagat zwischen Vergangenheit und Zukunft“. So waren auf der Industrie-, Kunst- und Gewerbeausstellung in Heilbronn historische Türme und Giebel nur noch in Form hölzerner Kulissen zu sehen. Der Heilbronner Silberwarenfabrikant verlangte, dass die Architektur Spiegelbild der modernen gewerblichen und industriellen Tätigkeit sein solle und forderte eine Abkehr von der „Ausplünderung der alten Stile“ sowohl im Handwerk, als auch in der Architektur. Im Jahre 1907 gründete Peter Bruckmann zusammen mit Hermann Muthesius, Theodor Fischer und Richard Riemerschmid den „Deutschen Werkbund“, der die „Pflege von Qualität und gute Form“ betrieb. Dr. Hennze betont hier, dass sich „die neue Zeit auch in der Heilbronner Architektur“ niederschlug.

Hennze zählt zu den Heilbronner Bauten der Moderne die Villa Pielenz von Hugo Eberhardt im englischen Landhausstil, das Wohnhaus Wilhelmstraße 17 von Emil Beutinger (1907), die Villa Fuchs von Adolf Braunwald (1911) und das Liederkranzhaus an der Allee Nr. 70 (1913) ebenfalls von Adolf Braunwald. Hennze zählt diese Gebäude zu der „wohlproportionierten gemäßigten Moderne“ und meint dabei, dass das alte Stadttheater von Theodor Fischer „das wichtigste Gebäude dieser Epoche“ sei. Denn Peter Bruckmann konnte für Heilbronn den „Vorreiter der modernen Architektur und Professor an der Technischen Hochschule Stuttgart“ Theodor Fischer gewinnen, der daraufhin das „wichtigste Gebäude dieser Epoche“, das alte Stadttheater im Jugendstil für Heilbronn errichtete. Der plastische Bauschmuck der Bildhauer Fehrle und Gimmi wurde von Theodor Heuss lobend beschrieben [22]:„Um so lebhafter darf dann die Anerkennung sein. Sie gilt vor allem der Verwendung des plastischen Schmucks an den Fenstern der Fassade, der kräftig, phantasievoll und dabei doch nicht plump und anmaßend wirkt. Die beiden Bildhauer Fehrle und Gimmi haben hier den Ideen des Baumeisters einen überzeugenden Ausdruck geschaffen“.

Diese „kreative Periode deutscher Baugeschichte“ wurde durch den ersten Weltkrieg und die darauffolgende „desolate wirtschaftliche Lage“ kurzzeitig beendet. Bis Mitte der 1920er Jahre konnte dennoch der damalige Oberbürgermeister und Architekt Emil Beutinger den „Ausbau des Neckars als Großschifffahrtsweg „ vorantreiben. So entstanden elf Staustufen, die der Schüler von Theodor Fischer Paul Bonatz errichtete. So entstanden 1926 „funktionale, markante Betonbauwerke“.

Auch Fekete erwähnt in Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn unter dem Oberbegriff Moderne, sowohl Theodor Fischer als auch Paul Bonatz, wobei er die Werke von Paul Bonatz dem Funktionalismus zuschreibt [23]:„ Der wie K. Elsäßer zu der Stuttgarter Schule Theodor Fischers (der übrigens mit dem leider zerstörten Theater in Heilbronn ein bedeutendes architektonisches Werk geschaffen hatte) zu zählende P.Bonatz verwirklichte mit den Staustufen am Neckar […] in Heilbronn die moderne Architektur des Funktionalismus. “

Weiterhin erwähnt Fekete die Augustinuskirche (1926) und Kaiser's Kaffeegeschäft (1939), das [24] im Jahre 1938 nach Plänen des Stuttgarters Karl Elsäßer mit einem figürlichen Fensterbild von Wilhelm von Eiff errichtet wurde. So meint Fekete:„ Auf Arbeiten dieser Architekten basierte der Fabrikbau von Kaiser's Kaffeegeschäft, den K. Elsäßer in den dreißiger Jahren entwarf. Der Expressionismus wäre durch die kath. Augustinuskirche H. Herkommers in Heilbronn vertreten, wenn diese nicht dem letzten Weltkrieg zum Opfer gefallen wäre“.

Wiederum war der Heilbronner Peter Bruckmann einer der treibenden Kräfte bei der Ausstellung mit der Mustersiedlung Weißenhof in Stuttgart im Jahre 1927. Dort waren Werke des „neuen Bauens“ von Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier zu sehen. Bruckmann meinte: „Wenn die Siedlungen dort am Kanal und bei den Erweiterungen der Städte sich breiten, sollen sie von den besten Meistern gestaltet werden, ohne sentimentale Biedermeierei, ohne kleinlichen Schmuck, aber groß, frisch, sachlich, einfach!“.

Beeinflusst von Gropius zeigte sich der Architekt Ludwig Knortz, als dieser 1931 das Laubenganghaus in Heilbronn entwarf [25]:„Gropius definierte sie als symmetrisch angelegte Wohneinheiten mit Veranden auf der straßenabgewandten Seite mit einem begrünten Erschließungsflur auf der Straßenseite […] Diese Vorbilder, sowie Anlagen in Berlin-Siemensstadt von Gropius, 1930, scheinen Knortz zu seiner Heilbronner Lösung inspiriert zu haben. In der Kornacherstraße finden sich wenige […] dem Expressionismus zuzuordnende Formen.“

und weiter der Einfluss von Walter Gropius auf Heilbronner Architektur [26]: „Dass Wohnen auch als soziale Aufgabe zu betrachten ist, wollte der Architekt […] Knortz beweisen: Nach einem Vorbild von Walter Gropius konzipierte er 1931 in der Kornacherstraße ein Laubenganghaus, das über 20 Familien auf beschränkter Grundfläche aufnehmen konnte und dennoch Licht, Luft und Grün bot.“

Heilbronn verfügte auch noch Bauten im Bauhausstil: So wurden am 20. Oktober 1928 die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil eröffnet [27] und am 20. Februar 1931 wurde das Postamt an der Allee eröffnet, das [28] im Bauhausstil errichtet worden war.[29] [30]


Die Vertreter der Architektur der Moderne im Heilbronn der Vorkriegszeit in Heilbronn sind:

Das Liederkranzhaus wird wie folgt beschrieben [31][32][33]

Das im Jahre 1913 von Adolf Braunwald errichtete und als eine Stätte der Kunst bezeichnete Gebäude befand sich an der unteren Allee, in der Nähe des Alten Theaters und war in der Gestaltung „einfach“ und durch einen „ modern-klassischen Stil“ geprägt. Es war ein „fünfachsiges, zweigeschossiges Gebäude mit dezent vorspringenden Seitenrisaliten und einem majestätischen Walmdach mit Fledermausgauben.“ In der Mitte des Erdgeschosses befand sich ein größeres Lokal, das „mit allem modernen Komfort und mit einer Holzvertäfelung ausgestattet war. Das Obergeschoss erreichte man über einen Treppenaufgang, der mit einem Fries des Malers Baumüller-Stuttgart geschmückt war. Dieser Freis bestand aus einem Gemälde, das einen fein skizzierten Bacchuszug zeigte.

Den Mittelpunkt des Obergeschoss bildete ein 200 Quadratmeter großer Saal, der Proberaum, der auch für Familienfestlichkeiten genutzt wurde und wofür man „kaum sich ein idyllischeres Plätzchen ausmalen“ konnte. Dort stand auch der Wahlspruch geschrieben: "Ewig bleiben treu die Alten. Bis das letzte Lied verhallt". Der Saal bildete zugleich den repräsentativen Mittelpunkt für die bessere Gesellschaft der Stadt Heilbronn in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Der Proberaum wird wie folgt beschrieben: „ Der lichte Saal ist streng aufgeteilt in Wand- und Deckenflächen, die Behandlung mit grünen und hellgrauen Farben, wie auch die Vergoldung der Ornamente ,tragen gleichviel bei zur Verschönerung des Raumes, dem neun elektrische Beleuchtungskörpfer entsprechend der Zahl der Deckenfelder Licht sprenden. Die Wandfelder sind schon jetzt bereit zur Aufnahme noch zu stiftender Gemälde und Büsten, soweit das nicht schon geschehen [...].“

Wiederaufbau (1945–1969)

Nach dem Luftangriff auf Heilbronn war die Innenstadt, also die ehemalige Altstadt zu 100% zerstört, wobei die Stadt Heilbronn ohne ihre Stadtteile bis zu 84% in Trümmern lag. Zunächst wurde vorgeschlagen, das Ruinenfeld der Innenstadt als Mahnmal zu belassen. Im Jahre 1946 gab es in der Heilbronner Kernstadt 26 557 Einwohner, wobei insgesamt 51 568 Menschen in Heilbronn wohnten. Davon waren 24 025 männlichen und 28 666 weiblichen Geschlechts. Die meisten Geschäften befanden sich in Kellern, Ruinen und Notunterkünften. Am 18. Februar 1946 wurde der „Pflichtehrendienst“ eingeführt, womit die Trümmer in der Altstadt beseitigt werden sollten. Den zwölftägigen Ehrendienst vollzogen bis zum 30. September 1947 etwa 9000 Personen. Gegen Ende des Jahres 1946 beauftragte die Stadtverwaltung zwei BDA-Architekten städtebauliche Planungen zu erstellen: Professor Hans Volkart aus Stuttgart sollte einen „Altstadtplan“ im Rahmen des Generalplanes erschaffen und der Regierungsbeauftragte Karl Gonser sollte einen Generalplan erstellen [34]. Im Jahre 1947 wurde der von Professor Volkart und dem Regierungsbeauftragten Karl Gonser und Dr. Ing. Kurt Leibbrand erstellte Wiederaufbauplan fertig gestellt. Ein Ideen-Wettbewerb für den Wiederaufbau der Altstadt erhielt dabei 28 Beiträge. Bei der Vergabe der Architektenpreise am 11. November 1947 erhielt Kurt Marohn den 2. Preis und die Architekten Hermann Wahl und Rudolf Gabel & Hannes Mayer, jeweils einen dritten Preis [35]. Die Preisträger Kurt Marohn, Rudolf Gabel, Hannes Mayer, Hermann Wahl bildeten gemeinsam mit dem Preisrichter und Obmann des BDA Richard Scheffler einen „Planungsbeirat“, der dem Stadtplanungsamt und seinem Vorstand Hans Gerber bei der Altstadtplanung „unter Auswertung der Wettbewerbsergebnisse“ half [36].

Ein Ziel der neuen Verkehrsplanung war es, die Innenstadt vor dem Durchgangsverkehr zu bewahren. In der Vorkriegszeit verlief der gesamte Durchgangsverkehr noch durch Fleiner- und Sülmerstraße als Nord- und Südachse, bzw. durch die Kaiserstraße als West- und Ostachse. Ein ersten Verkehrsplan erstellten Karl Gonser und Kurt Leibbrand, indem sie eine die Kernstadt umschließende Ringsstraße vorsahen [37]. Die Gonser'sche Verkehrsplanung sah vor, die Allee als Ringstraße auszubilden und den Böckinger Rangierbahnhof an den Ostrand des Industriegebiets entlang der Neckarsulmer Straße zu verlegen. Für die Verlegung der Rangieranlagen und die Umgestaltung des Hauptbahnhofs standen jedoch keine Mittel zur Verfügung. Daher scheiterte der „Gonser'sche Ring[38]. Statt der ringförmigen Verkehrsführung schlugen später die Professoren Wilhelm Tiedje, Hannes Mayer und Carl Pirath eine „rechteckige mit je zwei Parallelstraßen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung“ verlaufende Verkehrsführung vor [37]. Dabei konnte Beutinger verhindern, dass der Neckar für eine neue Nord- Südverbindung zugeschüttet wurde, wobei „zu den kühnsten Ideen [...] einmal eine Straße auf Stelzen über dem Fluss entlang seines Verlaufs gehört“ hatte. [39] Zugeschüttet wurde nur der nörliche Seitenarm des Neckars um darauf die Mannheimer Straße einer der beiden vorgesehenen West- Ostverbindungen zu erstellen [40]. Diese wurde als Verlängerung der Weinsberger Straße nach Westen und über die Weipertstraße zur Bleichinselbrücke errichtet. Die westliche Tangente, die die Ringstraße schließen sollte wurde nie verwirklicht [39].


Architektur im Heimatstil – Schmitthenner-Schule (späten 1940er und 1950er)

Das Primat der Stadtbildpflege beim Wiederaufbau lautete, das historische Stadtbild wiederherzustellen und städtebildprägende historische Bauten zu rekonstruieren. Diesem Wunsch entsprach der durch Hermann Muthesius 1905 gegründete Heimatstil [41], der dem „konservierenden und rekonstruierenden Wiederaufbaugedanken in besonderer Weise Rechnung trug[42] So folgte Hannes Mayer bei der Rekonstruktion zerstörter Sakralbauten dem traditionellen Heimatstil [43], wobei der Entwurf Mayers für den Wiederaubau der Heilbronner Nikolaikircheim Detail stärker historisierend“ war. [44]

Aber auch die Rekonstruktion zerstörter Wohnbauten folgte dem Heimatstil. Als typisches Beispiel hierfür gilt die traditionsgebundene Rekonstruktion der Villa Rauch, die in reduzierter Form von Adolf Braunwald wieder errichtet wurde. [45] Auch Neubauten war in den späten 1940er und 1950er Jahren durch das „Nachleben der konservativen Tradition des Heimatstils“ geprägt. [46] Dabei wird das ehemalige Möbelhaus Bierstorfer Ecke Lohtorstraße/Lammgasse als Beispiel für die „traditionelle Bauweise“ genannt.[47] Auch das in den Jahren 1952 und 1954 errichtete Dresdner Bankgebäude zählt zu dieser Bauweise [48] und wurde vom Stuttgarter Architekturlehrer Paul Schmitthenner, dem „Vordenker der konservativen Moderne in der Architektur“ in Heilbronn errichtet. [49]Auch das von Julius Hoffmann im barockisierenden Stil neu gestaltete Innere des Wüba-Gebäudes gilt als Beispiel für die Stuttgarter Schule Paul Schmitthenners in Heilbronn. [50] Ein Beispiel für die in Württemberg typische Wohnhausarchitektur der Schmitthenner-Schule in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre ist die Fabrikantenvilla von Kurt Scheuerle, die nach Plänen von Ludwig Hilmar Kresse errichtet wurde.[51] Bei einem Umbau im Jahre 1954 erhielt das Jägerhaus nach Entwürfen des Städtischen Hochbauamts [52] Formen, die traditionsorientiert sind und aus der barockisierenden Landhausarchitektur des Heimatstils stammen. [53] [54]

Die Vertreter der Schmitthenner-Schule bzw. der barockisierenden Landhausarchitektur des Heimatstils in Heilbronn sind:

Architektur der Moderne (1950er und 1960er Jahre)

In der 2. Hälfte der 1950er Jahre bedienten sich Schulgebäude wie die Gustav-von-Schmoller-Schule von Erich K. Hess und das Theodor-Heuss-Gymnasium von Peter Salzbrenner der Formensprache der modernen Architektur. Das Theodor-Heuss-Gymnasium wird dabei mit Bauten Mies van der Rohes verglichen [55] [56] [57]

Erbaut 1956–58 [..] nach Entwürfen des Stuttgarters Peter Salzbrenner [...] Formensprache der progressiven Schulhausarchitektur: Moderne Raumkonzepte verkörpert bereits die Unterbringung von Normal- und Fachklassen in separaten Gebäuden [...] Auffällig die großformatigen Fensteröffnungen [...] An der Nordseite des Normalklassenbaus sorgen sie für größtmögliche Beleuchtung der Räume und scheinen im Stil der Bauten von Ludwig Mies van der Rohe die Wand zu entmaterialisieren

Als Beispiel für moderne Architektur gilt das im Jahre 1953 von Willi Ulmer errichtete fünfstöckige Kaufhaus Barthel mit aufgesetzter Terrasse. 1954 wurde die Einhorn-Apotheke von Otmar Schär als ein Beispiel moderner Architektur gebaut. Im selben Jahr wurde das Einrichtungshaus Karl Kost von Hans Paul Schmohl & Karl Moglerin den leichten, diaphanen Formen der Fünfzigerjahre“ errichtet. Auch das im Jahre 1956 errichtete Wasserkraftwerk von Emil Burkhardt & Paul Barth bediente sich hochmoderner Formen. Die Heilbronner Aukirche ist ein moderner Kirchenbau von Gustav Ernst Kistenmacher aus dem Jahr 1957. Auch der 1958 von Hellmut Kasel erbaute Heilbronner Hauptbahnhof vertritt die architektonische Formensprache der Moderne. Ein Beispiel für den modernen Gewerbebau ist das Autohaus Assenheimer von Julius Hoffmann aus dem Jahr 1959. Schließlich der 1962 fertiggestellte Rathauserweiterungsbau von Rudolf Gabel.[58] [59] [60] [61] [62]

Die Vertreter der Architektur der (klassischen) Moderne der Nachkriegszeit in Heilbronn sind:

Zweite Zerstörung (ab 1947)

Als „zweite Zerstörung“ von Heilbronn wird laut Uwe Jacobi [64] die Zerstörung der wenigen Baudenkmale bezeichnet, die den Krieg beschädigt überstanden haben, aber dann Opfer der zweiten Zerstörung durch die Heilbronner selbst, werden. Neben der Heilbronner Friedenskirche, waren die bekanntesten Beispiele die alte Heilbronner Harmonie, das alte Heilbronner Stadtbad und das alte Stadttheater.

Dr. Christhard Schrenk, Direktor des Stadtarchivs Heilbronn, beschreibt die geistige Grundhaltung in den 70er Jahren in Heilbronn und zitiert dazu verschiedene Schlagzeilen in der Heilbronner Stimme [65]:

„Ein Viertel der Häuser ist abrisswürdig. Viele Bauern, viel Verkehr, viele Ausländer […] Das Vorgestern steht dem Heute und dem Morgen im Wege“

1947 wurde die noch erhalten gebliebene Fassade des Rauch'schen Palais am Marktplatz abgebrochen, obwohl Pläne des Stadtplaners Volkart dessen Rekonstruktion vorsahen. [66]. Am 3. August 1949 wurde die noch erhaltene alte Stadtmauer aus der Stauferzeit an der Fischergasse gesprengt.[67] 1952 wurde die Ruine der Friedenskirche gesprengt, trotz einer öffentliche Kontroverse darüber, den Chor der Friedenskirche mit dem Fresco „Das jüngste Gericht“ von Heinrich Altherr zu bewahren.

1954 wurde die im Jahre 1876 nach Plänen von Prof. Robert von Reinhardt errichtete alte Harmonie abgebrochen. Im Jahre 1956 folgte der Abbruch des Hauptbahnhofs, der im Jahre 1873 von Conrad Schurr und Otto Bonhöffer im Stil des Historismus erbaut worden war. Die gesamte Vorderfassade zum Bahnhofsplatz war mit Arkaden nach dem Florentiner Vorbild der Loggia dei Lanzi gestaltet. Im Jahre 1956 erfolgte auch die Zerstörung der Moltkekaserne an der Moltkestraße, erbaut 1878 erbaut. Bemerkenswert an dem historistischen Gebäude waren die beiden Türme, die den Mittelrisaliten flankierten, 30 Meter hoch waren und wie ein Tor das Ende der Moltkestraße markierten. Damit wirkte der mit Türmen geschmückte Mittelrisalit wie eine barocke Dreiflügelanlage eines Schlosses, wobei der Festsaal durch einen Mittelrisaliten gekennzeichnet wurde.

In den 1960er Jahrem wurde eine neoklassizistische Friedhofshalle auf dem jüdischen Friedhof im Breitenloch abgerissen. Ende 1968 wurde das frühere Rauch'sche Palais abgerissen, um dem dort ansässigen Kaufhaus Platz zu schaffen[68]. Unsachgemäße Renovierungsarbeiten im Deutschordensmünster 1968/69 führten zu Verlusten an der historischen Substanz[69], insbesondere die Gestaltungsmaßnahmen, die die kleine Seitenkapelle an der Nordfassade betrafen. Diese Seitenkapelle wurde zum Seiteneingang umgewidmet und dafür wurden die spätgotischen Fenster entweder zugemauert oder völlig entfernt. Die Maurer brachen in der kleinen Kapelle die Seitenwände ein und bauten dort überdimensional grosse moderne Glastüren ein. Die alte Barockkuppel der Seitenkapelle zerschlugen die Arbeiter an den Hängezwickeln, um eine Zwischendecke einzuführen und Heizungs- und Lüftungsschächte anbringen zu können.

Das Kaufhaus Merkur in Heilbronn war der erste Neubau der Merkur-AG, welche aus der Kaufhauskette Schocken hervorgegangen war [70]. Es wurde von Egon Eiermann und Robert Hilgers auf dem Grundstück der ehemaligen Messerfabrik Dittmar [71] im Auftrag von Salman Schocken (he: שלמה זלמן שוקן) entworfen und am 8. November 1951 eingeweiht. Das Gebäude war ein Stahlbetonskelettbau mit Flachdach, dessen Fassade vollkommen mit Glas verkleidet war. Laut Uwe Jacobi verkörperte der „Eiermann-Bau mit Flachdach und Glasfassade die konsequente Moderne“ Am 16. November 1968 wird das Kaufhaus Merkur gesprengt[72].

1969 wurde eine 1928 erbaute Wagenhalle für die Straßenbahn in Neckargartach abgerissen, die einen segmentbogig gewölbten Dachform vergleichbar mit der Mönchsee-Halle in Heilbronn besaß[73]. 1970 ging mit dem Abbruch der Villa Rümelin ein Stück Architektur verloren. Hennze meint dazu: „Heilbronn hat damit […] Arbeiten von Hermann Muthesius verloren“ [74].Bei einer Fragebogenaktion der Heilbronner Stimme bzgl. der Rekonstruktion des Stadttheaters beteiligten sich 4514 Abstimmende. Das Ergebnis der Abstimmung zeigte, dass die Mehrheit eine Rekonstruktion befürwortete.[75] Daher wurde die Sprengung des bis auf die Bühne und den Zuschauerraum, fast vollständig restaurierten Stadttheaters als zweite Zerstörung von Seiten der Heilbronner Bürgerschaft empfunden [76] [77]

Das 1892 eingeweihte Stadtbad am Wollhaus-Platz, 1944 beim Luftangriff auf Heilbronn zerstört, nach dem Zweiten Weltkrieg im Heimatstil rekonstruiert, am 21. Dezember 1950 wieder eröffnet und am 19. Februar 1972 gesprengt. Dies bedeutete für die Bürger Heilbronns einen Verlust ihrer Identifikation mit Heilbronn [78] [1] Heilbronner Stimme Online, 22. Februar 2002, 00:05 Uhr: Altes bewahren heißt das Heilbronner Südviertel retten </ref>. 1985 wird die Synagoge in Heilbronn-Sontheim abgebrochen; im gleichen Jahr auch die Prof. Christian Leins gebaute Kirche St. Cornelius und Cyprian, ein neugotischer Sakralbau im Stadtteil Biberach. 1989 folgten die Ladenzeilen an der Bahnhofsstraße im Bauhausstil, welche 1928 eröffnet worden waren [79], werden für den Bau des Neuen Postamts an der Bahnhofsstraße abgebrochen. 2000 wurde die Klinik an der Jägerhausstraße abgerissen, ein ehemaliges Garnisonslazarett, das nach dem ersten Weltkrieg von der kommunalen Ortsverwaltung aufgekauft worden war. 1923 baute das städtische Hochbauamt das Lazarett zu einem Kinder- und Säuglingsheim um, wozu es aufgrund seiner „herrlich freie Lage besonders geeignet erschien“[80] [81].

Oberzentrum Region Württemberg-Franken (ab 1970)

Stadtbahn Heilbronn
Zielkonzept 2012 der Stadtbahn Heilbronn

In den 1970er Jahren wurde der „Ausbau als Oberzentrum der Region Württemberg-Franken[82] vorangetrieben. 1970 wird Klingenberg eingemeindet. In Klingenberg wird das Baugebiet Wolfsglocke erschlossen und die Heinrich-von-Kleist-Schule eröffnet. Am 28. Juli 1970 wird gesagt:Das Theater hat schwer gekämpft, wir haben gesiegt. Baubürgermeister ist Herbert Haldy. Am 14. Oktober 1971 eröffnet die Ludwig-Pfau-Schule, ein Tag später die Heinrich-von-Kleist-Realschule. Am 11. November 1971 eröffnet das 60 Meter hohe Shoppinghaus [83]. Am 21. Dezember folgt die Eröffnung der Heinrich-von-Kleist Realschule im Kreuzgrund in Böckingen. Die Allee-Unterführung wird gebaut. Das Stadtbad am Bollwerksturm wird eröffnet. Leiter des Stadtplanungsamtes ist Rasso Mutzbauer. Im selben Jahr ist Baubeginn für das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium am Kraichgauplatz. Der Lange Otto wird am 1. Oktober 1971 eingeweiht. Die Region erhält eine große Verwaltungsreform.[84] Heilbronn bevorzugt die Eingemeindung von Flein, Horkheim und Frankenbach, während das Innenministerium an die Eingemeindung von Nordhausen, Untergruppenbach, Leingarten, Unterrheinriet und Nordheim zu Heilbronn denkt.

Am 1. Juli 1972 wird Kirchhausen eingemeindet, wofür 57% der Kirchhausener sind. Am 6. Oktober 1972 wird das TGH-Vereinsheim eröffnet, am 27. Oktober 1972 wird das Altenheim Sontheim-Ost bezugsfertig. Am 7. August 1973 wird der Hochbau für das Fermeldeamt an der Ecke Ost-/Weinsberger Straße fertiggestellt und am 9. Dezember 1973 wird die Pauluskirche an der Karlstraße 33 eingeweiht.

Das Wollhauszentrum wird 1974 eröffnet

1974 werden Frankenbach, Horkheim und Biberach eingegliedert. Die Frankenbacher und Horkheimer Gemeinderäte sind gegen die Eingemeindung. Die Biberacher Bevölkerung votiert in der Mehrheit gegen die Eingemeindung. Der Heilbronner Stadtteil Biberach erhält die Böllingertal-Halle sowie ein neues Hallenbad und Rathaus. Am 13. September 1974 bekommt Kirchhausen die Deutschordenshalle. Am 22. Dezember 1974 wird die Frankenbacher Johanneskirche eingeweiht. Klingenberg bekommt die Sporthalle Auf der Schanz. An der Großgartacher Sraße entsteht das Gewerbegebiet neu, und das Baugebiet am Rosenberg wird erschlossen. In Heilbronn wird das Einkaufszentrum Wollhaus von 1974 eröffnet [85]. Im Stadtteil Sontheim-Ost entsteht ein neues Schulzentrum mit Sporthalle.

Die Elly-Heuss-Knapp-Schule wird 1975 in fünf-jähriger Bauzeit fertiggestellt. Sie befindet sich an der Pfaffenhofer Straße 9-11 in Böckingen und ist eine Grund und Hauptschule mit Werkrealschule.[86] Weiterhin wird die Kaufmännische Kreisberufsschule und die Haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule[87] an der Längelterstraße 106 in Böckingen fertiggestellt. Am 4. April 1975 erhält Böckingen das Bürgerhaus mit Saal, Gaststätte, Tagungsräume und Stadtbüchereifiliale. Am 27. Mai 1975 wird das Altenheim der Richard-Drautz-Stiftung in Heilbronn-Böckingen auf der Schanz eröffnet und am 19. August 1975 das Kreisberufsschulzentrum im Haselter in Böckingen. Am 12. Dezember 1975 wird in Horkheim die Stauwehrhalle eingeweiht.

Am 10. September 1976 wird ein neuer Förderschacht Franken im Salzbergwerk in Heilbronn mit einem Festakt feierlich eröffnet. Am 30. März 1977 wird das Heilbronner Finanzamt und am 26. Oktober 1978 die Polizeidirektion eröffnet. Am 18. August 1978 erhält Frankenbach die Leintalsporthalle und das Schießhaus in Heilbronn erhält einen eigenen Vorplatz und das Neckargartacher Rathaus werden restauriert. Am 14. September 1978 werden in Sontheim-Ost Studentenwohnheime gebaut und am 29. September 1978 die Waldorfschule an der Max-von-Laue-Schule eröffnet. Am 16. Mai 1979 erhält Kirchhausen ein Freibad. An der Marienburger Straße entstehen Hochbauten für Wohnungen und Kirchhausen erhält ein Gewerbegebiet. In Kappelfeldle/Jockele entsteht das Baugebiet. Durch die Elektrifizierung der Bahnstrecken in Richtung Jagstfeld und Heidelberg 1972 und in Richtung Würzburg 1975 konnte Heilbronn als Wirtschaftsstandort ausgebaut werden. 1974 erfolgte der Ausbau der Bundesautobahn A 6 und A 81 und die Eröffnung der Strecke Heilbronn-Würzburg. Knapp 40% der Beschäftigten der Stadt Heilbronn, kamen dabei aus der Region Franken. 1999 erfolgte die Eröffnung der Stadtbahn in Heilbronn, die Heilbronn mit dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe verbindet [88].

Architektur des Brutalismus (1970er Jahre)

Hennze [89] über die 1970er Jahre:

Wenige Jahre nach Ende der sogenannten Wiederaufbauzeit wurde Heilbronn Großstadt. Hatten die Neubauten der vergangenen Jahre meist noch einen solitären Charakter, noch Differenziertheit, beginnt sich nun der „pure“ Beton über deutsche Städte zu ziehen. In Heilbronn wie vielfach anderenorts vergriff man sich auch heftig im Maßstab […] Vollends das Wollhauszentrum (1974) ist dann Betonbrutalismus ohne wenn und aber […]

Ein Beispiel für den Brutalismus in Heilbronn sei das Shoppinghaus (Ernst und Helmut Schaal), das nach Plänen von Ernst und Helmut Schaal errichtet wurde. Auch das Wollhaus (Philipp Holtzmann) wurde 1974 im Stil des Brutalismus errichtet.

Architektur der „neuen Sensibilität“ (1980er und 1990er Jahre)

Hennze beschreibt die 1980er und 1990er Jahre in der eine Architektur der „neuen Sensibilität“ in Heilbronn erschien und wieder ein „sensibleres, phantasiereiches und menschlich dimensioniertes Bauen“ in Heilbronn erfolgten:

In den letzten fünfzehn Jahren bestimmte wieder ein sensibleres, phantasiereiches und oft auch menschlich dimensioniertes Bauen das Bild. Von postmodernen oder dekonstruktivistischen Experimenten blieb Heilbronn jedoch unberührt.[90]

bzw.:

Erst die Achtziger- und dann vor allem die Neunzigerjahre standen im Zeichen der Postmoderne, des Dekonstruktivismus aber auch der neuen Sensibilität.[91]

1980 wird der Deutschhof zum Kulturzentrum. Die Werderstraße in Heilbronn und die Hauptstraße in Sontheim werden verkehrsberuhigt und renoviert.

1981 wurde ein Teilstück der Neckartalstraße für den Verkehr freigegeben. An der Felsenstraße in Klingenberg in der Heilbronner Johann-Strauß-Straße entstanden neue Wohngebiete. Es wurden neue Baugebiete in der Neipperger Höhe und in der Steigsiedlung erschlossen. Am 23. Juni 1982 erfolgte in der Moltkestraße 20 der Neubau der Südwestbank und im September 1982 das neue Gebäude des Arbeitsamtes am Rosenberg. Am 17. September 1982 wurde die Kreisberufsschule in Böckingen erweitert. Am 16. November 1982 wurde das neue Stadttheater eingeweiht. Ein Oktogon steht im Vordergrund und wird von einer Empore rechts flankiert. Weiterhin entstand die gewerbliche Berufsschule.

Nach der Ablösung von Oberbürgermeister Hans Hoffmann durch Manfred Weinmann wurde Ulrich Bauer Leiter des Baudezernats. 1983 entstanden an der Rollwagstraße neue Gebäude für die Staatsbehörden. 1984 wurde ein weiteres Teilstück der Neckartalstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Für die Errichtung der Leinbach-Passage mit Parkplätzen wurden in Neckargartach Bauten an der Frankenbacher Straße und der Römerstraße abgerissen.[92]. Die Biberacher Pfarrkirche St. Cornelius und Cyprian wird 1985 eingeweiht.

1986 wird auf dem früheren Fuchs-Areal der Käthchenhof errichtet. An der Ecke Kaiserstraße / Kiliansplatz entsteht das Haus Bergdoll (Kilianscafé). In der Kaiserstraße wird das Bekleidungshaus Haux mit einer Sandsteinfassade, Arkadenbögen und Erker gebaut. Am 21. September 1986 wird in Kirchhausen die evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche eingeweiht.

Am 14. Mai 1987 wurd das Fernmeldeamt am Rosenberg eingeweiht und am 4. Oktober 1987 die Heilig-Geist-Kirche. Weiterhin wurde das Senioren-Wohnstift Neckarpark am Kaiser-Friedrich-Platz fertiggestellt. Das Krankenhaus Am Gesundbrunnen wurde vollendet. Die ehemalige Maschinenfabrik an der Olgastraße wurde 1988 zum Jugendhaus umgebaut. Der Landeszentralbank-Neubau an der Moltkestraße wurde am 29. April 1989 eröffnet und am 24. November 1989 das neue Postamt an der Bahnhofsstraße. Im Norden von Neckargartach entstand das Baugebiet Falter.

Um einem Wohn- und Geschäftshaus Platz zu machen wurde 1990 das Gasthaus „Zum Hirsch“ in Neckargartach an der Ecke Hirschstraße und Frankenbacher Straße abgerissen.[93] Das Gasthaus war ein altrenommiertes Restaurant mit einem großen Saal, der mit Emporen auf Säulen und einem Tonnengewölbe mit Bühne ausgestattet war. Darin waren die „Hirsch-Lichtspiele“ beheimatet.[94]. Im Zuge der Ortskernsanierung in Neckargartach wurde die 1890 errichtete Ebenezer-Kapelle der evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde an der Mühlbachstraße abgerissen.[95]

Das Industriegebiet Böllinger Höfe wuchs auf 80 Hektar an. Das Baugebiet Sontheim-Ost wurde erschlossen. Am 15. Juni 1990 wurde Ulrich Frey Baubürgermeister. 1991 wurde das Baugebiet am Rosenberg erschlossen. Der Jörg-Ratgeb-Platz entstand. Der Anbau des Kaufhauses C&A an der Kirchbrunnenstraße mit Fassade in Sandstein entstand. Die Böckinger Pfarrkirche Heilig Kreuz entstand im Böckinger Kreuzgrund.

145 Wohnungen der ehemaligen US-Siedlung an der an der Kaufmannstraße wurden 1992 von Sozialmietern bezogen. Auch Bürgerkriegsflüchlinge aus Bosnien wohnten in der ehemaligen US-Kaserne. Die Stadt erwarb das Gelände auf der Waldheide für 855.000 Mark. Am 22. Juni 1993 entstand der Neubau der Volksbank an der Allee nach Plänen von Roland Meister und Roland Wittich. Das Gebäude ist viergeschossig und bedient sich der architektonischen Elemente aus der konservativen Moderne, ähnlich dem Landgericht. Es hat Occuli und ein weit auskragendes Kranzgesims. Am 12. März 1993 wurde das Technische Rathaus neben dem Wilhelmsbau fertiggestellt.

Am 14. September 1994 erwarb die Stadt das Badener Hof-Gelände für 11,5 Millionen Mark. Am 29. September 1994 wurde das Gebäude des Media-Marktes eingeweiht und am 13. Mai 1995 der Ziegeleipark in Böckingen. Der Park war einst ein 148.000 qm großes Industriegelände. Die Friedrich-Ebert-Brücke wurde am 1. Dezember nachdem sie 1990 für den Verkehr gesperrt und 28 Monate lang umgebaut wurde, wieder für den Verkehr freigegeben. Am 31. März 1996 wird die Böckinger Versöhnungskirche und im Oktober der Dorfplatz in Böckingen eingeweiht.

Am 29. August 1997 wird das Post-Briefzentrum in den Böllinger Höfen eröffnet. Am 7. Dezember 1997 wird in Sontheim-Ost das Maximilian-Kolbe-Gemeindezentrum eröffnet. 1997/1998 wird in Neckargartach das Lehrerhaus an der Wimpfener Straße 18 zugunsten eines Neubaus der Stadtsiedlung Heilbronn abgebrochen[96]. Am 12. September 1998 wird das neue Druckzentrum der HNerStimme in der Austraße 50 eingeweiht, das nach Plänen von Walter Kluska und Joachim Böttger gebaut wurde. Am 27. November 1998 wird das Parkhaus am Bollwerksturm eröffnet, das zwei Jahre später den Hugo-Härings-Preis erhält.

Am 26. September 1999 kommt die neue Stadtbahn aus Karlsruhe über Eppingen im Heilbronner Hauptbahnhof an. Am 25. November wird die Unterführung der Allee geschlossen. Am 25. Januar 2001 beginnt der Bau des Neckarturms. Am 29. Juni 2001 wird das auf der Brache am Berliner Platz erbaute Theaterforum K3 eingeweiht. Am 13. Oktober 2001 wird das Konzert- und Kongresszentrum Harmonie nach Umbau neu eröffnet. 2003 wird der Erweiterungsbau der Gustav-von-Schmoller-Schule eingeweiht.

Die Neckarvorstadt (ab 2019)

Das Fruchtschuppen-Areal[97] bzw. das Gelände des ehemaligen Bus-Betriebshofes[98], nördlich der Bahnhofstraße soll das Gelände für die Bundesgartenschau 2019 werden. Das Areal soll dann zu einer neuen Neckarvorstadt mit Neckaruferweg umgebaut werden. Dafür wurde bereits ein internationaler städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Im Juni 2009 wird dann ein Preisgericht bestehend aus dem Stadtplaner und Architekten Professor Dr. Franz Pesch aus Herdecke, dem Landschaftsarchitekten Professor Jörg Stötzer aus Stuttgart, dem Architekten und Stadtplaner Professor Kunibert Wachten aus Dortmund und anderen die Prämierung der eingereichten Ideen vornehmen.

Die Kalistraße wird nach der Planung auf die andere Seite des Alt-Neckars verlegt werden, so dass dadurch ein Neckaruferpark gebildet wird. Die sogenannte Westrandstraße wird danach als neue Straße parallel zu den Bahngleisen verlaufen und sowohl das Gebiet zwischen Europaplatz und Hafenstraße wie auch die neue Neckarvorstadt erschliessen. Die Westrandstraße vervollständigt damit die alte „Ringstraße“ um die Innenstadt [99].

Quellen

Literatur

  • August Abele et al.: Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn, (herausgegeben im Auftrage der Architekten BDA der Kreisgruppe Heilbronn am Neckar), Heidenheimer Verlagsanstalt GmbH, Heidenheim an der Brenz, Juni 1953.
  • Fekete, Julius: Kunst- und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2.
  • Fekete, Julius et al.: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Edition Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3.
  • Hahn, Peter/Kurz, Heinz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2,Scholz, Neckargartach 2007 ISBN 978-3-939765-01-1 (Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn, Heinz Kurz)
  • Lattner, Bernhard/ Hennze, Joachim J.: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9
  • Jacobi, Uwe: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg, Heilbronn 2001, ISBN 3-86134-703-2
  • Renz, Alexander: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VI: 1945–1951. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1995 (ISBN 978-3-928990-55-4).
  • Renz, Alexander: Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952–1957. Bearb. von Susanne Schlösser, Heilbronn 1996 (ISBN 978-3-928990-60-8).
  • Schmolz, Helmut/Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14)
  • Schmolz, Helmut/Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3
  • Stadt Heilbronn (Herausgeber): Adressbuch der Stadt Heilbronn 1954 (Auf Grundlage amtlicher Unterlagen, herausgegeben von der Stadt Heilbronn am Neckar. Bearbeitet vom Amt für Statistik).

Einzelnachweise

  1. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 93
  2. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 34
  3. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 12
  4. Helmut Schmolz, Wolfram Angerbauer: Aus der Geschichte Heilbronns – Das reichsstädtische Territorium. In: Stadt- und Landkreis Heilbronn. 1. Auflage. Theiss, Stuttgart und Aalen 1974. S. 46
  5. Jacobi: Heilbronn so wie es war. S. 12
  6. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 23
  7. a b Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 39
  8. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.13
  9. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.14
  10. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 24 und S. 25
  11. Stadtpfarrer Albert Laub: Die Heilbronner Deutschordenskirche im Wandel der Jahrhunderte. Selbstverlag des katholischen Stadtpfarramtes St. Peter und Paul, Heilbronn 1952
  12. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.15
  13. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 20
  14. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 40f.
  15. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 22
  16. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 23 und S. 24
  17. a b Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 24 und S. 25
  18. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.16f
  19. Helmut Schmolz/Hubert Weckbach: Heilbronn – Die alte Stadt in Wort und Bild (1. Band), Konrad-Verlag, Heilbronn, 1966, Nr. 10 „ Kilianskirche nach dem Umbau vom Marktplatz aus, 1892 „, Seite 18.
  20. a b c Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 32 und S. 33
  21. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.19f
  22. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 29. Januar 1969, Nr.23, S.11
  23. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S.19f
  24. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale…, S. 54
  25. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 118
  26. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 90
  27. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 32
  28. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 35
  29. Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 1: Jürgen Krüger: Geschichte und Architektur, Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 4), Teilband 1, S. 234
  30. Friedrich Dürr:Chronik der Stadt Heilbronn Bd.3: 1922–1933 (Veröffentlichung des Archivs der Stadt Heilbronn, 29) Heilbronn 1986, Synagoge und Postgebäude in Heilbronn
  31. Neckarzeitung vom 4.4.1914 Nr. 79 S. 5
  32. http://www.stille-zeitzeugen.de/info/info_architekten.php?nr=22
  33. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 117 (Biographie des Adolf Braunwald
  34. Abele et al., Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn, S.4
  35. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 51
  36. Abele et al., Das Beispiel – Der Architekt und seine Helfer am Bau – Heilbronn, S.4f.
  37. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Zimmermann.
  38. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 54
  39. a b Uwe Jacobi,Hurra, wir haben es geschafft! Die 50er Jahre in Heilbronn und der Region, 1. Band, Wartberg-Verlag 2002–2004, ISBN 3-8313-1034-3, Artikel:Für den Straßenring, S. 39.
  40. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 54
  41. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 59
  42. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 55
  43. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 19
  44. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 57
  45. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 57
  46. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 19
  47. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  48. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  49. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 73
  50. Heilbronner Stimme, 3. September 1998 von (hoef): Verstecktes Kleinod. Wüba-Gebäude als Kulturdenkmal eingestuft
  51. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 164
  52. Julius Fekete u.a., Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn, Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 58 und S. 59
  53. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 49
  54. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 101 und S. 102
  55. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  56. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 52
  57. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  58. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 96 und 97
  59. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 52
  60. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 58
  61. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 72 und S. 73
  62. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen..., S. 76
  63. Fekete, Kunst- und Kulturdenkmale..., S. 21
  64. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0, Seite 23: Die zweite Zerstörung
  65. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 60
  66. Artikel der Heilbronner Stimme vom 21. Februar 2008 Die zweite Zerstörung
  67. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen j54.
  68. Heilbronn – Junge Großstadt auf dem Weg in die Zukunft. herausgegeben von der Druckhaus Heilbronn GmbH, 1970, S. 95 J. Model, gegr. 1888
  69. Heilbronner Stimme: Samstag, 9. Juli 1994, Nummer 156, S. 13, Artikel: Spendet für unser Schmückstück- Oberbürgermeister appelliert an Bürger für das Heilbronner Deutschordensmünster
  70. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 55, Artikelname: 1951 Chronik – Kaufhaus Merkur
  71. Uwe Jacobi: Heilbronn – Tage, die die Stadt bewegten, Wartberg-Verlag 2007, ISBN 3-8313-1674-0: Merkur belebt Konkurrenz, S. 22.
  72. Heilbronner Stimme Donnerstag, 21. August 1997, S. 18: Nur noch Schall und Rauch von Jörg Wunder
  73. Gottfried Bauer: Einmal Harmonie bitte !, S. 223
  74. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 9
  75. Heilbronner Stimme vom 28. August 2004 Nr. 199, S. 34, Titel aus der Serie Heilbronn gestern-heute Stimme Serie von Uwe Jacobi, Teil (10.) Theater ums Theater
  76. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 30. Januar 1951, Nummer: 24, S. 3, Artikel: Das Bühnenhaus wird überdacht
  77. Heilbronner Stimme, Ausgabedatum: 18. Dezember 1967, Nummer: 291, S. 9, Artikel: Hans Söhnker im alten Theaterbau: Idyllische Fassade Interview der Heilbronner Stimme mit Hans Söhnker/Ich würde das Theater gern in seiner alten Form sehen
  78. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 60
  79. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 32
  80. Die neuere Baukunst in Heilbronn . In: Deutschlands Städtebau: Heilbronn a.N. (bearbeitet und herausgegegeben von der Stadtverwaltung) 2. Auflage DARI Deutscher Architektur und Industrieverlag Berlin-Halensee 1928, S. 51
  81. Abbruch im Heilbronner Osten- Ende einer Klinik, Artikel im Neckar-Express vom 27. September 2000, Nr. 39, S. 2
  82. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 59
  83. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S.87
  84. Jacobi, Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn, S. 74
  85. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S.88
  86. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 425
  87. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37) S. 426
  88. Fekete et al., Denkmaltopographie, S. 59f.
  89. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 72 und S. 73
  90. Lattner,Stille Zeitzeugen…, S. 9
  91. Lattner/Hennze, Stille Zeitzeugen…, S. 72 und S. 73
  92. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 125 und S. 135
  93. Arbeitskreis Heimat und Kultur Neckargartach e.V. mit Bildern und Texten von Peter Hahn; Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 68 und S. 69
  94. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 71
  95. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 91
  96. Hahn/Kurz:Neckargartach: Im Wandel der Zeit Teil 2, S. 50
  97. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 15. Dezember 2008: Zukunftsprojekt am Neckar: „Einzigartige Chance“
  98. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 24. November 2008: Gesucht: Buga-Ideen für die neue Neckarvorstadt
  99. Artikel in der Heilbronner Stimme vom 16. Januar 2009: Fruchtschuppen-Areal auf dem Weg zur Vorstadt