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Hedwig von Ballenstedt

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Hedwig von Ballenstedt (* um 1140; † Ende März 1203) war Markgräfin von Meißen.

Leben

Hedwig wurde um 1140 als Tochter Albrechts I. von Brandenburg und der Sophie von Winzenburg geboren. Im Alter von ungefähr 15 Jahren (1147) wurde sie vermutlich aus politischen Gründen mit Otto dem Reichen aus dem Geschlecht der Wettiner verheiratet.

Wirken

Leider sind die Kenntnisse über Hedwigs Wirken sehr spärlich vorhanden. Bekannt ist jedoch, dass sie im Jahre 1162 den Anstoß zur Gründung des Klosters Altzelle gab. Dadurch sollte den Meißener Markgrafen die Vogteirechte über den Ort ihrer Grablege und ihres Totengedächtnisses gesichert werden. Durch seine Lage war Altzella außerdem ein wichtiger Stützpunkt der Siedlungsentwicklung in Meißen. Hedwig galt im Allgemeinen als starke Frau, die einen nicht geringen Einfluss auf ihren Gemahl ausübte. So soll sie sogar auf die Nachfolgeregelung in der Markgrafschaft Meißen Einfluss genommen haben, sodass ihr Gatte nicht statt wie üblich den ältesten Sohn Albrecht als Nachfolger einsetzen wollte, sondern den jüngsten Sohn Dietrich. Dies führte sodann ab dem Jahre 1189 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen dem Vater und dem Erstgeborenen, in deren Verlauf Albrecht seinen Vater sogar gefangen nahm.

Tod

Hedwig starb im Ende März 1203 und wurde am 1. April 1203 im Kloster Altzella an der Seite ihres Ehemannes († 1190) bestattet.

Nachkommen

Quellen

genealogie-mittelalter.de, isgv.serveftp.org, fabpedigree.com