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Alpenmurmeltier

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Alpenmurmeltier
Alpenmurmeltier
Alpenmurmeltier
Alpenmurmeltier (Marmota marmota)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subordo: Hörnchenverwandte (Sciuromorpha)
Vorlage:Familia: Hörnchen (Sciuridae)
Vorlage:Subfamilia: Erd- und Baumhörnchen (Sciurinae)
Vorlage:Tribus: Erdhörnchen (Marmotini)
Vorlage:Genus: Murmeltiere (Marmota)
Vorlage:Species Alpenmurmeltier (Marmota marmota)

Das Alpenmurmeltier (Marmota marmota) ist ein vor allem in den Alpen verbreitetes Nagetier.

Merkmale

Diese Art wird etwa 50 cm, groß wobei die Schwanzlänge 15-20 cm beträgt. Das Gewicht beträgt 3-6 kg. Der Kopf ist schwärzlich und grau mit heller Schnauze, der Rücken grau- bis rotbraun, die Unterseite mehr gelblich gefärbt. Auffallend sind die ausgeprägten Grabpfoten.

Lebensraum

Alpenmurmeltiere bewohnen die waldfreien Flächen in 800 bis 3200 m Höhe. Wichtig sind hierbei sonnige Almen und Matten mit tiefgründigen Böden, die ausgedehnte Baue ermöglichen.

Das natürliche Verbreitungsgebiet umfasst die Alpen, die Karpaten und die Hohe Tatra. Durch den Menschen wurde das Alpenmurmeltier außerdem in den Pyrenäen heimisch gemacht.

Verhalten

Die Alpenmurmeltiere leben in großen Familienverbänden. Die Reviergröße beträgt etwa 2,5 ha. Der gemeinsame Winterschlaf wird von Oktober bis März gehalten.

Bei Bedrohung durch Feinde geben sie eine Warnung durch schrille Pfiffe von sich und ziehen sich dann rasch in die unterirdischen Bauten zurück.

Fortpflanzung

Die Jungtiere werden frühestens nach der zweiten Überwinterung geschlechtsreif, sind jedoch erst nach der dritten Überwinterung erwachsen und bleiben solange bei der elterlichen Familie. Die Paarungszeit setzt nach der Überwinterung im April/Mai ein. Nach etwa fünf Wochen Tragzeit werden zwei bis sechs nackte, blinde, taube und zahnlose Junge gesetzt. Die Jungtiere öffnen nach ungefähr 24 Tagen die Augen und werden von der Mutter bis zum Verlassen des Baues (nach etwa sechs Wochen) gesäugt.

Nahrung

Als Nahrung dienen im zeitigen Frühjahr noch Wurzeln, später Blätter und Blüten vieler Kräuter und Gräser. Gelegentlich fressen sie auch Insekten.